Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 30 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 30. August 1980 Großartiges Rangglerfest in Ruhpolding (Bayern) am 24. 8. 1980 die Versicherten brauchen also vorher kein Geld zu überweisen. 3. Termine Ried i.Z. »Almhof Lackner«: 6.-25. Oktober 1980, Ehepaare; 10.-29. No- vember 1980, Bäuerinnen. Rinn »Gasthof Judenstein«: 6.-25.Ok- tober 1980, Bäuerinnen; 10.-29. Novem- ber 1980, Ehepaare. Anmeldeschluß ist für alle Turnusse Mittwoch, 3. September 1980, bei der Be- zirkslandwirtschaftskammer Kitzbühel. Die Landeslandwirtschaftskammer für Tirol nimmt keine direkten Anmeldungen entgegen und kann auch unvollständig ausgefüllte Anträge nicht berücksichti- gen. Nach dem Urlaub müssen sich Kinder erst an die Verkehrs- verhältnisse daheim gewöhnen Mit dem Appell, Kinder nach der Rück- kehr aus dem Urlaub besonders auf die anderen Verkehrsverhältnisse daheim aufmerksam zu machen, wendet sich der OAMTC-Verkehrssicherheitsdienst an El- tern und Erzieher. Kindern fällt nämlich eine Umstellung besonders schwer. Sie dauert erfahrungsgemäß einige Tage. Während sie am Urlaubsort abseits vom Verkehrsgeschehen spielen und umhertol- len können, lauern in der Stadt weitaus größere Gefahren. Ein in den Ferien neu entdecktes Balispiel auch daheim auszu- probieren, kann mit einem schweren Un- fall enden. Radfahren mit kurzen Verfol- gungsjagden auf einsamen Dorfstraßen oder sogar extra angelegten Radwegen sind sicher lustig, im Großstadtverkehr oder auf Bundesstraßen jedoch lebensge- fährlich. Aber auch Kinder vom Land, die in den Ferien vielleicht Verwandte in der Stadt besucht haben, sollten sich wie- der daheim nicht zu sorglos bewegen. In der Stadt wurden sie auf die Gefahren des dichten Verkehrs hingewiesen. Daheim im Dorf zu glauben, man kenne die Gefah- ren, wäre absolut falsch, warnt der OAMTC-VerkehrssicherheitsdienSt. Außerdem ist es höchste Zeit, vor allem die Erstklassler unter den Schülern auf den Schulweg vorzubereiten: Eltern kön- nen schon jetzt den sichersten Weg in die Schule, der nicht unbedingt der kürzeste sein muß, auswählen und gemeinsam mit den Kindern abgehen. Bevor man sein Kind dann allein zur Schule schickt, sollte man unbedingt prüfen, ob sich das Kind allein sicher im Verkehr bewegen kann. Bei der Beantwortung dieser Frage hilft eine Checkliste des OAMTC-Verkehrs- sicherheitsdienstes. Sie ist kostenlos beim Ö AMT C - V erkhr s sich e rheits dienst, Postfach 252, %15 Wien, Telefon: 0222/7299, Durhw. Kl. 367 oder 203 er- hältlich. Feuernotruf - Tel. 122 Rettung (Rotes Kreuz) Tel. 144 Notruf Gendarmerie Tel. 133 Gratulieren kann man dem Obmann des bayrischen Rangglerverbandes Sepp Posch, der mit seinen Mitarbeitern ein wunderbares Rangglerfest organisierte. Die Musikkapelle Ruhpolding marschier- te mit den 110 Rangglern aus Salzburg, Süd-, Ost- und Nordtirol und Bayern un- ter dem Beifall der ca. 1600 erschienenen Zuschauer in den Rangglerplatz ein; aus Salzburg waren der Obmann des Salzbur- ger Rangglerverbandes Dipl.-Ing. Heim mit seiner rechten Hand Singer Fritz, aus Tirol der Obmann des Tiroler Ranggler- verbandes Koller Toni mit dem Ge- schäftsführer Ing. Sepp Speckbacher er- schienen. Der Bürgermeister von Ruhpol- ding war mit dem gesamten Gemeinderat erschienen und auch das 2. Deutsche Fernsehen sowie das 3. Bayrische Fernse- hen machten Aufnahmen dieser Veran- staltung. Auch das sehr gute Ranggler- wetter trug sehr zur schönen Rangglerver- anstaltung bei. Bei der feierlichen Preis- verteilung durch den Herrn Bürgermeister bekamen nachfolgende Sieger sehr schö- nen Ehren-und Geldpreise: Jugendklasse: bis 10 Jahre: 1. Rofner Manfred, Salz- burg; 2. Riedelsberger Stefan, Salzburg; 3. Wiedauer Martin, Nordtirol. In vielen Teilen Europas erlebt der fö- deralistische Gedanke eine Wiedergeburt - und das ist auch gut so: denn es ist ver- nünftig, die Angelegenheiten dort zu erle- digen, wo sie durch die Betroffenheit durch die Nähe am besten entschieden werden können. So ist es grundsätzlich zu begrüßen, daß immer häufiger Bürgerini- tiativen entstehen und der mündiger ge- wordene Staatsbürger selbstverantwort- lich an der Gestaltung seiner politischen und gesellschaftlichen Umwelt teilneh- men will. Die Bürgerinitiative »Pro Tirol« ist von ihren Absichten her sicher auch als ein solcher Schritt zu mehr Demokratie zu verstehen, besteht doch auch in Oster- reich ein Nachholbedarf an Föderalismus. Bei allen Diskussionen über Föderalis- mus ist aber nie außer acht zu lassen, daß es um Verbesserungen der Mitbestim- mung der breiten Masse unserer Mitbür- ger gehen muß und nicht bloß um die Übertragung von Kompetenzen einer (Bundes)bürokratie auf die andere (Lan- des)bürokratie. Es ist aber auch nicht zu vergessen, daß der Föderalismus nicht beim Land enden darf, sondern auch auf Bezirke und Gemeinden überzugreifen hat; denn nur so ist die Machtverteilung und Machtbegrenzung gewährleistet, so- daß auf Bürgerwünsche rascher und ef- fektiver reagiert werden kann Das »Forderungsprogramm der Bun- desländer« - darüber ist leider im Tiroler 10-12 Jahre: 1. Hasenauer Rupert, Salzburg; 2. Oberhollenzer Hansi, Salz- burg; 3. Laubhuber Felix, Bayern. 12-14 Jahre: 1. Schranz Wolfgang, Salzburg; 2. Bernsteiner Hermann, Salz- burg; 3. Portolotti Karl, Südtirol. 14-16 Jahre: 1. Gruber Hans, Salz- burg; 2. Bichler Josef, Südtirol; 3. Bern- steiner Hans, Salzburg. 16-18 Jahre: Rieß Anton, Salzburg; 2. Riedeisberger Gabriel, Salzburg; 3. Gru- ber Josef, Salzburg. Allgemeine Klasse: IV.: 1. Thaler Kurt, Nordtirol; 2. Als Richard, Nordtirol; 3. Hörl Josef, Salz- burg. III.: 1. Altenberger Johann, Salzburg; 2. Rieder Albert, Salzburg; 3. Schrettl Hermann, Nordtirol. II. + 1.: 1. Rubitsch Gotthard, Salz- burg; 2. Eberharter Lois, Nordtirol; 3. Steiner Peter, Osttirol; 4. Steiner Franz, Osttirol; 5. Pfister Martin, Nordtirol; 6. Noichl Andreas, Bayern. Den aus je einem Ranggler aus Salz- burg, Ost-, Nordtirol und Bayern auszu- ranggelten Alpenpokal errang nach har- tem Kampf Steiner Peter, Matrei/Ost- tirol. Landtag bisher kaum ein Wort verloren worden - ist auch ein sinnvoller Aus- gangspunkt einer Diskussion, die maßvoll bleiben soll um nicht schlummernde Vor- urteile und Emotionen unnötig hochzu- spielen. Auch eine Übertriebene parteipo- litische Polarisierung, wie sie etwa in Vor- arlberg stattgefunden hat, dient kaum den berechtigten föderalistischen Anliegen. Gut Ding und verantwortungsbewußter Konsens wird noch Weile brauchen (so sei LA Walter, Kantner, Föderalismussprecher der Tiroler SPO, zur Bürgerinitiative »Pro Tirol« 1 1
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