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Samstag, 6. September 1980 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 Deutschland, Rumänien und Österreich auch hunderte von Amateurlaufsportlern mit von der Partie waren. Besonders be- merkenswert ist auch der Umstand, daß sich die Berggeherklasse von 30 Teilneh- merinnen und Teilnehmer im Vorjahr auf 130 Geher im heurigen Jahr erhöhte und damit unter Beweis gestellt werden konn- te, daß das Berggehen nicht nur eine ge- waltige Breitenwirkung erzielt hat, son- dern auch in die Reihe der schönen Sport- arten eingereiht werden darf und diese Disziplin im Rahmen der Veranstaltung Zukunft hat. Das schreibt sich relativ leicht. Die Vor- bereitungsarbeit die vom Vorjahr bis zum Sonntag gedauert hatte, kann gar nicht er- messen werden, weil sie auf ganz wenigen Schultern gelegen hatte. Der 24. August bewies die Organisationsstärke der Kitz- büheler aufs neue und ganz deutlich. Der Berglauf und das Berggehen auf das Kitz- büheler Horn klappte wie am Schnür- chen. Eindrucksvoll war auch die ab- schließende Preisverteilung am Alpen- haus. Ob es sich um Hansjörg Schlechter mit Gattin Helene, von Franz Pucki garnicht zu sprechen, oder ob es sich um Peppi Graswander, um die Mitarbeiter der bei- den Unternehmungen, um das Rote Kreuz, den Alpha-Funkclub, die Stadtpo- lizei oder Gendarmerie, das Team um Hans Hofer im Gipfelhaus oder die Mannschaft um Ernst Reisch am Alpen- haus handelte, oder ob es die Ansager und Kommentatoren sowie die übrigen Sport- freunde und freiwilligen Helfer waren die zupackten und mitgeholfen haben, alle sind am Erfolg und Gelingen dieser Sport- veranstaltung beteiligt. Der Erfolg hat im Leistungssport gerechterweise seinen glänzenden Höhepunkt stets in der Preis- verteilung. Der Pokale- und Gabentisch war reich bestellt, dank der Aufgeschlos- senheit der Wirtschaft die sich mit vielen Spenden eingefunden hat. Spontan und großartig war auch die Bereitschaft der Kitzbüheler Vermieterschaft vom Spitzen- hotel bis zum Privatquartier gewesen, für eingeladene Läufer der Sonderklasse Quartiere unentgeltlich zur Verfügung zu stellen. Es war eine Freude wie rasch und wie viele zu diesem Anliegen der Veran- stalter JA gesagt haben. Den Spendern von Freiaufenthalten und Pokalen bzw. Sachspenden gilt daher ebenso herzlich unser Dank. Es war ein Zusammenhelfen auf allen Linien. Der Erfolg hat auch nicht auf sich warten lassen. Abschließend darf gesagt werden, daß sich der Kitzbüheler Horn Berglauf nicht nur innerhalb kürzester Zeit einen hervor- ragenden Namen geschaffen, sondern auch einen fixen Platz im Kalender der Cime-Europacup-Bergläufe erobert hat. Die Schweizer Spitzenläufer, die im Hotel Ehrenbachhöhe Urlaub machten, waren von der selektiven Strecke und von der Organisation begeistert. Begeistert waren sie auch von Kitzbühels Bergwelt, die Ih- nen so richtig paßte und gefiel. Einen ob- jektiveren Kommentar hätten sich die Ver- anstalter Kitzsport und Fremdenverkehrs- verband Kitzbühel nicht wünschen kön- nen. FVV-Obmann FVV-Direktor Kommerzialrat Dr. J. Ziepl W. Hagsteiner Peter Koidf er in der Junghauerngruppe und :n der Hein- atbüline Kitzbühel Theater. Man kann sich von seinem Idealismus ein Bild machen, wenr man bedenkt, daß Koidl zu Sitzungen. Besprechungen Ln1 Proben nach harter Tagesarbeit der, Weg vom Bockberg in die Stadt und wieder zurück zu Fuß machen mußte. Wc Peter Koidl aktiv ist, gilt sein bedächtiges, klares Wort. Wir schließen uns den vielen Gratulan- ten an und wünschen dem Unterkanipen- bauern weite[ Gesundheit und Freude n seinem Bergbauernberuf und im Kreis der Familie und der v:elen Freunde. H. W. 211 Peter Koidl, Unterkampenbauer, 60 Jahre In Kitzbühel vollendet am Fest Maria Geburt der Bauer Peter Koidl zu Unter- kampen das 60. Lebensjahr. Peter Koidl ist eine stadtbekannte Persönlichkeit, ein Bauer von der alten Art, aber vielseitig in- teressiert und aufgeschlossen. Peter Koidl kam auf dem Hof Unter- kampen zur Welt, der sein wesentlichster Lebensinhalt wurde. Er besuchte in Kitz- bühel die Volks- und Hauptschule und war dann als Taglöhner und zwei Sommer lang auf Almen beschäftigt. Im Herbst 1940 rückte er zu einer Nachrichteneinheit ein, er war dann mit der Geb. Nachr. Abt. 18 bei den Feldzügen am Balkan, in Finn- land und Norwegen und zuletzt in Pom- mern. 1945 geriet er in englische Kriegsge- fangenschaft, die ihn nach Holstein und Ostfriesland führte. Anfang Dezember 1945 kehrte er heim. 1947 heiratete er die Bauerntochter Maria Koller aus Söll. Der Familie entsprossen sechs Töchter. Peter Koidl verdingte sich nach dem Krieg als Holzarbeiter beim Waldverband und bei Kitzbüheler Waldbesitzern. Die Holzarbeit ist noch immer seine liebste Arbeit. 1957 übernahm Koidl den Hof Unterkampen und bewirtschaftet ihn im Sinne des Unterkampenvaters. Im Jahr 1970 wurde ihm beim Holzsei- len mit dem Traktor ein Fuß abgeschlagen und es dauerte 14 Monate, bis die Heilung abgeschlossen war. Seinem Arbeitseinsatz hat dieser schwere Unfall auf die Dauer keinen Abbruch getan. Im letzten Winter hat Koidl noch vier Wochen mit dem Halbschlitten Holz gezogen. Viele Kitzbü- heler kennen ihn vom Christbaummarkt. Nach dem Krieg wurde Peter Koidl Orts- obmann der Jungbauernschaft, durch ei- ne Periode war er Bezirksobmann der Landjugend. Durch viele Jahre wirkte Koidl als Bezirksobmann der Österreichi- schen Jugendbewegung, der Nachwuchs- organisation der Volkspartei. Viele Akti- vitäten dieser Organisation bis in die sech- ziger Jahre geschahen unter seiner Füh- rung. Der Stadtparteileitung der Volks- partei gehört Peter Koidl seit dem Jahr 1949 ununterbrochen an. Sein engster po- litischer Ratgeber war der viel zu früh ver- storbene OK.Rat Josef Oberhauser, Un- terleitenbauer. Mit seinem Freund GR Pe- ter Rettenwander und »Stadtlern« wie Bauern trifft sich Peter Koidl regelmäßig beim Stammtisch beim Eggerwirt. Seit der Gründung der Schützenkompa- nie Kitzbühel im Jahr 1949 ist Peter Koidl Zugsführer. Seit nun über 30 Jahren spielt Betriebsfußball: Feuerwehr gegen Stadtmusik Nach drei unentschiedenen Spielen im Vorjahr trennten sich die leiden »Erz- feinde« mit einem 2:2 auch kürzlich wie- der remis. Wieder einmal wurde das ganze Spiel hindurch mit größtem Einsatz e- kämpft, rotz zeitweiser optischer Feld- überlegenheit und der viel jüngeren Mannschaft der Stadtmusik war die Feu- erwehr torgefährlicher und hatte genug Routine, um die Musikanten in Schach zu halten. Für die Stadtmusik erzielte Brunne: aus zwei schöner- Aktionen jeweils den Ftih- rungstrefTer, die Feuerwehr glich durch Priglinge: und durch einen Elfme-er vn Weixelbraur aus, den der Schiedsrichter dikzierte, als Dr. Grünwald im Strafraum der Stadtmusik mit einer teinhar:en At- tacke an Weixeibraun die »Notbremse« ziehen mußte. Der bei beiden Vereinen als Mitglied tätige Schiedsrichter Lois Schweinese: leitete das Spiel souverän. Feuerwehr: Thaler, Eder, Herz, Ober- moser, Swidrak, Gandler, Pfschl, Hasel- wanter, Priglinger, Weixeibraun. Stadtmusik: Bosin, Sie Derer II, Dr. Grünwald, Sieberer 1, Aufschnaiter, Gandler, Ei:)!, Dünser 1, Dür..ser 11 Eh- rensperger, Brunner, Salinger.
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