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BRONZE: Antonia Hübner BRD 10 Aufenth. Pension Claudia Helmut Hübner BRD 10 Aufenth. Pension Claudia Irene Gabrysch BRD 10 Aufenth. Pension Claudia Paul Gabrysch BRD ii) Aufenth. Pension Claudia Else Woede BRD 12 Aufenth. Fam. Wieser Horst Woede BRD 12 Aufenth. Fam. Wieser SILBER: Else Werner BRD 19 Aufenth. Pension Molterer Gerhard Werner BRD 19 Aufenthalte Pension Molterer GOLD: Philomena Welk Öst 20 Aufenth. Fam. Haiß +40000440.0+ + 040 + 0040444000000444ff + + 0040+00+ 444400440+ Samstag, 13. September 1980 Kitzbüheler Anzeiger Seite 15 Fremdenverkehrsverband Kitzbühel In Anwesenheit von Herrn Direktor Dr. Josef Ziepi und Fräulein Obernauer vom Fremdenverkehrsverband sowie Fo- to Toni und der Vermieter Frau Molterer - Pension Molterer, Frau Wieser - Haus Wieser und Frau und Herr Mayr, Pension Claudia fand im Parkhotel die 15. Stammgästeehrung und Aufnahme in den 1. Internationalen Stammgastclub in feierlicher Form statt. Für Kitzbühel der Bürgermeister LA Stadtkapellmeister Josef Gasteiger 60 Jahre Am 10. September vollendete in seiner Heimatstadt Kitzbühel Stadtkapellmeister Josef Gasteiger in voller Schaffenskraft das 60. Lebensjahr. Gasteiger hat das mu- sikalische Leben von Kitzbühel und weit darüber hinaus seit Jahrzehnten stark beeinflußt und ist als Dirigent, Musikpä- dagoge und Komponist geschätzt. Josef Gasteiger kam auf dem Bergbau- ernhof Hohenegg zur Welt. Der Vater war ein großer Musikfreund und ausü- bender Musiker, der auch die Söhne früh- zeitig an die Musik heranführte. Sepp und Hans Gasteiger blieben der Musik treu, Peter Gasteiger war ebenfalls begabt, zeigte dem Vater aber zu wenig Ausdauer und brach daher sein Studium ab. Sepp Gasteiger kam schon als Zwölfjähriger 1k AUSTRIA II" Hans Brettauer, der Fremdenverkehrs- Obmann Kommerzialrat Wolfgang Hag- Steiner, der Fremdenverkehrs-Direktor Dr. Josef Ziepl. Für den Stammgastclub Frau Maria Luise Scheller - Präsidentin, Herr RA Dr. Franz Schneider O.B.E. - Vizepräsi- dent, Frau Adriane Dame - Vorstand, Herr med.dent. Pierre Ryckebusch - Vorstand. Folgende Gäste wurden ausgezeichnet: zur Jungmusik unter Kapellmeister Anton Rothbacher. Er war 1. Flügelhornist. Rothbacher, dessen Tätigkeit den späte- ren Dirigenten Gasteiger stark beeinfluß- te, führte ihn 1936 auch in die Stad:mu- sik, wo Gasteiger zuerst 2. Flügelhornist und dann 1. Trompeter war. 1937 über-- nahm Andreas Kraus die Stadtmusik. Ga- steiger hatte als Schüler Gelegenheit, die damalige Musikschule, die eine Zweigstel- le der Musikschule Kufstein war, zu besu- chen. Er lernte dort das Geigenspiel, die Geige ist auch sein Lieblingsinstrument geworden und geblieben. Die Musik beeinflußte auch die Militär- jahre Gasteigers. Der Zwanzigjährige, der auf dem elterlichen Hof arbeitete, wurde zur Funkerausbildung eingezogen, kointe aber in Salzburg zur Militärmusik wech- seln. Er konnte am Mozarteum und spä- ter an der Musikschule in Innsbruck Trompete und Theorie studieren. Nach der Auflösung der Militärmusik war Ga- steiger an der Italienfront und verbrachte ein halbes Jahr in englischer Gefangen- schaft. Zu seinen unvergeßlichen Ein- drücken gehört, daß er auf einem großen Gutshof in seinem Zimmer ein Bild vor- fand, das den heimatlichen Hof zeigte. Die Gutsherrenfamilie hatte es aus einer illustrierten Zeitschrift ausgeschnitten und aufgehängt. Als der Zusammenhang zwischen dem Bild und dem Bauernsohn aus Kitzbühel bekannt wurde, veranstal- teten die Hausbesitzer ein großes Fest. In der Gefangenschaft war Gasteiger schon wieder als Musiker tätig. Die Grundlage dazu boten Musikinstrumente, die der Papst in das Lager hatte senden lassen. Im August 1945 kehrte Gasteiger heim und arbeitete in der Folge wieder auf dem elterlichen Hof. Im Herbst 1945 fand die Generalversammlung der Stadtmusik statt. Andreas Kraus wurde als Kapell- meister bestätigt, Gasteiger wurde zum Stellvertreter ernannt. Die Stadtmusik hatte damals nur 19 Mann. Zusammen mit Lois Pailhuber war Gasteiger 1. Flü- gelhornist. Im Jahre 1950 heiratete Gasteiger Bar- bara Mayr aus Jochberg, die aus der be- kannten Musikerfamilie zu »Scherler« stammt. Der Ehe entstammt eine Tochter Rosmarie, die seit 9 Jahren Musiklehrerin ist, die Seminarprüfung für Blockflöte abgelegt hat und seit 8 Jahren den Kol- pingchor leitet. Im Jahre 1958 übernahm Josef Gastei- ger den Hof Hohenegg. Er entschloß sich mit Zustimmung seiner Frau', das Musik- studium wieder aufzunehmen. Neben die- sem intensiven Studium, das täglich 5 bis 6 Sunden dauerte und zudem die Fahrten und Studien in Innsbruck umfaßte, war Gasteiger als Bauer tätig. Er bezeichnet den Einsatz seiner Frau und die Mitarbeit des Bruders Peter gerade in dieser Zeit als heroisch. Gasteiger studierte am Inns- brucker Konservatorium Trompete bei Sepp Gasteiger (im Bild als Dirigent in der Schwesterstadt Rueil-Malmaison) STAMMGAST-CLUB K1TZBUHEL 15. Stammgästeehrung, 5. September 1980 Parkhotel 1
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