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Seite 16 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 4. Oktober 1980 Ein Vierteljahrhundert Zusammenarbeit der Fremdenverkehrsverbände Vereinigung der FVV Kitzbüheler Alpen wurde 25 Jahre alt • Festfeier im Handelskammersaal Kitzbühel In einer ungemein würdigen Feier be- ging die Vereinigung der Fremdenver- kehrsverbände Kitzbüheler Alpen im Saal der Handelskammer Kitzbühel den 25jährigen Bestand dieser Gemeinschaft. Sie wurde am 10. Juni 1955 unter dem Vorsitz von Altnationalrat Max Werner gegründet und umfaßte ursprünglich 12 Verkehrsvereine. Nun gehören 19 Frem- denverkehrsverbände der Vereinigung an. Zur Jubiläumsfeier konnte Obmann Dkfm. Dr. Josef Ziepl zahlreiche Ehren- gäste begrüßen: Landesrat Komm.-Rat Christian Huber, Ehrenringträger der Vereinigung, Präsident Komm.-Rat Hein- rich Menardi von der Tiroler Handels- kammer, den Präsidenten des Bundesver- bandes der Kur- und Fremdenverkehrsdi- rektoren Osterreichs, Hofrat Dr. Aldo Debene, Landesfremdenverkehrsdirektor von Oberösterreich, den Sektionsob- mannstellvertreter des Fremdenverkehrs in der Tiroler Handelskammer, Komm.-Rat Wolfgang Hagsteiner, den Abgeordneten zum Landtag Paul Land- mann, Bezirkshauptmann Oberrat Dr. Hans Heinz Höfle, die Bürgermeister Dipl.-Ing. Ludwig Partl, Ok.-Rat Franz Höck und Hans Fuchs, die Vizebürger- meister Dir. Vinzenz Dablander und Franz Schober, den Obmann des »Schutz- verbandes«, Hofrat Dr. Paul Kirchmeyr, die Obmänner, Vorstände, Ausschußmit- glieder und Geschäftsführer der Fremden- verkehrsverbäpde innerhalb der Vereini- gung, Dir. Dr. Robert Lechner von der Bundesfachschule für Fremdenverkehrs- berufe in St. Johann, Vorstandsdirektor Dipl.-Vw. Dr. Herbert Schlegel von der Tiroler Handels-und Gewerbebank, der »Hausbank« der Vereinigung, Frau Frie- derike Schuster-Werner, die Tochter des Gründerobmanns Max Werner, Bezirks- sekretär Mag. Hugo Beimpold und jene Alt-Nationalrat Max Werner (1891- 1972) Gründungsobmann der Vereini- gung der Fremdenverkehrsverbände Kitz- büheler Alpen. Foto Toni, Inh. Rothbacher, Kitzbühel Altfunktionäre, die im Rahmen der Feier geehrt wurden. Die Festversammlung wurde von der Mitterhögl-Hausmusik und dem Bläser- quartett der Stadtmusik Kitzbühel musi- kalisch gestaltet. Sie trugen zum festli- chen Rahmen und zur familiären Form der Veranstaltung wesentlich bei. Der Geschäftsführer Hans Wirtenber- ger erstattete in einem Rückblick Bericht über die Tätigkeit aus der Sicht der Ge- schäftsführung: Die Vereinigung der Fremdenverkehrs- verbände Kitzbüheler Alpen war - zum Unterschied von manchem anderen Ge- bietsverband - von Anfang an bestrebt, die Verwaltung möglichst klein zu halten. Die Geschäftsführung übernahm der langjährige, verdiente Kurdirektor und Geschäftsführer des damaligen Verkehrs- vereins Kitzbühel, Baron Carl Menshen- gen. Im Jahre 1963 trat Dkfm. Dr. Josef Ziepl als Stellvertreter in den Fremdenver- kehrsverband Kitzbühel ein und erhielt von Obmann Altnationalrat Max Werner die Aufgabe der Geschäftsführung über- tragen. Die erste Bewährungsprobe be- stand der Gebietsverband beim Sommer- prospekt, der nach jahrelanger Arbeit 1970 herausgebracht wurde. Die Kosten wurden vom Fremdenverkehrsverband Kitzbühel vorgeschossen und dann nach einem, auf den Übernachtungen basieren- den Aufteilungsschlüssel, auf die Mitglie- der verteilt. Auf Grund des Erfolges wur- de ein weniger umfangreicher Winterpro- spekt mit dem ersten Gesamtpanorama vorbereitet. Das Vorhaben kam erst 1974 zum Tra- gen. Inzwischen hatte der Gründungsob- mann Ende 1971 die Führung aus Alters- gründen abgegeben, und die Vollver- sammlung beauftragte Dr. Josef Ziepl einstimmig mit der Führung des Verban- des. Bald setzte sich die Überzeugung durch, das kontinuierliche Werbearbeit des Gebietsverbandes nur möglich ist, wenn ein Haushaltsplan erstellt wird, der die Zahlungen der Mitglieder von vornhe- rein festlegt. Im Jahre 1974 wurde der er- ste Haushalt verabschiedet. Die Beschrän- kung hat jene Schwierigkeiten vermieden, die andere Gebietsverbände an die Exi- stenzfrage führten. Der Haushaltsplan wird jeweils so rechtzeitig verabschiedet, daß die Mit- gliedsverbände die Ansätze in das Budget aufnehmen können. Grundlage ist die Nächtigungszahl. Grundsätze der Vereini- gung der Fremdenverkehrsverbände Kitz- büheler Alpen sind seit Jahren: Äußerste Sparsamkeit Vermeidung von Administration und Überorganisation Vermeidung von unerwarteten Bela- stungen der einzelnen Verbände Dkfm. Dr. Josef Ziepl, Obmann (seit 1972) der Vereinigung der Fremdenver- kehrsverbände Kitzbüheler Alpen. F9t9 Toni, Inh. Rothacher, Kitzbühel Erhaltung der Eigenständigkeit der Mitgliecsverbnde in der Werbung In den vergangenen Jahrer konnten ei- ne beachtliche Anzahl von Aktionen ge- plant, durchgeführt und f:nanziert wer- den: Kollektive Zeitung;werbung in Deutschland und Osterreich, Einzebrä- sentat:on mit großem Preisausschreiben in Wien. Beteiligung an der T'irolwerbung in Wien, Olympiaausstellungen in Mün- chen unc Innsbruck, Beteiligung am Ok- toberfes--umzug in München, Beteiligung an Ausstellungen in Deutschland und Osterreih Mitarbeit am Urlaubsführer »Kitzbüheler Alpen«, Winterprospekt Kitzbüheler Alpen, Veranstaltungskalen- der Kitzbüneler Alpen im Sommer 1983, kombinierter Sommer-Winterpro;pet Kitzbüheler Alpen. Der erste Veranstaltungskalender und der kombinierte Prospekt sind zwar die Jubiläurnsgaben, die sich die Vereinigung selbst gegeben hat, die Finanzierung i.3-- aber st aber nur durch die Haushalte 1980 und 1981 möglich. Dies ist der Ausdruck einer realistischen Ansicht über Werbemaßnah- men eines Gebietsverband, der ge- schlossen auftritt, aber doch auf die Be- scheidenheit nicht vergißt. Der Geschäftsführer dankte für die Zu- sammenarbeit den Mitgliedsverbänden: Aurach, Brixen m Thale, Fieberbrunn, Going am Wilden Kaiser, Hopfgarten im Brixental, tter bei Hopfgarten, Joch- berg, Kelchsau bei Hopfgarter, Kirchberg- in irchberg in Tirol, Kircirdorf in Tirol, Kitzbühel, Kössen, Oberndorf in Tirol, St. Jakob in Haus, eith b. K., St. Johann in Tirol, St. Ulrich am Pillersee, Waldring und Westendorf in Tirol. Vor Eingang in seinen Bericht würdigte Obmann Dr. Ziel die Pioniertat seines Vorgängers Altnationalrat Max Werner. 4
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