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Seite 20 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 4. Oktober 1980 bach bei Sillian, Kartitsch, Ober- und Un- tertilliach, Maria Luggau. 11 Uhr: Wallfahrergottesdienst (mit Beichtgelegenheit bei einem fremden Prie- ster); Besichtigung der zur Zeit in Renovie- rung befindlichen Kirche. Mittagessen in Luggau. Heimfahrt über Sillian, Toblach, Bruneck (Südtirol), Sterzing (Einkaufs- möglichkeit), Brennerstraße, Kirchdorf. Ausweispapier erforderlich! 5. Intern. Gaisbergmarsch Der Ski-Klub Kirchberg veranstaltet am 5. Oktober 1980 unter dem Ehrenschutz von Bürgermeister Herbert Noichl und Fremdenverkehrsobmann Karl Schießl, den 5. Intern. Gaisbergmarsch. Die Streckenlänge beträgt ca. 17 km und führt von Kirchberg (Parkplatz Sport Rieser) 833 m über Kirchanger 862 m - Bärstätt- alm 1465 m - Kobingerhütte 1532 m Wiegealm 1507 m über Brixenbachaim - Aus Anlaß des Jubiläums wurde vom Freiwilligen Bergrettungsdienst Kirchberg eine Festschrift herausgebracht, redigiert von Gemeindesekretär Herbert Wimmer, welcher wir folgende geschichtliche Daten entnehmen. Der stetig zunehmende Fremdenver- kehr (im Gründungsjahr etwa 10.000 Nächtigungen und 1979 821.502) brachte es zwangsläufig mit sich, daß auch die Unfallhäufigkeit in den Bergen zunahm. Feuering - Jagerbauer nach Kirchberg zurück. Die Klasseneinteilung ist wie folgt: Läuferklasse männlich und weiblich bis 15 Jahre und ab 15 Jahre sowie eine Wan- derklasse. Der Start für die Läufer erfolgt um 8 Uhr. Anschließend starten die Wan- derer bis 11 Uhr. Die Besten werden be- reits um 12 Uhr gekührt. Wer das Ziel bis 15 Uhr passiert, erhält das Gaisbergmarsch-Abzeichen. Die Anmel- dung erfolgt am Start. Nenngeld: Er- wachsene 5 80.—, Kinder 5 40.— (bis zum vollendeten 15. Lebensjahr). Für musikalische Unterhaltung am Zielgelände sorgen ab 12 Uhr die »Lusti- gen Pantoffelhelden«. Programmände- rung vorbehalten. Samstag, 4. Oktober 1980, 15 Uhr: Auf zum 2. Bewerb des 5-Kampfes, dem Ge- ländelauf! Treffpunkt 14.30 Uhr beim Haus von Kaspar Walch. Dies war auch sicher der Grund, daß der Hotelbesitzer Hans Daxer mit Schreiben vom 12. April 1930 an die Landesstelle Bayern für das alpine Rettungswesen des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins mit dem Vorschlag heran- trat, in Kirchberg eine Rettungsstelle zu errichten. Trotz geäußerter Bedenken der Sektion Kitzbühel des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins erhielt der Vorschlag des Hans Daxer die Zustim- mung der Landesstelle Bayern. Damit war der Grundstein für die Gründung der »Rettungsstelle Kirchberg des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins« ge- setzt. Auf Vorschlag der Landesstelle Bayern übernahm Hans Daxer die Leitung der Rettungsstelle Kirchberg. Als Stellvertre- ter fungierte der Schlossermeister und Skilehrer Franz Gadner. Die Bestellung von Daxer und Gadner erfolgte mit 25. April 1930 durch die genannte Landesstel- le von Bayern. Der Rettungsstelle Kirchberg gehörten 1930 folgende Gründer an: Theobald Zirkel, Buchhalter Franz Gadner, Schlossermeister Franz Mühlsteiger, Elektriker Hans Obermoser, Tischler, Berg und Ski- führer Georg Hochfilzer, Buchhalter Lorenz Heiss, Holzeinkäufer Josef Fuchs, Gastwirt Karl Beil, Schlosser Christian Aigner, Holzeinkäufer Sepp Staffner, Tischler Vermutlich dürfte es im ersten Jahr des Bestehens zu keinem alpinen Einsatz ge- kommen sein, denn im Tätigkeitsbericht der Landesstelle Bayern für die Zeit vom 1. Dezember 1929 bis 14. Dezember 1930 wird kein derartiger Einsatz ausgewiesen. Im besagten Tätigkeitsbericht wird ledig- lich die Neugründung der Rettungsstellen Bayrischzell, Kirchberg und Lenggries er- wähnt. Die Organisation und der Einsatz der Rettungsstelle Kirchberg dürfte jedoch nicht den Erfordernissen entsprochen ha- ben. Anders ist es nicht erklärlich, daß der Obmann des Skiklub Kirchberg, Theo- bald Zirkel, zu Beginn des Jahres 1931 50 Jahre Freiwillige Bergrettung Kirchberg 1. Reihe, knieend, die Hundeführer (von links) Jakob Taschler mit Hund Arco 1, Kaspar Waich (mit Arco II), Ernst Hechen- berger mit Ari und Hans Kreidl. 2. Reihe, sitzend: Felix Zeller, Jakob Rieser, Bergrettungsarzt Dr. Heinz v. Lichem, Schrift- führer Albert Wörgötter, Walter Farbmacher, Josef Raß, Ortsstellen/eiter-Stellvertreter Erich Hofwimmer, Thomas Schieß!. 3. Reihe, stehend: Bergrettungsarzt Dr. Peter Zoller, Einsatzleiter Bürgermeister Herbert Noichl, Ortsstellenleiter Jo- hann Linthaler, Josef Schieß!, Erich Leitner, Hans Noichl, Josef Hetzenauer, Paul Steindl, Hans Oberlechner, Johann Weriber- ger, Andre Gutensohn, Willi Egger, Hubert Linthaler und Phi- lipp Osl. Da die Ortsstelle Kirchberg nun 40 aktive Bergrettungs- männer hat, sind 14 nicht im Bild. Darunter das Gründungsmit- glied Sepp Staffner, der sich gegenwärtig noch bei Bekannten in Kanada aufhält und Alois Inderst, Jahrgang 1898, der nun 40 Jahre dem Bergrettungsdienst Kirchberg angehört.
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