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Seite 26 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 4. Oktober 1980 F 1 1! ! 1 lI IIlIIIIII iIii.i 1 1 i 1 1 1 1 1 LI 1 1 1 FUSSBALL ST.JOHANN4 präsentiert wie gegen die alles andere als überzeugenden Zillertaler, die es nicht zu nutzen wußten, daß sie von den Heimi- schen am laufenden Band mit Passbällen gefüttert wurden. So mußte sich zwangs- läufig ein Spiel entwickeln, das für die Zuschauer nichts anderes als eine 90minütige Geduldsprobe bis zum erlö- senden Schlußpfiff darstellte. Trotz der spielerisch unbefriedigenden Vorstellung hätte es dennoch beinahe zu beiden Punk- ten gelangt, zumal die St. Johanner doch einigemale beachtliches Schußvermögen aufleuchten ließen. So trafen Manfred Gründler - einer der wenigen Pluspunkte an diesem Tag - und Stefan Lapper mit spektakulären Schüssen nur das Latten- kreuz und in den Schlußminuten mußte der Stummer Torhüter bei Weitschüssen von Gründler und Wohlfahrtstätter des öf- teren seine ganzen Künste aufbieten. Auf der anderen Seite fanden sich aber auch für die Gäste einige satte Einschußchan- cen, sodaß der Endstand von 0:0 letztlich gerecht ist, die Leistung beider Mann- schaften aber mit der Gutschrift je eines Punktes über alle Gebühr belohnt wurde. Der SK St. Johann liegt nunmehr nach 6 Runden mit 6 Punkten an der 7. Stelle. In St. Johanner Fußballerkreisen wird man sich darüber klar werden müssen, daß das Saisonziel in der Erreichung einer Mittelfeldplacierung gesehen werden muß. Der jüngste Leistungsabfall kann jedenfalls nicht allein mit Verletzungs- pech begründet werden, zu augenschein- lich ist der mangelnde Biß mancher Lei- stungsträger. Kommendes Wochenende wird der SK St. Johann Farbe bekennen müssen, steht doch das schwere Auswärtsspiel beim Ta- bellenführer SV Volders auf dem Pro- gramm. Bleibt zu hoffen, daß durch die Mannschaft ein Ruck geht, damit die Weichen für ein ehrenvolles Abschneiden gestellt sind. Erfreulicherweise sind die Anhänger des SK St. Johann wie eh und je mit ihrer Hilfe zur Stelle. Je zwei der so kostspieli- gen Matchbälle spendeten Tapezierermei- ster Georg Mitterer und Edi Steinbacher, Erpfendorf, einen Matchball steuerte Bertl Zuschmann, Restaurant Panorama, bei. Unterschiedlich erging es am vergange- nen Wochenende den Nachwuchsmann- schaften. Die Knaben entführten mit 1:0 aus St. Ulrich beide Punkte, Trainer Pepi Wieser feierte mit seinen Schülern beim 4:1 über Brixen ein weiteres Erfolgserleb- nis. Nicht so gut erging es der Jugend- mannschaft, die den Pausenvorsprung ge- gen die Alterskollegen aus Brixen nicht über die Runden brachte und schließlich noch 1:2 unterlag. Ebenfalls die Segel streichen mußte die U-21-Mannschaft, die der SVg Stumm einen 3:1-Erfolg überlas- sen mußte. Angebote des Sozialreferates der Marktgemeinde St. Johann St. Johann ist in der glücklichen Lage eine Familienhelferin in Anstellung zu ha- ben. Die fachlich bestens ausgebildete Fa- milienhelferin kann und soll bei Erkran- kung oder Spitalaufenthalt vorüberge- hend einer Familie den Haushalt führen. Das Sozialreferat wird in allen Fällen ver- suchen - je nach Dringlichkeit - behilf- lich zu sein. Bei einem täglichen Kosten- satz von 5 300.— (für Einsätze in Nach- bargemeinden 5 400.—), der bei sozialer Bedürftigkeit über Ansuchen von der Ge- meinde reduziert wird und wobei auch noch von der TGKK oder der BKK Zu- schüsse bis zu S 160.— täglich gewährt werden können, bietet sich bestimmt für alle, die sich in Schwierigkeiten befinden, eine Hilfe an. Ansuchen, die an das So- zialreferat der Marktgemeinde gerichtet werden können werden selbstverständlich vertraulich behandelt. Für eine mögliche Aktion »Essen auf Rädern« werden alle Interessenten gebe- ten, sich bei der Gemeinde schriftlich oder telefonisch zu melden. Bei dieser Aktion, die in vielen größeren Gemeinden bereits Auch das 5. Internationale Clubturnier des St. Johanner Bogenschützen-Clubs am 30. und 31. August 1980 hatte wieder seine besonderen Reize. Schon kurze Zeit vorher fing es gut an, denn da konnte man in den Zeitungen le- sen: »Ein wirklich seltener Überfall. Am 4. August 1980 wurde der junge Bogen- schütze Volker Spies aus Wiesbaden (D), 15 Jahre alt, auf dem Bogenplatz des St. Johanner Bogenschützen-Clubs von ei- nem Maulwurf angegriffen und gebissen. Nachdem To//wutgefahr bestand, mußte er auf Anraten des St. Johanner Kranken- hauses nach Innsbruck. Hier wurde er ge- gen Tollwut geimpft und die verschiede- nen Nachimpfungen erfolgen im St. Jo- hanner Krankenhaus, das ja einen wirk- lich guten Ruf hat.« Doch diese »Grausamkeit« eines Insek- tenfressers an einem gutmütigen Bogen- schützen war für die Turnierteilnehmer kein Anlaß den Platz zu scheuen. Eigent- lich wollte ein Jeder den aggressiven Maulwurf einmal kennen lernen. Und so strömten dann 61 vom Bogen- schießen Besessene (20% mehr als im Vorjahr (!) in Richtung Maulwurfshügel (sprich Turnierplatz). Wie in den Vorjahren kamen die Bo- genschützen aus der Bundesrepublik, der Schweiz und auch aus Osterreich, um sich wieder einmal bei diesem nun schon tradi- tionellen Treffen zu messen. Die meisten von ihnen waren altvertraute »St. Johan- mit Erfolg läuft, handelt es sich um die Zustellung fertiger Menüs an kranke, be- hinderte, ältere oder frisch operierte Per- sonen, die sich selbst nicht oder nur er- schwert verpflegen können. Die Zustel- lung erfolgt durch das Rote Kreuz und der Preis für ein Menü beträgt 5 40.—, höch- stens jedoch 8% des Nettoeinkommens (bei 4000.— Einkommen z. B. 5 '2.—). In besonders berücksichtigungswürdigen Fällen kann auch hier über Ansuchen eine Ermäßigung erfolgen. Gewählt werden kann zwischen drei Menüs - Normal- kost,. Schonkost, Diätkost - wobei die Essensanmeldung einen Tag vorher zu er- folgen hat. Da zur Durchführung der Ak- tion »Essen auf Rädern« eine vorherige Bedarfserhebung unbedingt erforderlich ist und nur bei entsprechender Nachfrage diese Aktion durchgeführt werden kann, werden Interessenten ersucht, sich bei der Gemeinde zu melden. Gemeindevorstandsmitglied Kurt Mayerhofer Sozialreferent ner«, die bereits zum 5. Male antraten und auch in diesem Jahr ihr 5. »Gefäß« mit nach Haus nehmen durften. Es ist immer wieder erstaunlich, wie Herr Hans Müller, der rührige Obmann des St. Johanner Bogenschützen-Clubs, es fertig bekommt, für jeden Schützen ei- nen Pokal »auf die Beine zu stellen«. Sei- ne »Sammelleidenschaft« und Emsigkeit bei der St. Johanner Geschäftswelt, der Marktgemeinde, dem Fremdenverkehrs- verband und vielen anderen Spendern, zu denen auch der österreichische Finanzmi- nister zählt, wird wahrlich gerne erhört und ihre Gebefreudigkeit sollte hier unbe- dingt einmal hervorgehoben werden. Das Wetter hatte für die Bogenschützen auch einigermaßen Verständnis, d.h. es regnete nicht nur (!). Dadurch war aber die herrliche Kulisse, der Wilde Kaiser, leider nicht zu sehen, was der Stimmung aber keinen Abbruch tat. Wie in den letzten Jahren schon, mußte an zwei Tagen in drei Partien geschossen werden. Schon die Unterteilung in 10 Klassen (!) ist enorm. Es schossen: 1 Junior, 4 Ju- gendliche, 11 Anfänger, 1 Versehrter, 2 Damen-Altersklasse, 4 Damen-Klasse, 3 Herren-Altersklasse, 4 Herren-Klasse, 10 Sternträger (Sonderklasse), 21 Schützen- klasse dazu viele Mannschaften (je 2 Schützen) um 1 Pokal. Das zeigt, daß es recht turbulent auf dem clubeigenem Platz zuging. Aber die Familienhelferin - »Essen auf Rädern« Aus der Sicht eines Teilnehmers Ein Bericht über das 5. Internationale Bogenschützen-Clubturnier in St. Johann in Tirol
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