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Samstag, 11. Oktober 1980 Kitzbüheler Anzeiger Seite 17 Junge ÖVP und Landjugend: Information über Abtreibung »Wann beginnt das Leben?« - Unter diesem Motto veranstalten die Junge ÖVP und die Landjugend des Bezirkes Kitzbühel am Dienstag, den 14. Oktober 1980, in der Aula der Hauptschule St. Jo- hann einen Informationsabend über die Abtreibung in Osterreich. Als Referenten konnten der Vorstand der Universitäts- kinderklinik in Innsbruck, Univ.-Prof. Dr. Heribert Berger, und die Leiterin der Dienststelle »Rettet das Leben«, Frau Margarethe Kecht, gewonnen werden. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr. Die Einführung der Fristenlösung, durch die Schwangerschaftsabbrüche in den ersten drei Monaten straffrei gestellt wurden, hat in Osterreich eine Zeitenwen- de eingeleitet. Seit 1977 sterben mehr Menschen als geboren werden. 80.000 ge- borene Kindern stehen nach halboffiziel- len Schätzungen 100.000 Abtreibungen gegenüber. Die sozialistische Regierung führte die- ses Gesetz mit dem Argument ein, die freie Entscheidung für oder gegen das Kind zu ermöglichen. Was wiegt aber eine solche »freie« Entscheidung, wenn sie jährlich hunderttausend Kindern das Le- ben kostet? Gerade die jungen Menschen müssen sich mit dieser Gewissensfrage be- fassen. Darf man sich frei gegen ein Men- schenleben entscheiden? Eine Entschei- dung gegen ein Kind und für die Abtrei- bung ist endgültig. Man muß sie ein Le- ben lang und als Christ auch noch nach- her verantworten. Die Junge ÖVP und die Landjugend des Bezirkes Kitzbühel glau- ben deshalb, daß man sich, bevor die Ent- scheidung endgültig ist, möglichst umfas- send informieren muß. Dazu bietet auch dieser Informationsabend Gelegenheit. Univ.-Prof. Dr. Heribert Berger. Foto Dr. A. Defner, Igis Das Programm des Abends sieht zuerst die Vorführung des Filmes »Die ersten Tage des Lebens« vor. Prof. Berger und Frau Kecht werden die einzelnen Szenen kommentieren. Es folgt dann eine Frage- stunde, in der die Referenten auf alle An- fragen eingehen. Zum Schluß wird dann noch ein zweiter Film, nämlich »Abtrei- bung - die Entscheidung einer Frau« vorgeführt. Alle Frauen und Mädchen aber auch die Männer sind herzlich einge- laden, diese Gelegenheit den Wissens- stand zu verbessern, beim Schopf zu packen. 0000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000 Frankreichs Fremdenverkehrsexperten in Tirol Höchste Regierungsbeamte und Bürgermeister aus Frankreich auf Exkursion in Alpbach —beim Stanglwirt in Going - und in Kitzbühel Am Sonntag, den 5. Oktober 1980, traf gewachsenen Architektur des alten Bau- eine Franz. Delegation von Fremdenver- ernhofes in Verbindung mit den Einrich- kehrsexperten beim Stanglwirt in Going tungen, die eine moderne Gastronomie er- ein, fordert. Die Exkursion stand unter der Leitung Anschließend konnte die Delegation ei- des Direktors des Tiroler Landesfremden- nen typischen Tiroler Bauernhof besichti- verkehrsverbandes Dr. Lässer. An der gen. Der Harasserbauer (Foidl Anton) Spitze der Regierungsbeamten, Bürger- bietet den Gästen alles, was sich der Gast meister und Architekten aus Frankreich am Bauernhof wünscht. stand Monsieur Blanc, Prefet des Hautes Für die franz. Gäste war der Besuch Alpes. dieser Musterhöfe ein eindrucksvolles Der Grund ihres Besuches in den Dör- Beispiel im Erleben eines Urlaubs. fern der Tiroler Alpenregion - Alpbach, Gegen Abend traf die Delegation in Going und Kitzbühel - bestand darin, ei- Kitzbühel ein. nen Vergleich mit den franz. Fremdenver- kehrsdörfern anzustellen. Tirols Dörfer sind im Gegensatz zu den Kurse des BFI lUtzbühel modern angelegten franz. Fremdenver- kehrsdörfern eine harmonisch gewachse- Maschinschreiben für Anfänger ne Einheit, in der sich der Gast besonders Kursort: Kitzbühel, Bundeshandelsakade- wohl fühlt. Da die dörflichen Gegeben- mie heiten weiterleben und weitergepflegt Kosten: 5 450.—; für ÖGB-Mitglieder S werden, kommt es zu einer harmonischen 320.— Einheit zwischen Gast und Einwohner. Termin: Montag, 13. Oktober 30 Unter- Speziell beim Stanglwirt in Going, der richtsstunden, Montag und Donnerstag vom Tiroler Landesfremdenverkehrsver- von 19 bis 20.45 Uhr. band für diese Exkursion ausgewählt wur- Kursleiter: Josef Schwarzl de, läßt sich diese Harmonie zwischen Vorbereitungskurse auf die Gast - Mensch und Tier besonders gut Lehrabschlußprüfung für kaufmännische feststellen. In diesem Betrieb kann der Lehrberufe (2. Bildungsweg) Gast während eines gemütlichen Mittag- Kursort: Kitzbühel, Kaufmännische essen durch ein Glasfenster der Arbeit im Berufsschule Kuhstall zusehen. Nachher besteht für ihn Kurskosten: S 910.—; für ÖGB- die Möglichkeit sich sportlich zu betäti- Mitglieder 5 630.— gen. Denn die große Freizeitanlage, die Termin: Beginn ca. Mitte Okt. sich gut um den alten Bauernhof in die Teilnahmevoraussetzungen: Vollendung Landschaft einfügt, bietet neben Tennis, des 21. Lebensjahres, kaufmännische Squash, Freibad, Kegelbahn, Schießstand Praxis sowie ein Ansuchen bei der 13e- und Sauna genügend Unterhaltung wäh- zirkshauptmannschaft auf ausnahmswei- rend eines Urlaubs. se Zulassung zur Lehrabschlußprüfung Daß auch das Tiroler Brauchtum hier Kursleiter: Leo Tschurtschenthaler, Be- gepflegt wird, konnte die Delegation aus rufsschuldirektor Frankreich an der Volksmusik, die vom Anmeldungen für alle Kurse im Bezirk Stanglwirtstrio mit Gitarre und Zitherbe- Kitzbühel Adolf Lauria, Sportfeld 13, gleitung vorgetragen wurde, erleben. 6370 Kitzbühel Tel. 05356/55014, vn Baithasar Hauser, der Besitzer des 14 bis 17 Uhr oder Arbeiterkammer Stanglwirts, führte die Gäste anschlie- Amtsstelle Kitzbühel, Gerbergasse 11, ßend an das Mittagessen durch den Hotel- Tel. 05356/2625. betrieb und die angeschlossenen Stallun- gen. Die Attraktivität liegt in der natürlich •••........•••••••••• 0000000000000000000000000000000000 Maibaumversteigerung der Jungbauernschaft Kitzbühel zugunsten des Therapiezentrums Oberndorf Am Sonntag, den 12. 10. 1980 findet auf dem Parkplatz, gegenüber Tennishal- le, die Maibaumversteigerung statt. Be- ginn 11.30 Uhr mit dem Frühschoppen- konzert. Es spielt das Gletscherwirttrio. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Die Veranstaltung findet nur bei schö- nem Wetter statt. Ansonsten wird der Mai- baum verkauft. Die Jungbauernschaft ladet zum Be- such herzlich ein.
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