Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 11. Oktober 1980 Profi-Skiweltmeisterschaften Sölden - Rettenbachgietscher Arnolds Tip: Hinterseer! Was Val d'Isere bei den »Ski- Amateuren«, ist Sölden bei den Skiprofis - freilich schon einen Monat früher: Auch heuer starten Arnold, Hinterseer und Co. ihre Jagd nach Dollars und Punkten in Sölden/Ötztal, exakt: Am 8. und 9. November wird ein Profi-Riesen- slalom und Slalom ausgetragen. Diesmal sollen die Rennen aber auch tatsächlich am Gletscher des Rettenbach- ferners ausgetragen werden, wo derzeit schon gute winterliche Bedingungen herr- schen und ein paar Profis (u.a. Hans Hin- terseer) ihr Training schon begonnen ha- ben. Wie schon im letzten Jahr wird also die Profi-WM wieder in Sölden gestartet. Und nach der gelungenen Premiere des letzten Jahres gibt's heuer auch für die Profis mehr zu verdienen: Die Preisgeld- summe wurde von 40.000 auf 50.000 S (rund 700.000 Schilling) angehoben. Als zweite Profi-Station nach Sölden ist ein Rennen in Saas-Fee (Schweiz) schon fi- xiert, auch in Courchevel (F) und am Schaltaler Gletscher (Südtirol) will man heuer noch Profirennen veranstalten. Ge- lingt deren Durchführung, dann dürften die Profis in Europa endgültig Fuß gefaßt haben. Im Vorjahr, bei der Söldner Profi- Premiere, triumphierte ja bekanntlich Andre Arnold mit einem Doppelsieg. Heuer scheinen die Chancen nicht mehr so günstig zu sein, weil es fraglich ist, ob Arnold bei seinem Heimatrennen vollfit an den Start gehen wird können. Schon vor seinem Sturz beim Radrennen im Rahmen des Superzehnkampfes in der Wiener Südstadt hatte sich Arnold gar nicht gut gefühlt. Seither konnte er noch kein einziges Mal auf die Ski steigen, so behindert ihn seine Hüftverletzung. »Wenn ich nicht trainieren kann, werde ich richtig krank«, jammerte der dreifa- che Profiweltmeister und glaubt: »Aber für die WM und speziell für den Saison- auftakt in Sölden ist für mich sowieso Hans Hinterseer der große Favorit.« Übrigens: Das ausgelaufene Olympia- jahr hat den Profis kaum »Frischblut« aus dem Amateurlager gebracht. Von den Österreichern wechselte nur der talentier- te Zirbisegger zum Profizirkus. Die restli- chen Newcomer sind schon alte Bekannte aus dem Weltcuprennen: Francisco Fernandez-Ochoa, Stig Strand und Odd Sörli. Bis zum nächsten Mal, Organisations- komitee Profiskiweltmeisterschaft Söl- den, Obmann Michael Falkner. Junge ÖVP und Landjugend initieren intensive Gemeinderäteschulung im Bezirk Kitzbühel Landtagsabgeordneter Hans Brettauer, Bürgermeister von Kitzbühel, und Ober- rat Dr. Wendelin Weingartner, Vorstand der Abteilung für Rechtsangelegenheiten des Wohn- und Siedlungswesens, der Wohnbauförderung und der Baupolizei beim Amt der Tiroler Landesregierung waren die Referenten des ersten Fortbil- dungsabends für Gemeinderäte, der ge- meinsam von der Jungen ÖVP und der Landjugend des Bezirkes am 23. Septem- ber in St. Johann veranstaltet wurde. Ein Großteil der 60 eingeladenen Gemeinde- räte, darunter auch zwei Frauen, fanden sich im Tenniscenter Wallner ein, um zum Thema »Die Aufgaben der Gemeinde in Baurechtsfragen« aktuelle Informationen einzuholen. Bezirksobmann Simon Brüggl (Junge ÖVP) und Leo Niedermoser (Landju- gend) stellten eingangs zum Sinn dieser neuen Veranstaltungsreihe fest, die viel- schichtigen Aufgaben eines Gemeindera- tes erforderten ein umfangreiches Fach- wissen. Jeder Gemeinderat, nicht nur der junge, solle das bei den letzten Wahlen er- haltene Vertrauen durch fachlich ausge- reifte Arbeit rechtfertigen. Nicht Kritik, sondern konstruktive Mitarbeit am Ge- meindegeschehen müßte das oberste Prin- zip sein. Es stehe im Interesse aller Ge- meindebürger, wenn sein Vertreter im Ge- meinderat imstande sei, weitblickend richtig zu entscheiden. Daß der Politiker guter und verläßlicher Partner für jeden Ratsuchenden ist, sei der erste und wich- tigste Schritt einer Politik »Näher zum Bürger«, wie sie von der Österreichischen Volkspartei vertreten wird. Landesrat Christian Huber zeigte sich erfreut über diese Initiative der Jugend der Volkspartei, vor allem aber über den starken Besuch. Dies sei ein Zeugnis da- für, daß sich die Gemeinderäte ihrer Auf- gabe bewußt seien und der Weiterbildung einen hohen Stellenwert einräumten. Der erste Schulungsabend selbst dauer- te über drei Stunden lang. Nach einleiten- den Tips von Bgm. Brettauer über einen gelungenen Start in der Gemeindepolitik erörterten die überwiegend in der ersten Funktionsperiode tätigen Gemeinderäte -(innen) das Thema von der theoretischen und praktischen Seite aus. Mit den Refe- renten standen zwei ausgezeichnete Fach- leute Rede und Antwort. Die Weiterbildung der Gemeinderäte ist in Zukunft ein ständiger Punkt auf dem Arbeitsprogramm der Jungen ÖVP und der Landjugend im Bezirk Kitzbühel. Die Informationsabende sollen in regelmäßi- gen Abständen von drei bis vier Monaten abgehalten werden. Die nächsten Themen sind Flächenwidmung und Raumord- nung, Grundverkehr, Überwachungsauf- gaben der Gemeinderäte und Budgeter- stellung. Feuernotruf - Tel. 122 Rettung (Rotes Kreuz) Tel. 144 Notruf Gendarmerie Tel. 133 Vor 50 Jahren Frau Katharina Robatscher, die am 30. August 1980 ihr 86. Lebensjahr vollende- te, wurde am 18. Mai 1930 in den Orts- schulrat gewählt. In dieser Funktion wur- de sie von ihrer geliebten »Sozialdemo- kratischen Partei« vorgeschlagen. Sie ist nun schon bald 60 Jahre Mitglied der SPÖ, bekannt als Sammlerin von Spen- den und Mitgliedsbeiträgen und für die Tiroler Volkshilfe sowie für das Schwarze Kreuz, die Kriegsopfer, Blinden und die Zivilinvaliden. Ihr Gatte, Bäckermeister Friedrich Robatscher, starb schon am 4. Oktober 1948. Unsere Kathi erfreut sich bei alt und jung großer Beliebtheit. Mit ihrer jünge- ren Freundin (Jahrgang 1905) Barbara, unternimmt sie Wanderungen, besucht Versammlungen und auch (wie unser Bild zeigt) Festzelte. Kathi Robatscher (links) mit ihrer Freundin Barbara Weriberger im Festzeit »50 Jahre Kitzbüheler Sportklub«
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