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Samstag. 15. Oktober 198() Kitzbüheler Anzeiger Seite 21 Edi Steinbacher neuer Wirtschaftsbund-Obmann in Erpfendorf Anläßlich der Vollversammlung des Wirtschaftsbundes in Erpfendorf, die ver- gangenen Sonntag stattfand, ersuchte der bisherige Obmann, GV Herbert Salz- mann, von einer Wiederwahl Abstand zu nehmen, da er nunmehr seit 1966 unun- terbrochen diese Funktion ausgeübt habe. Gleichzeitig schlug er der Vollversamm- lung den Inhaber der Firma Polynorm, Edi Steinbacher, vor und dieser wurde zum neuen Ortsobmann gewählt. GV Herbert Salzmann wurde zum Stellvertre- ter, Wolfgang Fuchs zum Schriftführer und als weitere Vorstandsmitglieder wur- den Toni Inwinkl und Anton Unterrainer gewählt. Bezirksobmann Landesrat Christian Huber dankte dem bisherigen Obmann und seinem Ausschuß für die geleistete Arbeit und bat den neuen Obmann des OWB mit seinem Team sich weiterhin voll und ganz für die Belange der Fraktion Erpfendorf einsetzen zu wollen. Eingangs hatte Herbert Salzmann in seinem Tätigkeitsbericht einen Rückblick auf die vergangenen Jahre gegeben und abschließend das wichtigste Problem an- geschnitten, das Erpfendorf derzeit drückt: die Frage des Standortes für die zentrale Kläranlage. Diese Frage und die 5 12 standen dann auch im Vordergrund der Diskussion und es gab zu beiden Fragen klare Aussagen: die Wirtschaft Erpfendorfs lehnt eine Schnellstrasse ab und fordert im Interesse der Erhaltung der Lebensqualität dieses blühenden Ortsteils der Gemeinde Kirch- dorf einen anderen Standort als derzeit vorgesehen. Um nach menschlichem Ermessen eine Geruchsbelästigung von Einheimischen und Gästen auszuschließen fordert man, den Standort in die Gegend der Hager- brücke zu verlegen und weiß sich damit mit der Meinung der gesamten Bevölke- rung einig. Dabei wurde deutlich, daß Erpfendorf nicht willens ist, von dieser Forderung abzugehen und bereit ist, alles zu unternehmen, um diese Forderung durchzusetzen. Fragen der hohen Zinsbelastung bei Bankkrediten, der Wirtschaftsförderung sowie der allgemeinen Lage waren weitere Punkte, die in der Diskussion angeschnit- ten wurden. Landesrat Christian Huber hatte in sei- nen Ausführungen zunächst zu den ak- tuellen Tagesfragen Stellung genommen, wobei das AKH und die Krise in der Re- gierung zentrale Themen waren. Daß Androsch statt den Rotstift anzu- setzen und endlich das zu tun, was jeder Familienvater tun würde, wenn die Schul- den zu hoch werden, nämlich auf der Aus- gabenseite zu sparen, wieder eine Bela- stungswelle auf die Bevölkerung, beson- ders aber die Wirtschaft, vorsieht, kenn- zeichnet die Unfähigkeit und die verfehlte Wirtschaftspolitik dieser SPÖ Regierung. Unfähig und nicht willens zu sparen, groß aber im Erfinden neuer Belastungen, neu- er Steuern. Landesrat Huber als für die Wirtschaft Tirols verantwortliches Regierungsmit- glied zeigte auch deutlich auf, daß der Bund es den Ländern immer schwerer ma- che, in eigener Hoheit die Wirtschaft zu fördern, da immer mehr Bundesaktionen an eine Beteiligung der Länder gebunden werden. Abschließend bat er die Anwesenden, noch enger zusammenzurücken, den Mut nicht sinken zu lassen und zu versuchen, trotz neuerlicher Belastungen gemeinsam mit den Mitarbeitern diese gewiß nicht leichte Situation zu meistern. Affl-PI gastiert im BB-Danzing Fieberbrunn Die einheimische Band AIR-PI spielt am Freitag, den 17. Oktober 1980, um 20 Uhr im BB-Danzing. Die Gruppe, die ei- nen umfangreichen Stiel bietet, spielt zum erstenmal in Fieberbrunn und hofft auf regen Besuch. AIR-PI wird auch im November in Kitzbühel ein Konzert geben. Von links: Peter Mihailovic (Keyboards), Franz Kreuzmayr (E-Gitarre), Sigi Pürstl (E-Baß) und Charly Fischer (Schlagzeug). Bauernball in Fieberbrunn Am Samstag, 18. Oktober 1980, findet in der Tenne Fieberbrunn der Bauernball statt. Es spielen die »Ennstaler Spitz- buam« mit Komiker Pepi Hirt. Beginn 20 Uhr. Die Jungbauernschaft von Fieberbrunn ladet zum Besuch freundlichst ein. Zahlreiche Beteiligung am Herbst- wandertag der österreichischen Frauenbewegung in Fieberbrunn Der schon zur Tradition gewordene Herbstausflug der OFB Fieberbrunn führte heuer am letzten Sonntag im Sep- tember nach Maria Kirchental. Er wurde von der aktiven Ortsleiterin Ingrid Kraus, Gemeinderat in Fieberbrunn, in neuer Form durchgeführt. Nicht nur Mitglieder, sondern auch Familienangehörige und Bekannte waren eingeladen. So erlebte ei- ne große Schar von Fieberbrunner Frau- en, die vielfach auch Kinder mitgenom- men hatten, eine zwar lange, aber wun- derschöne Wanderung von Hochfilzen über den Römersattel nach Maria Kir- chental. Wer nicht so gut bei Fuß war, wurde mit dem Bus zum Wallfahrtsort ge- bracht, wo eine Hl. Messe gefeiert wurde. Auch die Wallfahrtseinkehr beim Kir- chentalwirt verlief äußerst nett und ge- mütlich. Wir hoffen, daß diese gute Idee auch in Zukunft beibehalten werden kann. Neuer ÖWB-Obmann in Fieberbrunn Hermann Denkmayer Zur Vollversammlung in der Marktge- meinde Fieberbrunn konnte OWB-Orts- obmann Otto Rettenwander neben zahl- reichen Mitgliedern auch Landesrat Chri- stian Huber, Bürgermeister Alois Sior- paes und Bezirkssekretär Küchenmeister begrüßen. Nach seinem im Telegrammstil vorge- tragenen Tätigkeitsbericht standen die Neuwahlen der Ortsgruppenleitung auf dem Programm. Dabei wurde mit großer Mehrheit mit dem Kaufmann Hermann Denkmayer ein neuer Obmann gekürt. Stellvertreter bleibt GR Stefan Pletzer, Inhaber eines Sägewerkes. Neu zum Schriftführer wur- de der Elektrokaufmann Erwin Siorpaes bestimmt. Dem neuen Wirtschaftsbund-Ausschuß gehören ferner folgende Damen und Her- ren an: Thomas Dödlinger, Reisebüro und Busunternehmen, Josef Foidl, Zim- mermeister, Horst Millinger, Malermei- ster, Alois Hinterholzer, Gastwirt sowie Bürgermeister Alois Siorpaes, Gemeinde- rat Ingrid Kraus und Gemeinderat Franz Fuschiberger. Nach dem Referat von Landesrat Chri- stian Huber zu aktuellen wirtschaftspoli- tischen Fragen stand eine Diskussion im Vordergrund, bei der zahlreiche Problem- kreise angeschnitten wurden. Bürgermeister Siorpaes berichtete über die Pläne zum Ausbau des Liftnetzes, welches einen Zusammenschluß mit Saal- bach bringen wird und für die Ausdeh- nung der Wintersaison von besonderer Bedeutung sein wird. Kritik an den Medien, besonders am Fernsehen, wurde laut, wo man nur allzu-
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