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Das Tunnelportal bei Ecking. Links die Bohrpfähle zur Sicherung des Lebnbrghan- Das Tunnelponal am Bhnhoj links vm Portal »Sichtverkleidung« mit Oberöstrrei- ch Ischen Gran itsteinea. Seitc 2 Kitzüheler Anzeiger Samstag, 25. Oktober 1980 Kitzbüheler Wandertip Auf der Streif ges. Fortsetzung vr Seite 1 leiter wirkt Am:sdirektor Ing. Rudolf Fi- scher. Mehrkosten im Tunnel sind nicht zu er- warten. Im Erdbau sind dagegen Mehro- sten zu erwarten und zwar bedingt durch die schlechten Untergrundverhältnisse. An mehreren S:ellen :raten Erunnlö clier auf, diese und sonstiger schlechter Unter- grund rnLßte mit tragfähigem Schc:ter- material ausgetauscht werder.. beim Tunnelportal Ecking mußten bergseits 44 Bohrpfähle zur Hangsim--he- rune eingesetzt werden (Bild 2). Diese Pfh1e werden mit Fe:tigteilphtten ver- kleidet. Auf der Seite gegen den Tiefen- brLnnerstall, wo kein Erddruck zu erwar- ter :s:, konnte man mit 4 Bohrpfählen und einer Stützmaue- cas Auslanger. f:n- der. Weil an diesem Wochenende nur noch die Hahnenkammbahn in Betrieb ist - dann stellt auch sie den Sommerbetrieb ein - schlagen wir ohne Rücksicht auf die Schnee- und Wetterlage eine Wande- rung auf der Streif vor. Sollte sie jetzt gar nicht mehr möglich sein, so soll es eine Einladung für den Winter sein. Die »Streif« ist zwar als Rennstrecke des Hahnenkamm-Weltcuprennens bekannt und gefürchtet, aber auch vom Durch- schnittsfahrer zu bewältigen. Freilich soll- te man dabei nicht die Leistungen der (durchtrainierten) Rennfahrer nachah- men, für die auch eine entsprechende Streckensperre Grundvoraussetzung ist, damit Geschwindigkeiten von max. 130 km/h erreicht werden können. Wir wollen sicher nicht und vor allem nicht schon im Spätherbst mit den Zeiten der Rennfahrer konkurrieren, vor allem nicht, wenn wir tatsächlich noch auf der Strecke absteigen. Erfreulicherweise sind an verschiedenen markanten Punkten ge- fällige Hinweistafeln errichtet worden, die dem Wanderer nahebringen, wie der Streckenabschnitt heißt. Der Startplatz ist der Treffpunkt zahl- reicher Fans von Franz Klammer und Co., wir steigen den Weg ab und müssen durch die »Mausefalle« über den Steil- hang und dann eher gemütlich über die immer breiter werdende »Gschößwiese« in Richtung »Seidlaim«. Einem wasch- echten »Wanderamateur« ist eine Einkehr nicht verwehrt, auch wenn es sich um ein Abschwenken von der Route handelt. Der Weg führt uns später weiter über die Hausberghänge zur Hausbergkante. Dort verlassen wir die Rennstrecke und steigen über Unterhausberg - Hausberggraben - Schattberggasse ab. Der Weg ist steil, aber wir ersparen uns Zielschuß und die gefürchtete »Welle« vor dem Zieleinlauf, der die Rennfahrer noch einmal »durch- beutelt«. Weil wir vor »Extratouren« warnen, verweisen wir auch darauf, daß die »Steil- hangumfahrung« außerhalb der Skizeit ein Umweg ist, den man im Winter ab der Talstation Waldelift nicht nur machen soll, wenn die Rennstrecke wegen des Hahnenkammrennens gesperrt sein muß. Betiiebsschluß Mit Sonntag, 26. Oktober, beenden die Hahnenkammbahn und das Kurhaus Aquarena den Betrieb. Das Kurhaus wird Ende November wieder öffnen, die Hah- nenkammbahn wird spätestens zu diesem Zeitpunkt wieder in Betrieb gehen, wenn auch der Skibetrieb davon abhängt, ob die Grundlage sicher genug ist und die Unterlage ausreicht. Die Oberflächenabwässer beim Ver- kehrsknoten Ecking werden in den Pfarr- aubach geleitet; das Abwasser des Tun- nels im Endausbau in das sogenannte Vei- derbachi. Im Frühahr 1981 wird die Fußgänger- unterführung in der St.-Johanner-Straße errichtet sowie der »Kitzbüheler Ast« aus dem Tunnel. Die Verbreiterung der Schwarzseestraße bei der Liegenschaft Ecking wird ebenfalls im Frühjahr 1981 in Angriff genommen. Im Endausbau erhält der Lebe:iberg- tunnel, mit der beiden Vorbauten, eine Länge von 460 Metern; im Tunnel wird ke:n Gehsteig errichtet, lediglich zu bei- den Seiten ein 80 cm breiter Schutzstrei- fen. Die Fahrbahnbreite im Tunnel be- trägt 8 Meter.
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