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Seite 2 KitihuhelerAnzeiger Samstag, 15. November 1981) Kinderlähmungs-Schluckimpfung In den nächsten Wochen und Monaten finden im ganzen Bezirk Kitzbühel die all- jährlichen Impfungen gegen die infektiöse Kinderlähmung statt. Mit der Einführung dieser Impfung im Jahre 1960 hat die mo- derne Vorsorgmedizin einen ihrer größten Triumpfe gefeiert, da bis dahin fast jähr- lich Polioerkrankungen aufgetreten wa- ren, die nicht selten zum Tod bzw. zur le- benslänglichen Lähmung der Erkrankten geführt hatten. Die Voraussetzung für die- sen Sieg über eine schreckliche Krankheit war und ist noch heute eine möglichst lückenlose Durchimpfung der Bevölke- rung. Läßt die Impfbeteiligung nach, so ist die Gefahr eines erneuten Auftretens dieser Infektionskrankheit gegeben. Von besonderer Wichtigkeit ist die Impfung des neu hinzugekommenen Geburtenjahr- ganges, weil Kleinkinder gegen die Er- krankung besonders anfällig sind. Ein vollkommener Impfschutz wird nur durch die Teilnahme an drei aufeinanderfolgen- den Impfungen erreicht, wobei zwischen der ersten und zweiten Impfung ein Ab- stand von 6-- 10Wochen und zur dritten Impfung ein Abstand bis zu einem Jahr eingehalten werden soll. Die Impfung der Kleinkinder kann und soll bereits nach dem vollendeten dritten Lebensmonat er- folgen. Die Schüler der ersten und achten Schulstufe erhalten in ihren Schulen eine Auffrischungsimpfung. Aber auch die Er- wachsenen sollten nicht vergessen, sich nach erfolgter Grundimmunisierung alle fünf Jahre dieser schmerzlosen Impfung zu unterziehen. Es können grundsätzlich alle Personen geimpft werden, die an kei- ner frischen Erkrankung mit Fieber oder Durchfall leiden. Die Impfung ist bis zum vollendeten 21. Lebensjahr kostenlos, für Erwachsene ist ein Unkostenbeitrag von S 10.- 7U leisten. Die Impftermine für unseren Bezirk wurden vom Amtsarzt Dr. A. Weithaler der Gesundheitsabteilung der Bezirks- hauptmannschaft Kitzbühel wie folgt festgesetzt. Die jeweiligen Impforte sind, soweit nicht angegeben, in den Gemeinde- ämtern zu erfragen. Montag, 17. 11. 1980: 14 Uhr Reith, 15.30 Uhr Going. Dienstag, 18. 11, 1980: 8.30 Uhr Oberndorf, 10 Uhr Kirchdorf, 11 Uhr Erpfendorf, 14 Uhr Waidring, 15.30 Uhr St. Ulrich, 16.30 Uhr St. Jakob. Donnerstag, 20. 11. 1980: 7.30 Uhr St. Johann Volksschule, 8.30 Uhr St. Johann Bundesgymnasium, 10 Uhr St. Johann Hauptschule, 14.30 Uhr St. Johann Ge- meinde. Montag, 24. 11, 1980: 15 Uhr Aurach, 16 Uhr Jochberg. Dienstag, 25. 11. 1980: 8 Uhr Kitzbühel Volksschulen, 10 Uhr Kitzbühel Haupt- schulen, 14.30 Uhr Kitzbühel Gemeinde. Mittwoch, 26. 11. 1980: 8.30 Uhr Bri- xen im Thale, 9.30 Uhr Westendorf Volksschule und Hauptschule, 11 Uhr Westendorf Gemeinde. Donnerstag, 27. 11. 1980: 7.30 Uhr Jodlerschule, 8.15 Uhr Fieberbrunn Rose- negg, 9.30 Uhr Fieberbrunn Hauptschule, 11 Uhr Fieberbrunn Markt, 13.30 Uhr Hochfilzen TIMAG, 15 Uhr Hochfilzen Gemeinde, 16 Uhr Pfaffenschwendt. Dienstag, 2. 12. 1980: 8.30 Uhr Hopf- garten Volksschule und Hauptschule, 10 Uhr Hopfgarten Gemeinde, 11.30 Uhr It- ter, 14.30 Uhr Kelchsau, 15.30 Uhr Pen- fing. Mittwoch, 3. 12. 1980: 8.30 Uhr Kirch- berg Volksschule und Hauptschule, 9.30 Uhr Kirchberg Gemeinde, 11 Uhr Aschau. Donnerstag, 4. 12. 1980: 8.30 Uhr Ga- Kitzbüheler Wandertip Sicher durchs Bichlach Eine Besonderheit im Formenschatz des Kitzbüheler Gebietes stellt das nörd- lich des Schwarzsees zwischen Kitzbüheler Ache und Reither Ache aufragende Ge- lände des Bichlachs dar. Es ist eine 7 km lange und durchschnittlich 2 km breite Hochfläche, die bis 150 m zwischen den begleitenden Tälern aufragt. Schon der Name weist auf die unruhige, wellige Oberflächenbeschaffenheit mit den vielen Erhebungen und den dazwischen einge- betteten Senken. An und über dem stel- lenweise sichtbaren und in einzelnen Buckeln aufragenden Felssockel aus Tonschiefern, Grauwackenschiefern, Diabasen. Grünschiefern und wenig Do- lomit lagert der interglaziale konglome- rierte Schotter, und über dem Ganzen ist eine durchlöcherte Decke von Grundmo- räne der letzten Großvergletscherung (\Vürmmoräne) ausgebreitet. Früher hielt man dieses bewaldete und dünnbesiedelte Gelände mit der schwer überschaubaren Vielzahl von Kuppen und Mulden für ein System von Endmoränen des Bühlstadi- ums, was aber nicht bewiesen werden konnte. In mehreren Bodenvertiefungen des Bichlach haben sich auf undurchlässi- gem Grund Wasseransammlungen gebil- det, in denen allmählich Moorbildung einsetzte, Einige dieser Vorkommen wur- den für Torfgewinnung genutzt. Die süd- lichste und größte dieser Hohlformen nimmt der früher viel ausgedehntere, heu- te im Norden, Osten und Süden von Moorbildungen eingefaßte, 8,1 ha große und maximal 8 m tiefe Schwarzsee ein. Viele Freunde des Bichlachs werden noch nie so wissenschaftlich über dieses Gebiet unterrichtet worden sein. Der vor- stehende Text stammt aus dem 1. Band des Kitzbüheler Stadtbuchs (Georg Mutschlechner, »Die Geologie der Umge- steig, 9.30 Uhr Schwendt, 10 Uhr Kössen Volksschule und Hauptschule, 11 Uhr Kössen Gemeinde, 14 Uhr Niederbichi. Volksanwalt in Kitzbühel Am Donnerstag, 20. November 1980, hält der Volksanwalt Dr. Gustav Zeilinger von 9 bis 12 Uhr bei der Bezirkshaupt- mannschaft Kitzbühel einen Sprechtag ab. Anmeldungen schriftlich oder telefo- nisch an: Bezirkshauptmannschaft Kitz- bühel, Hinterstadt 30, Tel. (0 53 56/21 31) bung von Kitzbühel«). Wer noch mehr wissen will, sollte auch im 2. Band den Beitrag von Dr. Mutschiechner nachlesen, der das Bergbaugebiet beschreibt und mit dem Silber- und Kupferbergbau Rero- bichi. Dort steht auch, daß man sich im Bichlach ohne Karte und bezeichnete We- ge kaum orientieren kann. Schließlich sind - der Sage nach - schon die »be- zöchten« Bergbauentdecker nicht auf ge- radem Weg durch das Gelände gekom- men. Im Herbst ist das Bichlach in der letzten Farbenpracht ein ideales, allerdings meist etwas nasses Wandergebiet. Wir empfeh- len es jetzt gerne und raten zur Einhaltung der Wege, wobei auch die Güterwege und Fahrstraßen zu nützen sind. Man kann das Gebiet von. Oberndorf nach Reith oder umgekehrt durchqueren, vom Rei- scherwirt in Going bis Oberndorf, von Oberndorf bis Kitzbühel und vom Schwarzsee bis Reith oder Oberndorf durchqueren. Ausweise verlängern Die Berechtigungsausweise (meist »Ein- heimischenausweise« genannt) müssen bis zum 28. November verlängert sein, wenn man in der Wintersaison die Begünstigun- gen beim Erwerb von Tageskarten oder Saisonausweisen in Anspruch nehmen will. Die Verlängerung erfolgt bei den Ge- meinde(Melde)ämtern in Kitzbühel, Kirchberg, Aurach, Jochberg und Mitter- sill. Saisonskipässe sind schon erhältlich. Die Bergbahn AG und mehrere Skiklubs führen die Ermäßi- gungsaktion für Kinder und Jugendliche fort. Näheres beim örtlichen Skiklub. Familienbegünstigung Als echte Familienbegünstigung kann man die Tatsache werten, daß die Aktion »Freiskipaß« ab dem 3. Jugend- bzw. Kinder-Skipaß einer Familie (Vorausset- zung ist der Berechtigungsausweis für El- tern und Kinder) fortgesetzt wird. Ab dem 3. Kind ist nicht mehr der Berechti- gungsausweis, sondern nur eine Bestäti- gung der Gemeinde erforderlich.
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