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Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 15. November 1980 Ausstellung in Kitzbühel: Umfassende Landesverteidigung Ermäßigte Saisonkarten für Kinder und Jugendliche Zusätzlich zu den Mitteilungen der Bergbahn AG in den letzten zwei Ausga- ben möchte der KSC heute nocheinmal auf diese außerordentliche Begünstigung hinweisen. Die von der Bergbahn AG und dem KSC mit je 10 Wo subventionierten Saisonkarten werden auch heuer schon ab dem 15. November nur an der Kasse der Talstation Hahnenkammbahn ausgege- ben. Da diese jedoch nur mit der grünen Bestätigung des KSC erhältlich sind, bit- ten wir jene Mitglieder, die davon Ge- brauch machen wollen und den Mitglieds- beitrag noch nicht entrichtet haben, dies in den nächsten Tagen nachzuholen. Dieses Angebot, das Kindern nur um 5 720.— und Jugendlichen um 5 1040.— die Möglichkeit bietet, eine Saison lang täglich dem weißen Sport zu huldigen, ist ein echt großzügiges Entgegenkommen für die sportbegeisterte Jugend unseres Einzugsgebietes. Und wie sehr es den Kin- dern die Chance gibt, in kürzester Zeit zu Superskifahrern zu werden, davon konnte sich der Schreiber dieser Zeilen schon oft überzeugen. Nach Ankunft mit der Gon- del auf der Bergstation wird nicht viel Zeit verloren, gleich stehen die Knirpse auf den Skiern, ein paar schnelle Schwünge und schon sind sie auf dem Weg ins Tal. Eine Pracht ist es, diesen jungen Leuten zuzusehen, wie sicher sie auf den Skiern stehen und wie elegant sie sich darauf be- wegen. Eigentlich schade, daß nicht mehr die- ser talentierten Kinder sich für den Renn- lauf entscheiden! Mit viel Trainingseifer könnte vielleicht so mancher in die Fuß- stapfen unserer Großen treten und wenn es heute auch ungleich schwieriger ist an die Spitze zu kommen und eventuell ein zweiter Toni, Ernst, Anderl, Hias oder Hansi zu werden. Damit bin ich eigentlich bei meinem nächsten und abschließenden Punkt. In der Liste unseres alpinen Nachwuchses habe ich in der letzten Woche leider und vollkommen unabsichtlich unseren Chri- stian Leitner vergessen! Christian ist Mit- glied des TSV-A-Kaders und hat heuer schon fünf Kurse hinter sich; einen Konditionstrainings- und 4 Schnellkurse. Der letzte davon war ein Slalom und Rie- senslalomkurs in Neustift auf dem Stubai- er Gletscher. Wir wünschen Dir, daß Dei- ne aufsteigende Form aus dem letzten Winter weiter anhält. H.J.G. Die Gesellschaft zur Förderung der Landesverteidigung hat in Zusammenar- beit mit dem Bundesheer eine Ausstellung über die »Umfassende Landesverteidi- gung« zusammengestellt, die in ganz Österreich gezeigt wird. Derzeit läuft diese Ausstellung durch Tirol. In den Bezirksstädten Landeck und Imst wurde sie bei zahlreichen Besuchen, vor allem seitens der Schulen, bereits ge- zeigt. In Kitzbühel wird die Ausstellung vom Dienstag, 18., bis Freitag, 21. November 1980, im Handelskammersaal gezeigt. Er- öffnung 9 Uhr. Die Ausstellung ist mit ei- Einmal mußte die Erlebnisfahrt der Kinderfreunde Kitzbühel zum' Flugplatz nach St. Johann schon verschoben wer- den. Aber am vergangenen Samstag hatte der Wettergott ein Einsehen und eine Gruppe von rund 60 Eltern und Kinder trafen beim Flugplatz St. Johann ein. Der Präsident des Fliegerklubs St. Johann, Herr Paul Stöckl und sein Stellvertreter, Herr Reiter, begrüßten die Kinderfreun- degruppe auf dem Flugfeld vor der Flie- gerhalle mit herzlichen Worten und gaben gleich einige Erklärungen zum Flugbe- trieb in St. Johann ab. Drei verschiedene Flugzeugarten, die Motorflugzeuge, die Motorsegler und die Segelflugzeuge konn- te man auf dem Flugplatz erkennen. Mit mehr als 12000 Bewegungen (Starts und Abflüge) im Jahr liegt die Flugfrequenz in St. Johann im guten Bereich. Anschlie- ßend konnten die Eltern und Kinder die »Maschinen« genauer betrachten und er- hielten von den Funktionären des Flie- gerclubs St. Johann, unter ihnen auch Dir. Karl Grißmann, auf alle Fragen ge- duldige Antworten. Zur großen Überra- schung, vor allem der kleinen Gäste, kam schließlich noch die Verlosung von Frei- flügen die der Fliegerclub St. Johann den Kitzbüheler Kinderfreunden widmete. Nahezu ein Drittel der teilnehmenden Kinderfreunde gingen dann im wahrsten Sinne des Wortes »in die Luft«! Daß die St. Johanner Piloten wahre Künstler des Fliegens sind muß hier bestätigt werden. Sie strahlten auf die meist kleinen Gäste eine vollkommene Ruhe und Sicherheit aus, sodaß z. B. der kleine Johann wäh- rend des Flugesin den Armen von Frau Huber einschlief! Vom Flugerlebnis schwärmten die Kinder noch auf der Heimfahrt und es ist bestimmt nicht über- nem Quiz verbunden, bei dem schöne Preise zu gewinnen sind. In anschaulichen Objekten werden in Bild und Text die vier Säulen der »Umfas- senden Landesverteidigung« dargestellt. Die geistige Landesverteidigung Die zivile Landesverteidigung Die militärische Landesverteidigung Die wirtschaftliche Landesverteidigung Die Veranstalter wollen mit dieser Aus- stellung die Probleme der Verteidigung Osterreichs weiten Bevölkerungskreisen vor Augen führen, um das wachsende Verständnis für die Problematik der Ver- teidigung Österreichs zu vertiefen und zu festigen. trieben: Von diesem Tag werden manche noch in Jahren sprechen. Daß der Flie- gerclub St. Johann ganz besonders kin- derfreundlich ist, wurde noch mit einer Einladung der Kinder zu einer Kinderjau- se unterstrichen. Zum Abschluß hatten die besonders Interessierten noch Gele- genheit den »Tower« zu besuchen. Das ist die Flugleit- und Sicherungsstelle des Flugplatzes. Hier konnten die Kinder je- nen Mann kennenlernen, dessen Stimme zuvor im Flugplatz durch das Funkgerät zu hören war. Er war es ja, der dem Pilo- ten die Start- und die Landeerlaubnis ge- geben hatte. Zwei Fernschreiber, ein Pult mit feinen Meßgeräten und viele moderne Apparate gehören zu den Einrichtungen des »Towers«. Daß das Wetter, der Wind und auch die Zeit, eine ganz große Rolle beim Fliegen spielen,' wurde den Kindern an diesem Tag klar. Drei Uhren konnte man in diesem Raum entdecken, zwei da- von zeigten beispielsweise 15.32 Uhr, während die andere Uhr schon 16.32 Uhr angab. Dieses Rätsel wurde bald geklärt. In der Luftfahrt gilt die englische Zeit! Dort gibt es auch eine Sprache in der sich alle Flieger im Funkverkehr verständigen. Man spricht Englisch! Und, und, und - es gab noch viele Fra- gen, viele freundliche Antworten, aber als es schon anfing zu dämmern war es höch- ste Zeit zur Heimfahrt. Die Kinderfreunde Kitzbühei möchten diese Gelegenheit nützen, um den Verant- wortlichen des Fliegerclubs St. Johann Herrn Paul Stöckl, Herrn Toni Werner und Herrn Reiter, und den Mitarbeitern, die die Ausfahrt der Kinderfreunde zu ei- ner herrlichen Erlebnisfahrt gestalteten, öffentlich zu danken. U Kinderfreude »gingen in die Luft«
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