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Samstag. 22. November l() Kitzbüheler Anzeiger Seite 23 Fortsetzung von Seite 3 zig der Sorge um den Lebensraum und der Innenstadtseine Wirtschaft entspringen. Diese Sorge Wohnungsqualität e rhalten mit der Bevölkerung wisse, nicht nur er persönlich, sondern haben viele Unter- Plöckentunnel ‚hel wurde die Gesellschaftsgründung fest- nehmer und Arbeitnehmer im Bezirk Auf Grund der von verschiedenen Stel- lich begangen. Allerdings war damals von Kitzbühel. Man müsse sich aber klar sein, len erhobenen Vorwürfe gegen seine Stel- einer anderen Felbertauernstraße die Re- daß man rundum wenig Hilfe im Kampf lungnahme vor dem Gemeinderat nahm de als heute. Es ging um eine Verbindung gegen den Plöcken-Schwerverkehr hat. der Bürgermeister ausführlich zu dieser des abgeschnittenen Landesteiles Osttirol Nach dem Referat des Bürgermeisters Frage Stellung. Er habe vor dem Gemein- mit Nordtirol und um eine Verkehrsver- wurde von der Jahreshauptversammlung derat eine Blockadedrohung am Paß bindung der Nordtiroler nach Osttirol, ins des Arbeiter- und Angestelltenbundes in Thurn ausgesprochen und dies für den Pustertal und nach Oberkärnten, nicht der Frage »Plöckenschwerverkehr« eine Fall, daß die Bundesregierung einen Bau- aber um eine Durchzugsstraße für den Resolution an Landeshauptmannstellver- beschluß faßt. Die Angriffe, die darauf- Schwerverkehr. Kitzbühel hat unter der treter Dr. Fritz Prior, den Landesobmann hin aus Osttirol kamen, habe er bewußt Touristenbelastung der Straße schwer ge- der Organisation, beraten und einstimmig eingerechnet und erwartet. Dafür habe er litten, als in den ersten Jahren die Fre- beschlossen. Wir bringen sie an anderer Verständnis. Überrascht habe ihn die quenz auf der Felbertauernstraße viel bes- Stelle in dieser Nummer. Stellungnahme der Tiroler Handeiskam- ser als erwartet war und der Verkehr in Hans Wirtenberger mer, die sich in keiner Weise mit den den Sommermonaten durch Kitzbühel Funktionären der Bezirksstelle Kitzbühel rollte. abgesprochen hatte. Den Vorwurf, daß er Er befürworte eine Erleichterung des Loses der Osttiroler etwa durch eine völli- b lauf Vom UiS einer Novemberlauf »undemokratisch« sei, lasse er sich von dieser Adresse her wohl gefallen, weil je- ge Mautfreiheit für alle Fahrzeuge mit Am 9. November 1980 wurde vom SC der, der ihn kenne, um sein Demokratie- Osttiroler Nummer. Wenn die Felbertau- Kufstein, Sektion Rodeln, der 5. Kufstei- verständnis wisse. ernstraßen AG nicht zu verzichten bereit ner Novemberlauf durchgeführt. Start bei Die Reaktionen beweisen, daß die An- ist, dann soll das Land einspringen. Auch der Talstation Kaiserlift; Ziel beim Berg- gelegenheit Plöckenausbau weiter gedie- über die Mautrückerstattung wird man re- haus Aschenbrenner. Die Tagesbestzeit hen ist, als man uns sagen will. Nun ist die den können. Vehement haben sich die lief Kurt König, SC Mittenwald, mit dem Frage endlich auf dem Tisch auch der an- Kitzbüheler Mandatare dagegen gewehrt, großartigen neuen Streckenrekord von deren. Brettauer erinnert daran, daß er daß die Felbertauernstraßen AG nach 21.46,47 Minuten. Die jüngste Teilneh- schon seit Jahren vehement gegen den dem Wunsch von Osttiroler Fremdenver- merin war die 12jährige Astrid Kotschner Bau aufgetreten ist, und dies in mehreren kehrsstrategen mit dem seinerzeit erziel- vom LCT Hopfgarten und der älteste, der ORF-Interviews, im Zuge der Landtags- ten Gewinn Aufstiegshilfen in Osttirol 73jährige Hans Embacher vulgo Glock- wahlen 1979, in einer Resolution des Kitz- baut. Das wäre eine mißbräuchliche Ver- nerkönig vom RV Kneissl, aus Söll. Die büheler Gemeinderats im Jänner 1980 wendung von Geldern gewesen, wenn Plätze der Teilnehmer aus dem Bezirk und bei der Bürgermeisterkonferenz heu- man Straßenbaumittel für den Bau von Kitzbühel. er im Frühsommer. Als Abgeordneter Liften heranzieht. Weibliche Jugend: 1. Astrid Kotschner, und Bürgermeister habe er die Pflicht, die Auf Vorhaltungen und Resolutionen LCT Hopfgarten, 39.41,83 Gefahr aufzuzeigen, daß der Lebensraum wurde bisher vom Bund erklärt, alle Be- Männliche Jugend: 1. Werner Unterrai- der einheimischen Bevölkerung und der fürchtungen des Kitzbüheler Raumes sei- ner, LCT Hopfgarten, 28.02,70 Gäste durch Verkehrsüberlastung gefähr- en ungerechtfertigt, denn die fertiggestell- Herren: 4. Johann Harasser, ASV Kös- det ist. Da lasse er sich keinen Maulkorb te Tauernautobahn werde den Plöcken- sen, 26.20,11, 6. Richard Friedl, LCT umhängen. Schwerverkehr aufnehmen. Niemand Hopfgarten 27.19,73 könne aber bestreiten, daß die Linie Altersklasse 1: 5. Gottfried Schmidin- Ausgelös: wurde das Problem Plöcken- Plöcken - Felbertauern - Paß Thurn ger, LCT Hopfgarten, 27.40,62, 7. Edwin paß sicher international. Der zuständige um 120 km kürzer ist als die Tauernauto- Kotschner, LCT Hopfgarten, 30.07,65, bayerische Staatsminister Jaumann und bahn. »Bayern 3« weist zu Stauzeiten auf 11. Werner Unterrainer, LCT Hopfgar- der Regierungsassessor in Friaul erklärten diese Abkürzungsmöglichkeit mit Vorlie- ten, 31 .20,18 ziemlich zu- gleichen Zeit, daß man einen be hin. Man kann nicht, wie es seinerzeit Altersklasse II: 8. Josef Schmid, SV weiteren Verkehrsweg über die Alpen bei der Felbertauernstraße geschehen ist, Reith bei Kitzbühel, 33.41 ‚79 brauche. Jedermann weiß, daß zwei Vor- euphorisch einen Straßenbau begrüßen, Streckenlänge 4,5 km; Höhenunter- haben in dieser Hinsicht gescheitert sind, von ihm überrollt werden und dann 20 schied 610 m. Die Bevölkerung vor allem des Zillertales Jahre auf Abhilfe warten, die nur Bau- »UnteiianderKlopflnacht« hat massiv gegen die Alemagna Stellung maßnahmen in großem Ausmaß bringen bezogen, di2 von München in die Dolomi- können. Für Kitzbühel kann sich eine Der heuer im Frühjahr wiedergegrün- ten und nach Udine führen sollte, die »Lösung« ergeben: Das Stilihalteabkom- dete Wörgler Heimatmuseumsverein legt Vinschgauer in Südtirol wehrten sich ge- men mit dem Bund läuft aus und dann auch großen Wert auf das heimatliche gen die Straße Ulm-Mailand. Es besteht wird auch bekannt sein, was die bisherige Brauchtum. In diesem Sinne veranstaltet daher die eminente Gefahr, daß die Teillösung der Umfahrung (Tangente Le- er am Sonntag, den 7. Dezember, um 16 Strecke über den Felbertauern zu einer benberg) für die Verkehrsentlastung der und 20 Uhr, im Astnersaal, Hotel »Alte »Ersatz-Alemagna« ausgebaut wird. Aus- Stadt gebracht hat. Der größere zweite Post«, zum erstenmal die »Unterländer gerechnet wir sollen eine Transitstraße be- Schritt der Umfahrung ist der Tunnel Klöpfinacht«. kommen, wo sich andere Bezirke und Re- durch das Kitzbüheler Horn, die sicher Mitwirkende sind: Fam. Astl - Niede- gionen, darunter der wirtschaftlich wenig umweltfreundlichste der seinerzeit vorge- rau, Kammerchor Wörgl, Klarinetten- erschlossene Bereich Außerfern - Imst legten Umfahrungsvarianten. quartett der Musikschule, Geschwister - Landeck, dagegen mit Erfolg zur Wehr BM Brettauer bat auch zu bedenken, Kreitz - Wörgl-Mayerhofen, die »Niede- setzt? daß er als Mandatar keine Veranlassung rauer Anklöpfler«, die Rattenberger Klö- BM Brettauer stellte klar, daß er seiner- habe, scharf zu machen oder sich zu pro- pfler, die Troger-Diandl'n, die Loinger- zeit vehement für die Beteiligung der filieren. In seinem Alter könne man an- Diandl'n, die Kufsteiner Anklöpflerin- Stadt Kitzbühel an der Felbertauernstraße nehmen, daß Äußerungen wie die Andro- nen, die Schopperdiandl'n aus Wörgl. AG eingetreten ist und daher sicher kein hung der Blockade am Paß Thurn nicht Stubenmusik aus Wörgl. Herbert Jordan »Osttirolfeind« sei. Kitzbühel hat für die Versuche sind, auf seine Mandatarstätig- aus Kirchberg trägt aus einem reichen Gesellschaft Millionen gezahlt, in Kitzbü- kejt aufmerksam zu machen, sondern ein- Mundartschatz vor.
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