Kitzbüheler Anzeiger

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Der Kameradschafts-Ausschuß bei der Jahreshauptversammlung am 9. November 1980 beim Neuwirt. Von links: Stadtpfarrer Johann Danninger, Vizebürgermeister Dipl.- Vw. Michael Horn, Oberstleutnant d. Res. Hans Sollereder, Obmannstellvertre- ter und Kommandant Jakob Daxer, Obmann Sepp Mayr und Kassier Sepp Treichl. Seelensonntag in Kitzbühel, Ausmarsch mit der Fahnenabordnung des 1. Nordtiroler Trachtenverein Kitzbühel, Landsturmgruppe 1809 und der Fahnenabordnung des Ro- ten Kreuzes, gefolgt von den Heimkehrern und Kaiserjägern. Samstag, 29. November 1980 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 Kitzbühels Senioren danken dem Kitzbüheler Jugendraum Der sehr sozial-orientierte Jugendclub »Jugendraum Kitzbühel« lud bereits vor Wochen die Kitzbüheler Senioren ein. Am Sonntag, den 16. November 1980, war es dann so weit. Kitzbühels Senioren (mehr als 50 Personen!) trafen sich auf Einla- dung des Jugendraumes Kitzbühel (Kol- pinghaus). Ich möchte mich nun im Namen aller Senioren bei den Jugendlichen, welche diesen gemütlichen Nachmittag organi- siert haben, recht herzlichst bedanken. Uns wurde ein so reichhaltiges Programm geboten, daß viele Besucher erst kurz vor 19 Uhr den Weg nach Hause fanden, und das sehr ungern, trotzdem der gesell- schaftliche Nachmittag bereits um 15 Uhr begann. Für die gastfreundliche Unterhal- tung und Bewirtung (Kuchen, Kaffee, Tee) sorgten die Jugendlichen selbst. So spielte ein Jugendlicher auf seiner eigenen Orgel, ein anderer auf einem Hackbrett, ein nächster unterhielt uns mit sehr lusti- gen Witzen, ect. Bei der Ansprache dank- te der Obmann des Jugendraumes W. Op- perer den Besuchern für ihr Kommen und gab zum Ausdruck, daß der Jugendraum versuche den Kontakt zwischen Senioren und Jugendlichen herzustellen, beizube- halten bzw. zu verbessern. Ein Beweis dafür, daß die Jugendlichen diesen Nachmittag gestalteten, um uns ei- ne Freude zu bereiten, sowie mit uns in Kontakt zu kommen, war wohl die kurze Rede von Obmann W. Opperer während des Nachmittages. Opperer zu uns: Liebe Senioren. Wir haben jetzt von einigen von ihnen Geldspenden erhalten, trotzdem wir versuchten sie abzulehnen. Wir bitten Sie uns keine Spenden zu geben, da wir diesen Nachmittag, nur deshalb organisierten, um euch eine Freude zu bereiten, und nicht deswegen, um anschließend von euch eine Spende zu erhalten. Opperer dankte nochmals für unser Kommen und lud uns bereits für den nächsten Senioren- nachmittag, der im kommenden Jahr, nach Auskunft einiger Jugendlichen, si- cherlich wieder stattfinden wird. Es ist nur schade, daß diese Jugendli- chen (nach Auskunft einiger Jugendlichen an Nachmittagen bis über 50 Jugendli- chen) nur so einen Raum - 15 qm - zur Verfügung haben, in dem sie sich aufhalten können, um gemeinsam zu Ba- steln, Malen, Diskutieren, Vorträge zu halten, ect. Ich habe in den letzten Tagen bereits mit einigen älteren Personen mich darüber unterhalten, wie man diesen Ju- gendlichen helfen könne, aber ich glaube wohl, es wäre die Aufgabe der Stadtge- meinde Kitzbühel, vor allem von Herrn Jugendreferenten, Vizebürgermeister Dipl.-Vw. Michael Horn, den Jugendli- chen einen größeren Raum zur Verfügung zu stellen, da hier wohl sinnvollste Jugendarbeit geleistet wird. Ich weiß nicht wie Sie, liebe Kitzbüheler und Kitz- bühelerinnen, darüber denken, aber ich bin der Meinung, daß es wohl eine gute Idee einiger Kitzbüheler Jugendlichen war, hier einen Raum für die Jugend (wenn auch nur für ca. 50 Jugendliche auf Grund des kleinen Platzes) zu schaffen, in dem sich diese sinnvoll beschäftigen kann. Der Grund den Jugendraum zu grün- den, erzählte mir ein Jugendlicher, war ja, daß man hier jetzt einen Raum zur Verfügung hat, in welchen man sich au- Durch den unerwarteten Tod des lang- jährigen Schußmeisters Peter Koidl (gest. 20. Oktober 1980) konnte bei der Gene- ralversammlung diese Stelle noch nicht besetzt werden. Nun ist es dem Ausschuß ßerhalb des Elternhauses sinnvoll be- schäftigen kann, und vielleicht den öfte- ren Weg in Diskotheken, der ohne Jugendraum oft die einzige Möglichkeit ist, sich mit Gleichaltrigen zu treffen, ein- zuschränken. Abschließend möchte ich dem Jugend- club »Jugendraum Kitzbühel«, unter der Führung von Walter Opperer und seinem ganzen Team nochmals im Namen aller dagewesenen Senioren recht recht herzlich danken, und wir freuen uns schon heute auf den nächsten Seniorennachmittag im kommenden Jahr. Eine Seniorin gelungen, mit Bewilligung von Bürger- meister LA Hans Brettauer einen neuen Schußmeister zu gewinnen. Es ist dies der Mineur in Ruhe Erwin Seidl. Vom Kameradschaftsbund Kitzbühel
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