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...•.... Fieberbrunn, 1980, von der Giselabahn aus. Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 6. Dezember 1980 VEREINIGUNG DER FREMDENVERKEHRSVERBÄNDE kitzoIi&Ir Die Vereinigung der Fremdenverkehrsverbände Kitzbüheler Alpen wurde heuer 25 Jahre alt. Diesem Gebietsverband gehören 19 Fremdenverkehrsorte im Bezirk Kitzbü- hei an. Aus Anlaß des 25jährigen Bestehens stellen wir die Fremdenverkehrsorte vor. Wir stellen heute Fieberbrunn vor: FVV-Ort: Fieberbrunn PLZ/TE1. 6391/Tel. 05354/6304 Telex: 051/249 rkfiea Anzahl der Betten 3200 Sommerangebot Hallenbad Freibad Tennisanlagen Minigolfanlage Fischereimöglichkeit Bergwanderprogramm Fitneßparcours/Forstmeile Blasmusikkonzerte Bars, Diskotheken Tiroler Abend/Volkstumsabend Diavorträge Besonderheiten: Kinderspielplatz, Almhüttenbesuch Winterangebot Skilift- und Bahnanlagen 12 Gesamtangebote im Skipaß: 20 Anlagen Gepflegte Pisten in km: 30 Anzahl der Skilehrer: 60 Kinderskischule Langlaufloipen in km: 16 Rodelbahn Eislaufplatz Eisschießen Geräumte Winterwanderwege in km: 30 Bars, Diskotheken Tiroler Abend/Volkstumsabend Hallenbad Schneewinkl-Skipaß mit 54 Anlagen Fieberbrunn, Tirols jüngste Marktge- meinde, ist seit der Fertigstellung der Bahnverbindung Salzburg - Tirol im Jahre 1875 ein Fremdenverkehrsort. Knapp nach der Gründung von Verschö- nerungsvereinen in Kitzbühel und St. Jo- hann wurde 1888 der Vorläufer des Ver- kehrsvereins bzw. Fremdenverkehrsver- bandes gegründet. Als Vereinszweck wur- de der Beitrag zur Verschönerung von Fieberbrunn und Umgebung erklärt, wobei an die Aufstellung von Wegweisern und Ruhebänken, an die Anpflanzung Ufld Wegmarkierung und an Weganlagen gedacht wurde. Gründer des Verschönerungsvereins waren Gemeindevorstand Johann Foidl, dessen Vertreter der Kaufmann Johann Georg Schober. Im ersten Ausschuß wa- ren unter den 26 Mitgliedern offenbar auch schon mehrere Bauern. Aber nicht nur in Fieberbrunn wurde mit der Arbeit begonnen, als einer der Werber erwies sich der Linguist Louis GoDs, Realschulprofessor und Inhaber ei- ner Sprachschule. Er stellte Fieberbrunn in einem Vortrag in Wien vor. Das »Welt- blatt« schrieb über den »wichtigen Ge- birgspunkt Tirols« in weichem der »Wild- alpsee sowie ein Berg namens Loder in der alpinen Literatur noch wenig bekannt sind, wiewohl der letztgenannte Berg we- gen seiner bedeutenden Höhe (2115 m) und seiner ausgezeichneten Lage als Aus- sichtspunkt der Hohen Salve und dem Kitzbüheler Horn wenigstens gleichzustel- len ist.« Schon 1898 erschien das erste Plakat, das für Fieberbrunn warb. Bilder zeigten die Berglandschaft, Ortsansichten und den Wildalpsee mit dem Schutzhaus. Der Alpenverein, von Postmeister Josef Brun- ner 1884 gegründet, hatte sich als erstes Ziel eine Schutzhütte vorgenommen und es gemeinsam mit dem Verschönerungsve- rein verwirklicht. Die Eröffnung fand im August 1892 statt. Im Jahre 1910 hatte die Sektion 251 Mitglieder, davon waren aber 188 in Wien ansässig. Im Jahre 1895 er- schien in Leipzig das Buch »Tirol und Vorarlberg. Neue Schilderung von Land und Leuten«, in dem es heißt: das bei St. Johann so breite Thal verengt sich, je näher die Schienen an die munter von der Höhe herabeilenden Pil- lerseer Ache rücken. Am Fuße des Wal- derberges steigt die Bahn mäßig an, ein Blick aus dem Wagen nach rückwärts er- hascht noch das Kaisergebirge; dann aber
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