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Samstag, 26. Jänner 1980 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 Nationaler und Internationaler Curling- Kalender: 6. bis 10. Februar: Copa do Brasil, Preis des Präsidenten 29. Februar bis 2. März: Intern. Meister- schaften von Osterreich in Kitzbühel 9. bis 16. März: Kitchemer/Kanada- Junioren Weltmeisterschaft 24. bis 30. März: Moncton/Kanada, Weltmeisterschaften 1980. Kitzbühel - Österreichs Curling-Zentrum Curling, 1936 bei den ersten olympi- schen Winterspielen in Chamonix noch olympischer Sport, hat zwischenzeitlich weltweit einen enormen Aufschwung ge- nommen und es werden bereits jährlich sowohl Europameisterschaften wie auch Weltmeisterschaften der Herren und Da- men (1980 Ende März in Moncton, Cana- da) ausgetragen. Während es z.B. in der Schweiz bereits über 500 Curlingvereine gibt, in der BRD Curling nicht nur in Bayerns Wintersport- zentren gespielt wird, sondern auch in den Großstädten Berlin, Hamburg, München oder Düsseldorf und an den letzten Euro- pameisterschaften in Varese bereits 12 Nationen teilnahmen, ist Curling in Osterreich nach wie vor auf den Raum Kitzbühel beschränkt. 25 Jahre Curling in Kitzbühel - Jubiläum des Kitzbühel-Curling-Clubs Der Kitzbüheler Curling-Club wurde im Februar 1955 gegründet, feiert also heuer sein 25. Bestandsjubiläum. Zwi- schenzeitlich gibt es mit dem Curling- Club Kirchberg und Curling-Club Halali Kitzbühel insgesamt drei Vereine, die ge- genwärtig dabei sind, den Österreichi- schen Curlingverband zu gründen, um so den österreichischen Curlern die Möglich- keit aufzutun, an den internationalen Ti- telkämpfen teilzunehmen, was ab 1981 möglich sein sollte. Internationale Curlingmeisterschaften von Osterreich - 29. Februar bis 2. März Höhepunkt der diesjährigen österrei- chischen Curlingsaison werden die Inter- nationalen Meisterschaften sein. Es liegen bereits zahlreiche Meldungen aus ganz Europa vor, aber auch eine Mannschaft direkt aus Canada wird nach Kitzbühel kommen. Einladungen gingen an alle Curlingver- bände und es ist anzunehmen, daß fast al- le europäischen Verbände Mannschaften nach Kitzbühel entsenden, da ja das Jubi- läum mit der Gründung eines Verbandes zusammenfällt, was sowohl Royal Cale- donian Curling Club, Internationaler Curlingverband und Europasektion sehr begrüßen. Kitzbühel-Curling-Club wird sich er- lauben, Sie über die weiteren Vorgänge und die Meiterschaften laufend zu infor- mieren. CC Halali Kitzbühel gewinnt Preis der Sparkasse Kitzbühel Mit dem Curlingturnier um den Preis der Sparkasse der Stadt Kitzbühel setzte der Kitzbühel-Curling-Club seine Veran- staltungsserie auf der Kunsteisbahn Kitz- bühel fort. 8 Mannschaften, darunter eine aus. München, kämpften dabei um Sieg und Plätze. Zwar hatte man wegen leichtem Schneefall den Beginn am ersten Tag um zwei Stunden verschieben müssen, doch am Wochenende gab es bei herrlichem Wetter geradezu ideale Curiingbedingun- gen. Die Spiele verliefen wieder äußerst spannend und zahlreiche Begegnungen wurden erst mit dem letzten Stein ent- schieden. Während der Sieg in diesem Turnier mit 4 Siegen in 4 Spielen an den CC Halali Kitzbühel (Skip Arthur Fabi, Sepp Ga- steiger, Manfred Fabi und Dieter Küchen- meister) fiel, gab es um die Plätze 2, 3 und 4 nur knappste Entscheidungen, denn drei Teams kamen auf 5 Punkte. Mit einem Endvorsprung sicherte sich KCC Kitzbü- hei Unterbergerstuben (Skip Peter Gart- ner, Marianne Gartner, Konrad Wieser, Walter Rossi) den 2. Platz vor KCC Kitz- bühel Blau-Rot (Skip Jakob Küchl, Ro- land Koudelka, Traudi Küchl, Traudi Malermeister Karl Monitzer zum Gedenken Am 11. Jänner 1980 starb auf der Heimfahrt der Malermeister in Ruhe, Karl Monitzer, Kitzbühel, infolge eines tragischen Verkehrsunfalles im 71. Le- bensjahr. Bei seinem Begräbnis gaben ihm die Schützenkompanie Kitzbühel, ei- ne Abordnung der Hager-Schützen von Oberndorf, das Bläserquartett der Stadt- musik und eine große Anzahl von Leid- tragenden die Ehre des letzten Geleites. Hochw. Stadtpfarrer Geistl.-Rat Johann Danninger zelebrierte den Trauergottes- dienst und widmete dem Verstorbenen Worte der Anerkennung. Am offenen Grabe sprach Bundes-Schützenmajor Adolf Nagiller. Die Schützenkompanie Kitzbühel gab eine exakte Generaldechar- ge ab und das Bläserquartett intonierte den historischen Zapfenstreich und das Kameradenlied. Karl Monitzer wurde am 4. Februar 1909 in Kitzbühel geboren. Er besuchte hier die Volksschule und die Bürgerschule und erlernte bei Meister Sebastian Monit- zer das Malerhandwerk. Nach dem 2. Weltkrieg war Monitzer zuerst bei der Stadtgemeinde als Stadtmaler tätig, bevor er sich 1952 selbständig machte. 1955 kaufte er eine Hausanteil von Mühlber- ger in der Ehrenbachgasse 8, das er nach Koudelka) und KCC Kitzbühel Frieden (Skip Toni Söliner, Sepp Greiderer, Ma- rianne Skytmo und Herta Küchenmei- ster). Die Siegerehrung fand dann im Sport- hotel Bichlhof statt, wo KCC-Obmann- Stellvertreter Dieter Küchenmeister Herrn Dir.-Stellvertreter Dr. Bissert von der Sparkasse Kitzbühel begrüßen konnte, der Siegern und Plazierten schöne Pokale überreichte. Küchenmeister bedankte sich abschlie- ßend bei der Sparkasse Kitzbühel für die geschmackvollen Ehrenpreise und erin- nerte noch an die nächste Veranstaltung, die »Copa do Brasil« - den Preis des Präsidenten, die vom 6. bis 10. Februar stattfindet. Im gemütlichen Stüberl des Sporthotels saßen dann die Curler noch länger bei- sammen, wohlversorgt von der ausge- zeichneten Küche und dem Keller der Ho- teliersfamilie Bachler und es wurde so mancher Stein, so manches End mit viel »wenn und aber 'nochmals' gespielt«. Endstand »Preis der Sparkasse der Stadt Kitzbühel« Punkte Ends Steine CC Halali Kitzbühel 8 16 30 KCC Unterbergerstuben Kitzb. 5 18 23 KCC Blau-Rot Kitzbühel 5 17 30 KCC Frieden Kitzbühel 5 17 28 MEV München 3 12 19 KCC Saukaser/Kitzbühel 2 15 24 CC Kirchberg/Cuki 2 15 19 KCC Trend Kitzbühel 2 14 19 15 Meisterjahren seinem jüngsten Sohn Johann Monitzer, zusammen mit dem Malerbetrieb, 1974 übergab. Karl Monit- zer war mit dem akad. Maler Professor Alfons Walde gut bekannt. Wenn er in der Stadt eine Fassade zu erneuern hatte, fragte er stets Alfons Walde, welchen Farbton das Haus erhalten sollte. Er tat Karl Monitzer d.Ä. mit seinem »Berli- ner«-Schützepokal.
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