Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 26. Jänner 1980 Mensch zum Menschwerden?« 14.30 Uhr, Dir. Dr. Brunhilf Weber, Herrsching, Bayern: »Möglichkeiten zur Verbesserung menschlicher Beziehungen. 20 Uhr Thea- terbesuch. Mittwoch, 8.30 Uhr, Maria Hauser, Landes-Landwirtschaftskammer: »Der Haushalt als Lebens- und Lernbereich«. 14.30 Uhr Angebote für Innsbruck, Igls und Vill. Donnerstag, Arch. Norbert Fritz, Inns- bruck: »Hilfen und Anregungen zum Wohnen«. 14 Uhr Besichtigung bäuerli- cher Betriebe. Freitag, 8.30 Uhr, Frau Margret Lech- ner, Frau Pokorny und Frau Helbert: »Werken in der Familie. 14.30 Uhr, Her- bert Jordan, Kirchberg: »Der Mensch in der Dorfgemeinschaft«. 20 Uhr geselliger Abend. Samstag, 8.30 Uhr, Prof. Dr. Tschol, Innsbruck: »Kultur der Seele - Seele der Kultur«. 11 Uhr Abschluß und Tagungs- kritik. In der Freizeit findet bei genügender Teilnehmerzahl ein Schwimmkurs statt. Sprechtage für die bäuerliche Bevölkerung Die landwirtschaftliche Berufsvertre- tung des Bezirkes ist ständig bemüht, den Kontakt zwischen den bäuerlichen Ein- richtungen und der landwirtschaftlichen Bevölkerung zu vertiefen. Insbesondere geschieht dies auch durch bezirkliche und örtliche Sprechtage. Für das Jahr 1980 ge- ben wir diese in nachstehender Zusam- menfassung bekannt und bitten um ent- sprechende Verlautbarung: Sprechtage der Bezirks- landwirtschaftskammer Kitzbühel Jeweils Montag und Freitag vormit- tags. Anwesend sind auch nach Möglich- keit: Montag, 7.45 bis 9 Uhr - Bezirks- kammerobmann Ökonomierat Leonhard Manzl. Freitag, 8 bis 9.30 Uhr - Bezirks- bauernobmann Landtagsabgeordneter Paul Landmann. Rechtssprechtage des Tiroler Bauern- bundes (bei der Bezirks- landwirtschaftskammer) Einmal monatlich. Sprechtage in Bau- und Alpangelegenheiten Jeweils am ersten Mittwoch im Monat bei der Bezirkslandwirtschaftskammer. Bausprechtag von 8.30 bis 11 Uhr. Alp- sprechtag von 10 bis 12 Uhr. Sprechtage der Sozialversicherungs- anstalt der Bauern 1980 (Bauernpension, Bauernkranken- kasse und landwirtschaftliche Unfallversi- cherung) Ort: Bezirkslandwirtschaftskammer; Tage: Freitag, den 1. Februar, 7. März, 4. April, 2. Mai, 6. Juni, 4. Juli, 1. August, 5. September, 3. Oktober, 7. November, 5. Dezember, jeweils von 8-11 Uhr. Örtliche Sprechtage der Bezirks- landwirtschaftskammer Kitzbühel Für die Ortsbauernschaften Hopfgar- ten, Kelchsau und Itter: Gemeindeamt Hopfgarten, am 1. Donnerstag im Monat von 8-10 Uhr. Manche Leute wundern sich, warum das Rote Kreuz seit vielen Jahren Altpa- piersammlungen durchführt und um die Dienststellen herum die Schwierigkei- ten auf sich nimmt, die eine derartige Sammeltätigkeit einmal mit sich bringen muß. Tatsächlich hat das Sammeln von Altpapier nichts mit den ursprünglichen Aufgaben des Roten Kreuzes zu tun. Und ganz gewiß auch nicht das Aussortieren von eingeschmuggelter Abfallware von meist schon bekannten »Lieferanten«. Warum also sammelt das Rote Kreuz Alt- papier zum Weiterverkauf? Alle personalintensiven Einrichtungen sind in einer Zeit der Automation und zu- sätzlich der Expansion des Gesundheits- wesens in finanzielle Schwierigkeiten ge- kommen. Die Krankenhauskosten sind für die Träger explosionsartig angestie- gen, die Kosten für alle Dienstleistungen schnellen empor. Das Rote Kreuz ist heu- te nicht mehr allein mit freiwilligen Helfe- rinnen und Helfern zu führen, die ein- springen, wenn es notwendig ist. Bei bis zu 160 Ausfahrten pro Tag im Bezirk Kitzbühel kann man nicht auf die Einsatz- bereitschaft freiwilliger Helfer allein bau- en. Das hat zum Ausbau der Dienststellen führen müssen. Glücklicherweise gibt es bei uns noch viele Helferinnen und Hel- fer. In Großstädten gibt es immer weniger Freiwillige, aber dafür müssen, um den Betrieb aufrechterhalten und noch stei- gern zu können, hauptamtlich Kräfte ein- gestellt werden. Im Bezirk Kitzbühel konnte die Zahl der hauptamtlichen Mit- arbeiter niedrig gehalten werden. Alle lei- sten zudem auch freiwillige Dienste und zeigen damit, daß ihnen das Rote Kreuz viel mehr als ein »Job« ist. Steigender Personalbedarf erfordet mehr Fahrzeuge. Die Anschaffung - ganz zu schweigen von den Erhaltungsko- sten - verschlingt große Summen. Es müssen gute Fahrzeuge nachgekauft wer- den, weil niemand in einem ausgedienten, technisch überholten Fahrzeug transpor- tiert werden wollte. Weil das Rote Kreuz bei den Anschaffungskosten für die not- wendigen Fahrzeuge nur beschränkt spa- ren kann - das Billigste ist nicht auch im- mer das Beste - erwirtschaftet es durch die Altpapiersammlung einen Teil des aufzuwendenden Betrages. Wenn auch Kritiker meinen, man müßte mit der Alt- papiersammlung reich werden, beweisen Westendorf: Gemeindeamt am 1. Dienstag im Monat von 8-10 Uhr Fällt einer der örtlichen Sprechtage auf einen Feiertag, so verschiebt sich der Sprechtag auf den gleichen Wochentag in der darauffolgenden Woche. die Zahlen das Gegenteil. Der Altpapier- preis ist leider von verschiedenen Fakto- ren abhängig. Glücklicherweise gelang im vergangenen Herbst eine Nachziehung des Preises. »Interessant« ist die Sammeltä- tigkeit nur, weil die Kosten praktisch null sind. Die Sammlung wird von freiwilligen Helfern gemacht. Für den Transport wer- den entweder firmeneigene Fahrzeuge der Abnehmer oder ausgediente Fahrzeuge des Roten Kreuzes verwendet, in keinem Fall aber einsatzbereite Fahrzeuge für den Krankentransport. Durch die Altpapiersammlung kommt im Bezirk Kitzbühel ein Teil jener Summe zustande, die für den Nachkauf von Ein- satzfahrzeugen notwendig ist. Das entla- stet die öffentliche Hand (vor allem die gesetzlich zuständigen Gemeinden) von einer finanziellen Forderung. Vielleicht sind die im Jahr 1979 erwirtschafteten S 141.475,20 manchem Skeptiker zu wenig. Aber es sind immerhin wesentliche Beiträ- ge für den Fahrzeugankauf. Das Geld wurde nicht erbettelt, sondern in einem sehr sinnvollen Beitrag zur Wiederverwer- tung, zur Entlastung der Müllplätze und im Sinne des Umweltschutzes durch die Bevölkerung aufgebracht, ohne daß je- mand ein finanzielles Opfer bringen muß- te. Die Rekordanlieferungen sind noch im- mer bei den bezirksweiten Sammlungen im Frühjahr und Herbst mit jeweils mehr als 100 Tonnen. Glücklicherweise haben viele Haushalte auf kurzfristige Anliefe- rung umgestellt und bringen gelegentlich bei einer der Dienststellen ein Paket vor- bei. So kommt auch ein beachtlicher Bei- trag zusammen. In Kitzbühel-Stadt wird, wenn es der Saisonverlauf zuläßt, monat- lich eine Straßensammlung gemacht. Durch die Unterstützung der Bevölke- rung konnte 1979 eine Steigerung bei Menge und Preis erzielt werden. Wenn der bisherige Trend anhält, sollte heuer ei- ne weitere Erhöhung gelingen. Das Rote Kreuz dankt allen für die bis- herige Unterstützung und bittet die Haus- halte, auch weiterhin Altpapier zu brin- gen bzw. bereitzustellen. Auch die Firmen werden um ihr Altpapier gebeten, aller- dings muß Kartonageware zerkleinert sein. Die vorgesehenen Straßensammlun- gen werden jeweils zeitgerecht bekanntge- geben. Altpapiersammlung - große Hilfe für das Rote Kreuz
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