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Eine besondere Aktivität der Alpenvereinsjugend Die A V-Jugendgruppe an der Hauptschule IKitzbünel, die sich vorbildlich für eine pri- vate Sammlung zugunsten der Erdbebenopfer in Süditalien eingesetzt hat. Foto: Werner Nessizius, Kitzbü hei Seite 16 Kitzbühelcr Anzeiger Samstag, 13. Dezember 1980 Was man innerhalb von wenigen Tagen zustandebringen kann, wenr sich eine Ju- gendgruppe voll und ganz für eine Sache einsetzt, bewies die Alpenvereinsjugend- gruppe an der Hauptschule 1 in Kitzbühel unter dem langjährigen Jugendführer und AV-Jugendwart Walter Krabichler. Bei einem Treffen der Gruppe wurde die Not der Erdbebengebiete Südilaliens aufge- zeigt. Spontan wurde eine eigene Hilfsak- tion beschlossen, die ohne Verzögerung in die Tat umgesetzt wurde. Die Mädchen Bei der Generalversammlung 1980 am 29. November 1980 im Hotel Tiefenbrun- ner gab der Generaldirektor Dipl.-Vw. Karl Berghammer (Bild) einen Bericht über die Genossenschaft der Alpi-Milch- industrie, dem wir entnehmen: Mit der Generalversammlung am 28. November 1980 in Innsbruck schloß die Alpi-Milchindustrie das für das Unter- nehmen erfolgreiche Geschäftsjahr 1979. Der Konzernumsatz erreichte in diesem Jahr die Rekordhöhe vor.. 2,1 Milliarden Schilling. Eine Marke, die vor allem die zielstrebige Aufwärtsentwicklung von Al- pi verdeutlicht. Mit der für 1979 erreich- ten Umsatzquote konnte in der Reihung der österreichischen Betriebe der 27. Rang belegt werden. Die 1978 beschlossene verstärkte Zu- sammenarbeit über regbna.e Grenzen hinaus kam erstmals entscheidend zum Tragen. Das arbeitsteilige Vorgehen zwi- schen Alpi und Agrosserta brachte für die Milchwirtschaft der westlichen Bundes- und Buben sammelten und bettelten für die Opfer der Erdbebenkatastrophe. Nach vier Tagen stand folgendes Er- gebnis fest: Zahlreiche Sachspenden, dar- unter, 75 Decken und rund 32.000 5 an Geldspenden. Das Geld wurde sofort auf ein Konto zugunsten der Erdbebenopfer in Innsbruck eingezahlt, die Sachspenden konnten dank dem Entgegenkommen der BezirkssteLe des Roten Kreuzes bei einem Direkttransport ins Erdbebengebiet mit- genommen werden. länder starke Positionsverbesserungen so- wohl im Inland als auch im Ausland. Die von Alpi auf dem Weltmarkt ver- kauften Produkte brachten einen Anteil von 57 Prozent an der österreichischen Hartkäseausfuhr. Die wichtigsten Export- änder waren vor allem Italien und die USA. Aufgrund der guten Zusammenar- beit zw.schen dem Landwirtschaftsmini- sterium. der Österreichischen Hartkäse- Exportgesellschaft und den auf den Märk:en 5ituierten Alpi-Tochtergesell- schafler.. konnten die auftretenden Schwierigkeiten trotz einfuhrhemmender Maßnahmen der Importländer bewältigt werden. Durch d.e erfolgreiche Tätigkeit der Exportorganisation war es gelungen, durch die sicherung der Exportmärkte c.en Selbstversorgungsgrad Österreichs mit Milchprodukten zu festigen. Gerade aus diesem Umstand wird die Bedeutung des Käseexportes für die Existenzsiche- rung der österreichischen Bauernschaft deutlich. Der Inlandsumsatz des Unternehmens stieg um 6,3 % gegenüber dem Vorjahr an. Die Steigerung der Produktivität zeig- te besonders der hohe durchschnittliche Umsatz pro Alpi-Mitarbeiter, der mit 5,7 Mio. Schilling ebenfalls eine Rekordmar- ke erreichte. In seinem Bericht wies der Obmann des Unternehmens, Ök.-Rat Alois Kron- thaler, auf die große Bedeutung der ge- nossenschaftlichen Geschlossenheit hin. Zusammenarbeit heißt, so der Obmann, »nicht einseitig an wirtschaftliche Vorteile denken, sondern Vorteile gemeinsam su- chen und auch bereit sein, den Erfolg zu teilen.« Daß das Jahr 1979 für die Milch- wirtschaft nicht nur Erfreuliches gebracht habe, sondern im großen Maße erfüllt war von der Sorge um die wirtschaftliche Entwicklung der Milchbauern, brachte es mit sich, eine verstärkte Bemühung um Zusammenarbeit zu fordern. Gen.-Dir. Komm.-Rat Karl Bergham- mer bezog sich vor allem auf die Objekti- vität der grundsatzpolitischen Maßnah- men in der Milchwirtschaft. Mit dieser Objektivität sollte erreicht werden, daß bei grundsatzpolitischen Entscheidungen alle Sparten der Milchwirtschaft mit der gebührenden Bedeutung berücksichtigt werden. Hartkäse mit seiner produktions- bedingten Sonderstellung sei äußerst schwierig in ein gesamt-milchwirtschaft- liches Absatzmodell einzuordnen. Vor- aussetzung für die Existenzsicherung der alpenländischen Bauernschaft kann nur eine produktionsorientierte Absatzpla- nung sein. Die in diesen Regionen erzeug- ten Hartkäsemengen sollten in der derzeit laufenden Diskussion zu den üblichen Be- griffen Kern- und Randmengen als Muß- mengen in der Produktions- und Absatz- planung Eingang finden. Als Mußmengen Gen. -Dir. Kom,nerzialrat Dipl. - Vw. Karl Berghammer bei der Generalversamm- lung der Milcherzeugergenossenschaft Kitzbühel der Alpi-Molkerei. Alpi-Milchindustrie: Objektivierung der grundsatzpolitischen Maßnahmen in der Milchwirtschaft ‚'4 i
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