Kitzbüheler Anzeiger

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Musikalischer Auftakt durch das Bläserquartett der Stadtmusik Kitzbühel. 1 Seite 18 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 13. Dezember 1980 Zur Eröffnung des Fernmeldegebäudes in Kitzbühel Die Er.dkapazität der neuen Zentrale in Kitzbühel umfaßt 9000 Telefone. Am Freitag, dem 5. Dezember 1980, hat der Generaldirektor für die Post- und Telegrafenverwaltung, Sektionschef Dr. Heinrich Übleis, das neuerrichtete Fern- meldegebäude Kitzbühel seiner Bestim- mung Übergeben. Vor 72 Jahren, am 19. August 1908, be- gann für Kitzbühel das Fernspre±zeital- ter. An diesem Tag wurde im Zuge der Er- richtung der Telefoneitung WÖrgl—Kitz- bühel beim Postamt Kitzbühel die 1. Öf- fentliche Sprechstelle eingerichtet. Im Jahr 1912 gab es bereits 50, 1924 71 und 1937 270 Fernsprechanschlüsse. Am 5. Juni 1948 konnte in Kitzbühel ein neues Wählamt, als zweites nach.- 1945 errichtetes Amt und als viertes im Bundes- land Tirol, in Betrieb genommen werden, welches den au:omatischen Wählverkehr innerhalb des Ortsnetzes ermöglichte. Das neue Amt hatte eine Kapazitä: für 500 Hauptanschlüsse, zum Zeitpunkt der In- betriebnahme waren 330 Teilnehmer an- geschlossen. In den folgenden Jahren stieg die Nach- frage nach Fernsprechansch.üssen explo- sionsartig an und das neue Amt mußte mehrfach erweilert werden. Im Jahr 1970 betrug die Kapazität des Amtes 2800 Hauptanschlüs5e bei 2060 Teilnehmern. 1977 gab es bereits 3945 Fernsprehan- schlüsse. Da eine neuerliche Erweiterung des be- steheflden Amtes aus räumlichen Gün- den nicht mehr möglich war, begann die Post- und Telegrafenverwaltung im Jahr 1978 anscili•eßend an das bestehende Post- und Wählamtsgebäude mit der Er- richtung eines neuen Wählamtes- Der Aufbau der technischen Einrichtungen er- folgte ab Sep:ember 1979. Das neue Gebäude besteht aus Keller, Erdgeschoß und zwei Obergeschoßen. Es hat eine verbaue Fläche von 498 m 2, der umbaute Raum beträgt 8374 m 3. Das Bauwerk ist in Stahlbetonskelett- bauweise errichtet. Der Dachstuhl ist in Form eines Satteldaches mit Holzdach- stuhl ausgeführt und fügt sich so harmo- nisch in das Ortsbild ein. Im Keller befindet sich der Batterie- raum, der Gleichrichterraum, die Heizan- lage und Lagerräume. Das Erdgeschoß beherbergt den Hauptverteiler, die Über- tragungstechnik und Lagerräume. Wei- ters befindet sich im Erdgeschoß eine Ga- rage für Fernmelde- und Postfahrzeuge. Im ersten Obergeschoß wurde das neue Wählamt aufgebaut. Es hat eine Kapazi- tät für 6200 Hauptanschlüsse im Erstaus- bau und kann bis auf 9000 Hauptan- schlüsse ausgebaut werden. An das alte Wählamt waren zuletzt 4690 Teilnehmer angeschaltet. Die Errichtung des neuen Amtes erfolgte nach dem System 48 HK 1000. Im 1. Obergeschoß wurden außerdem noch Sozialräume untergebracht. Im 2. Obergeschoß wird derzeit ein Teil der Ein- richtungen des Verbundamtes St. Johann in Tirol aufgebaut. Es kann dadurch der über den Verbundamtsbereich hinausge- hende Fernsprechfernverkehr über das vorhandene Koaxialkabel direkt an das Netzgruppenamt Wörgl herangeführt werden, was u.a. zu einer Verbesserung des Sprechverkehrs und einer Verminde- rung möglicher Fehlerquellen führt. Die Hochbaukosten betrugen rund 21 Millionen Schilling. Der Gesamtaufwand für die technischen Einrichtungen betrug rund 25 Millionen Schilling. Mit der Inbetriebnahme des neuen Wählamtes besteht nunmehr auch für die Fernsprechteilnehmer im Ortsnetz Kitz- bühel die Möglichkeit, aktiv am interkon- tinentalen Fernsprechfernverkehr teilzu- nehmen. Mit dieser Maßnahme wurde insbesondere auch der Bedeutung von Kitzbühel als internationaler Fremdenver- kehrsort Rechnung getragen. Nachdem in den Jahren 1977/80 das Ortskabelnetz Kitzbühel mit einem Betrag von rund 9 Millionen Schilling vorsorg- lich ausgebaut wurde, kann die Warteliste von rund 300 Antragstellern in wenigen Monaten weitgehend abgebaut werden. Im gleichen Zeitraum wurden im übri- gen Bezirk Kitzbühel Kabellegungen und Ortsnetzausbauten mit einem Gesamtauf- wand von rund 77 Millionen Schilling durchgeführt. Darunter Koaxialkabel., Netzgruppenkabel- und Ortskabellegun. gen in den Bereichen St. Johann—Ehm- au, St. Johann—Fieberbrunn, St. Jo- hann—Waidring, Hochfilzen—Fieber- brunn und Ehlmau—Scheffau—Söll. Für die Jahre 1981/82 sind weitere Aus- baumaßnahmen mit einem Gesamtauf- wand von rund 23,5 Millionen Schilling vorgesehen. Geplant sind u.a. Ortsnetz- ausbauten in Kirchberg, Aschau, Hopf- garten/Nordtirol und Kelchsau. Vorgesehen ist weiters der Neubau der Wählämter Kirchberg, Hopfgarten, We- stendorf, Kössen und Kelchsau und die Erweiterung der Wählämter Erpfendorf, Fieberbrunn, Ellmau, Brixen im Thale und Aschau bei Kirchberg. Die Feier der Eröffnung des Fernmel- degebäudes in Kitzbühel wurde vom Blä- serquartett der Stadtmusik eingeleitet. Die Begrüßung der Ehrengäste erfolgte durch den Präsidenten der Post- und Te- legrafendirektion für Tirol und Vorarl- berg, Dr. Harald Carozzi. Unter den Eh- rengästen befanden sich Landeshaupt- mannstellvertreter Ernst Fili, Landesrat Kommerzialrat Christian Huber, die Landtagsabgeordneten Bürgermeister Hans Brettauer, Prof. Walter Kantner, Paul Landmann und Anton Köchl, Be- zirkshauptmann Dr. Hans-Heinz Höfle, Vizebürgermeister Dipl.-Vw. Michael Horn, Vizebürgermeister Alfred Gebets- berger, die Stadträte Georg Berger und Peter Brandstätter, Stadtpfarrer Geist!. Rat Johann Danninger, ev. Pfarrer Wal- ter Eibich, Lehr-Vikar Wilhelm Thaler,
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