Kitzbüheler Anzeiger

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Nikolausfeier des Skiclub Kössen. In Bildmitte die neue Trainerin für den alpinen Nachwuchs Maria Kurz-Schlechter Foto: Siegfried Weingartner, Kössen Ägidius Greil zum Ortsparteiobmann der ÖVP in Schwendt wiedergewählt Seite 38 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 13. Dezember 1980 wieder verantwortlich für die gesellschaft- lichen Unternehmungen im Club, de das Gemeinwesen sehr fördern. Den Höhepunkt der Feier brachte der Auftrit: des Nikolaus mit seinem Teufel. Da ja alle Kinder im laufenden ahr brav und trainingsfleißig waren, wurde der Teufel gleich wieder rausgejagt. Der Ni- kolaus zeigte sich von großer Güte. Er verteilte an alle Skisportler eine kleine Gabe. Allen Kindern war gleich kla-, der Nikolaus hatte einen echten Bart. Man vermutete Hannes dahinter. Der Teufel hatte trotz des wilden Auftretens feniinine Bei der nach dem Statut fälligen Jahres- hauptversammlung der ÖVP in Schwendt eröffnete der bisherige Obmann Agidius Greil die Sitzung und begrüßte die An- wesenden, darunter die Vertreter der ÖVP-B.z. Parteileitung, LAbg. Paul Landmann und Bezirks-Parteisekretär Dr. Fritz Scheiring, sowie den Bürgermei- ster der Gemeinde Schwendt Anton Leit- ner. In seinem Tätigkeitsberich: verwies der ÖVP-Obmann darauf daß in seiner Funktionsperiode 10 Wahlen stattgefun- den haben und daher die Ortsle:tung der ÖVP eine große Bewährungsprobe zu be- stehen hatte. Die Wahlergebnisse haben gezeigt, daß kein Anlaß zur Sorge bestehe und gerade die Gemeinderatswahl hat der ÖVP mit 9 Mandaten wieder ein überwäl- tigendes Vertrauen der Bevölkerung von Schwendt gebracht. Ein Zeichen dafür, daß in der Ortsgruppe gut gearbeitet und eine für dit, gesamte Bevölkerung vorteil- hafte Gemeindearbeit gemacht wurde. Da Altbürgermeister Guggenbichler nicht mehr kandidierte, kam es zu einer Ablöse auf diesem Posten; die reibungslose Neu- besetzung des Bürgermeisterpostens und das überraschend gute Abschneiden der Züge. Martina machte aber ihre Sache gui. Von Alfons wurde die neue Trainerin für den alpinen Nachwuchs präsentiert. Maria Kurz-Schlechter wurde für diese Aufgabe gewonnen. Maria ist wohl allen Sk:sportlern durch ihre großartigen Erfol- ge in großem Skirennen bekannt. Sie war bis zur letzten Saison Angehörige der österreichischen B-Skinationalmann- schaft. In ihrer Verantwortung dürfen von allen Skifahrern verstärkte Leistun- gen erwartet werden. ÖV hat gezeigt, daß in der Person des neuen Bürgermeisters, Anton Leitner, ei- nen überaus guten Griff getan hat. Von Bedeutung war auch noch, daß in der Funktionsperiode des ÖVP-Obmannes ei- ne Ortsgruppe des OAAB in Schwendt ge- gründet wurde und damit die besondere Hinwendung zur Arbeitnehmerseite durch die ÖVP dokumentiert wurde. Bei den unter dem Vorsitz von LAbg. Landmann durchgeführten Neuwahlen wurde der bisherige ÖVP-Obmann Greil Gidi erneut und mit größtem Vertrauens- beweis wiedergewählt. Zu seinen Stellver- tretern wurden gewählt: Keiler Sepp und Kendlinger Matthias. Zur Komplettierung der ÖVP-Gemeindeparteileitung wurden weiters vorgeschlagen und gewählt: Bitsch- nau Josef, Schermer Franz und He- chenberger Simon. In seinem Referat ging LAbg. Land- marin auf die Wählen in den USA, in Deutschland und die Nachwahl in Osttirol ein. Auf die Situation in Österreich über- gehend kritisierte der Referent die allzu zögernde Ausräucherung der Spitalsmafia im bekannten AKH-Skandal in Wien. In der vergleichsweise harmlosen Rabelbauer-Geschichte hat die ÖVP be- wiesen, wie man unklare Dinge auf saube- re Art und Weise bereinigen kann. Natür- lich wird die Frage der Parteienfinanzie- rung ein immer größeres Problem. Wenn man aber bedenkt, daß die Parteien das Fundament jeder Demokratie sind, so kann man auch voraussetzen, daß die öf- fentliche Hand dieses Fundament mehr als bisher aus öffentlichen Mitteln stützt, zumal die Bevölkerung dafür durchaus Verständnis hat. Ein paar Millionen mehr für die Parteien und dafür etwas weniger Verschwendungssucht der Regierung wä- re ein gutes und sauberes Geschäft zum Vorteil aller. Im Bruderkrieg Androsch—Kreisky hat der Finanzminister, vorderhand wenig- stens, Oberwasser behalten; wer Kreisky kennt, weiß allerdings auch, daß dieser Krieg noch nicht beendet ist. Wie man bei der derzeitigen trostlosen Wirtschaftsla- ge, wo eine Belastungswelle die andere ab- löst und die Wirtschaft unaufhaltsam in den Ruin getrieben wird, wie man da noch ein Projekt wie General Motors in Wien mit Milliarden aufpäppeln kann, ist un- verständlich. Zumal wenn man weiß daß hier ein Arbeitsplatz 1.5 Millionen kostet und man heilte weiß, daß 40 % dieser Ar- beitsplätze nur mit ausländischen Gastar- beitern besetzt werden können. Hier glaubt der Referent, LAbg. Landmann, daß man mit diesem Geld, wenn man es gezielt der heimischen Wirtschaft zukom- men ließe, einen wesentlich besseren Ef- fekt hätte erzielen können; und es wäre unserer heimischen Wirtschaft und unse- ren heimischen Arbeitnehmern zugute ge- kommen. Wie man derzeit von einer wei- teren Arbeitskürzung auf 35 Wochenstun- den reden kann, ist unverständlich, be- deutet dies doch, daß man die heimische Wirtschaft erneut mit 50-55 Milliarden belasten will, in einer Situation, wo der Außenhandel ohnedies schwer rückläufig ist, weil wir bereits jetzt schon zu teuer sind. Daß die Landwirtschaft im speziel- len hier in der gleichen Situation ist, wie die gesamte Wirtschaft und einkommens- mäßig seit Jahren auf der Stelle tritt, muß nicht extra erwähnt werden. Gott sei Dank gibt es heute noch Länderregierun- gen in Osterreich, wo andere Grundsätze vorherrschen als auf Bundesebene. Wenn im Tiroler Budget von ca. 8.5 Mrd. auch bereits 83 °lo gebunden sind, so wird der bescheidene Rest der frei verfüg- baren Mittel doch so eingesetzt, daß Wirt- schaft, Landwirtschaft und Arbeitsplatz- sicherung noch echten Vorrang haben (Mittelstandsförderungsgesetz, Jugendbe- schäftigungskonzept, Landwirtschafts- förderutig und regionale Förderungskon- zepte). Mit dem neuen Tiroler Skischulgesetz hat man sicher einen guten Schritt vor- wärts getan. Auch das neue Campinggesetz war im Interesse einer geordneten Umwelt dringend notwendig, um das Überhand- nehmen von Dauercampern mit Zweit- wohnsitzcharakter zu unterbinden. Wenn im Bezirk Kitzbühel derzeit sehr lautstark 0
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