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wichtig wie die »Brettin« Wesentlich für einen sicheren und funk- tionellen Skischuh sind: Das Drehgelenk Die Funktion des natürlichen Drehge- lenks des Beines - des Knöchels - wird auf den Skischuh übertragen. Die Posi- tion von Knöchel und Drehgelenk sind ident. Die Schafthöhe Eine großzügig dimensionierte Schaft- höhe schützt die Schwachstelle des Unter- schenkels, den sogenannten L/8-Punkt. Dämpfung der Vorwärtsbewegung Besondere Bedeutung kommt der Dämpfung der Vorwärtsbewegung zu, die entweder aktiv, durch den Skiläufer selbst, oder passiv durch Schläge und Stö- ße, die vom Ski übertragen werden, er- folgt. Um eine optimale Dämpfung, un- abhängig von Fußvolumen und Außen- temperatur, zu erreichen, sind drei kon- struktive Voraussetzungen notwendig. Die Fa. Kitzsport Schlechter mit ihren Filialen in Kitzbühel und Kirchberg bzw. ihr fachkundiges Personal steht Ihnen in »Schuhfragen« gerne zur Verfügung. 1. Nordtiroler Trabrennverein Kitzbühel Einstimmige Wiederwahl des Ausschusses - Präranggeln auch 1981 Am 12. Dezember 1980 fand im Hotel Tiefenbrunner die Jahreshauptversamm- lung des 1. Nordtiroler Trabrennvereins Kitzbühel statt. Dazu die einleitenden Worte des Präsidenten Frau Maria Ma- moser: »Verehrte Anwesende! Ich danke Ih- nen, daß Sie unserem Ruf gefolgt sind. Mit dem neuen Vereinsjahr begehen wir unseren hundertjährigen Bestand. Der Nordtiroler Trabrennverein Kitzbühel ist der älteste Trabrennverein Tirols und auch der einzige, welcher seit seiner Grün- dung mit Unterbrechung der Kriegsjahre der beiden Weltkriege immer Rennen durchgeführt hat. Unsere Vorfahren brachten es zustan- de, daß Erzherzog Eugen als Gründer mit den Grafen Lamberg und Wolkenstein ih- re Namen gegeben haben. Wie aus den Aufzeichnungen zu entnehmen ist, leistete damals das k.k. Ackerbauministerium seine finanzielle Hilfe. Und heute haben wir der Stadtgemeinde, dem Fremdenver- kehrsverband und einigen Gönnern aus der heimischen Wirtschaft zu danken für die Unterstützung. Sonst könnten wir, trotz eifrigem, freiwilligem Einsatz und Idealismus die Sache nicht meistern. Im Zusammenhang mit unserem Jubi- läum darf ich wohl meiner Freude Aus- druck geben, daß gerade ich jetzt Obfrau bin und mit meinem Mitarbeitern die Tra- dition Kitzbühels und dieses Hauses auf- rechthalten darf, im Gedanken an meinen Vater, Helmut Mamoser, und meinem Stiefvater, Franz Waltl, beide im Traber- sport aktiv. Ich danke auch dem »Kitzbü- heler Anzeiger« für die Wiedergabe unse- rer Chronik »100 Jahre 1. Nordtiroler Trabrennverein Kitzbühel«. Wir gedenken unseren Toten dieses Jahres, unserem Mitglied Altbürgermei- ster Ehrenbürger Hermann Reisch, Regie- rungsveterinärrat und Ehrenpräsident Ludwig Hörtnagl und Altpräsident und Ehrenmitglied Max Werner. Im Verlauf der Tagesordnung erfolgte der Tätigkeitsbericht von Schriftführer Günther Weiß und der Kassabericht von Kassier Josef Baldassi. Die Neuwahlen er- folgten unter dem Vorsitz von Andrä Schwaiger, Unterrainwirt in Kirchberg, Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 20. Dezember 1980 Der Skischuh - genauso Genaue Kenntnis des Fußes Vorausset- zung - Unfallgefahr reduziert Kitzsport Hansjörg Schlechter informiert Längst wird im alpinen Skisport dem Skischuh ebenso große Bedeutung beige- messen wie etwa dem Ski selbst. Die Wis- senschaft hat auch hier Untersuchungen angestellt und Produkte entwickelt, die - auch in Zusammenarbeit mit den Medizi- nern - im Fachhandel zu haben sind. Das Risiko, einen »falschen« Schuh zu haben, darf heute nicht mehr geltend ge- macht werden. Hier einige Erläuterungen zum Thema »Paßform bei Skischuhen«: Um einen funktionsgerechten Skischuh bauen zu können, ist eine genaue Kennt- nis der Anatomie sowie eine Untersu- chung der Auswirkungen auf die physio- logischen Vorgänge notwendig. So fordern eingehende Untersuchungen und Reihenstudien, eine großflächige Verteilung der Schuh-Festhaltekräfte, vor allem auf die Bereiche des Fußes, die durch Muskel und Bänderauflagen druck- empfindlich sind. Weiters die Druckfreistellung von Be- reichen, an denen wichtige Blutgefäße un- mittelbar unter der Hautoberfläche lie- gen. (Dadurch gleichmäßige Durchblu- tung und damit geregelter Wärmehaus- halt des Fußes.) Fußballen und Ferse fordern ausrei- chenden Raum, sodaß eine Beeinträchti- gung der Nervenfunktion bzw. Überrei- zung des Knochenhautgewebes und damit Dauerschädigungen verhindert werden. Durch die Kraftübertragung Fuß/ Schuh/Ski vom Ski auf den Skischuh und damit auf den Fuß, treten an bestimmten Stellen des Fußes dynamische Belastun- gen (schwellende Drücke) auf. Die Inten- sität und Wirkungsdauer dieser Drücke ist abhängig vom Gelände, von der Fahrwei- se des Skiläufers und der Beweglichkeit der Manschette des Skischuhes. Mediziner und die anatomischen Gege- benheiten des menschlichen Fußes erhe- ben für den Bau von Innenschuhen fol- gende Ansprüche: Eine asymmetrische Zungenform und Polsterung. Sie sichert einen gleichblei- benden Sitz und verhindert Druckstellen am Schienbein. Spezifisch gestaltete Stüt- zenkonstruktionen, die den Wadenbe- reich sanft und druckfrei umschließen. Der medizinisch erwiesene Zusammen- hang zwischen Druck und Temperaturab- fall ist Hinweis dafür, daß der Fuß nur an jenen Zonen gehalten werden darf, die aufgrund ihrer Gewebe und Nervenstruk- tur schmerzunempfindlich sind. Die wei- tere Folge: eine gleichmäßige Durchblu- tung des Fußes und damit konstante Tem- peratur im Schuh. Das Fußbett muß der menschlichen Fußanatomie angepaßt sein. Eine ausrei- chende Ballenbreite und ein vorgeformtes Längsgewölbe gewähren mehr Bequem- lichkeit und vervollständigen eine optima- le Paßform. Der Ranggelplatz beim Campingplatz Hotel Bruggerhof. Von der Familie Josef Reiter wurde nicht nur der Platz, sondern auch alle Einrichtungen des Campingbetriebes un- entgeltlich zur Verfügung gestellt.
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