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Der Wilde Kaiser, Naturschutzgebiet seit 1963 im Bereich der Gemeinden Kufstein - Buchberg - Ebbs - Walchsee - Scheffau - Ellmau - Going - St. Johann in Tirol - Kirchdorf; Größe des Naturschutzgebietes 102 km2. » Unser Kaiser« wird gerne ge- sagt und tatsächlich gibt es keine Gemeinde in unserem Bezirk, wo der Wilde Kaiser nicht gesehen wird. Auch unsere Frau Präsidentin Scheller sagt » Unser Kaiser«, da sie sich in unserem Land fast wie zuhause fühlt. Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 27. Dezember 1980 Nachdenkliche Grüße an mein Kitzbühel setz wurde diese zeitgemäßere Organisa- tion möglich und alte Zwänge, die die Sparkasse in ihrer Tätigkeit beengten, fie- len weg. Damit wurde auch legislativ sei- ner Entwicklung Rechnung getragen, die wegführte vom Spezialinstitut hin zur Universalbank, die nun (fast) alle Bank- geschäfte wahrnehmen kann. So kann und will sich die Sparkasse der Stadt Kitzbühel noch mehr als bisher in den Dienst unseres ganzen Bezirks stellen und als großer heimischer Partner allen zur Seite stehen. Auszeichnung für Pflichtschullehrer In Würdigung ihrer beruflichen Lei- stungen wurden heuer Pflichtschullehrer des Bezirkes Kitzbühel durch den Bezirks- schulrat und den Landesschulrat ausge- zeichnet. Die Auszeichnungsdekrete wur- den durch den Vorsitzenden des Bezirks- schulrats, Bezirkshauptmann Oberrat Dr. Hans Heinz Höfle, überreicht. Er würdig- te die jahrzehntelange Dienstleistung und den Erfolg der Geehrten und bat sie, im gleichen Sinne als Lehrer und Erzieher auch weiter tätig zu sein. Bezirksschulin- spektor Dr. Walter Bodner erinnerte an die jahrzehntelange Zusammenarbeit und dankte für diese und den Einsatz im Schuldienst. Obmann Dir. Erich Rettenwander von der Personalvertretung schloß sich den Glückwünschen an und bezeichnete die Auszeichnung als einen verdienten Dank der Dienstbehörde in einer Zeit, in der der Lehrer nicht mehr jenen Stellenwert in der Gesellschaft hat, der seinem Beruf zu- kommt. Der Bezirksschulrat Kitzbühel hat fol- genden Lehrern Dank und Anerkennung ausgesprochen: Johann Aigner, Hochfil- zen; Christiane Daxer, Hopfgarten; Fri- dolin Degiampietro, Westendorf; Leon- hard Feichtner, Hopfgarten; Elisabeth Forster, Kitzbühel; Maria Fuchs, Westen- dorf; Ilse Krimbacher, Fieberbrunn; Wolfgang Kürzl, Kössen; Bernhard Ort- ner, Westendorf; Oswald Priglinger, St. Johann; Rosa Panholzer, Kitzbühel; An- tonia Rogenhofer, St. Johann; Peter Tha- ler, Fieberbrunn-Rosenegg; Christine Trixl, Fieberbrunn; Martin Weicker, Waidring; Franz Wieser, Kössen; Franz Ziernhöld, Hopfgarten. Durch die Tiroler Landesregierung wurde folgenden Lehrern Dank und An- erkennung ausgesprochen: Egon Bucher, St. Johann; Magdalena Feiersinger, St. Johann; Elisabeth Hofer, St. Ulrich; An- ton Herovitsch, Itter; Dr. Maria Kirch- ner, St. Johann; Theresia Kleinlercher, Reith; Helga Krcma, Kirchberg; Bruno Mayr, Kitzbühel; Paula Neuschmid, Hopfgarten; Magdalena Rettenwander, Fieberbrunn; Robert Schwanninger, Kitz- bühel; Johann Wirtenberger, Kitzbühel; Dora Wörgötter, St. Johann. Bevor ich im November wieder einmal nach Kitzbühel aufbrach - zum wieviel- ten Male eigentlich? - stieß ich in Düssel- dorf auf die mir bis dahin unbekannte Zeitschrift »Ski(< und erwarb sie. In der Rubrik »Skitouristik« springt durch gro- ße schwarze Buchstaben ein Titel ins Au- ge: »Kommerz ohne Herz«, unter dem be- richtet wird über ein »Mekka« der Hoch- gebirgsskifahrer außerhalb Osterreichs. Die Bilder zeigen eine gigantische Land- schaft, in der eine seltene Skiarena einge- richtet sei. Selbst wenn ich eine sehr gute Skiläuferin wäre, könnte ich dort niemals Stammgast werden. In dieser Weite über der Baumgrenze ohne gewachsene Sied- lung mit Höfen an den Hängen in einer gegliederten Landschaft mit Wäldern, Tä- lern, Matten und Seen, belebt durch eine bodenständige Bevölkerung fände ich kei- ne Wurzelboden, keine »Zweite Heimat«. Diese muß mir Beherbergung bieten, nicht seelenlose Komfortunterkunft ohne gewachsene Gastlichkeit wie sie der Nach- kriegswohlstand an mehreren »Orten« Europas künstlich nach dem Reißbrett hat entstehen lassen. Es erübrigt sich eigentlich zu bekennen, daß bei diesen Ausführungen unser Kitz mein Urteil diktiert hat, vermutlich war es sogar mein Maßstab. Dabei will ich gerne gestehen, daß Vergleiche von Ferienorten nie rein objektiv möglich sind, denn Gäste entscheiden nach menschlichen Motiva- tionen: Dem einen ist Hauptanliegen, den ganzen Tag möglichst weit auf Skiern ab- fahren zu können, dem anderen liegt dar- an wenig oder gar nichts. Mit großem In- teresse habe ich die durch die »Kitz- Information« durchgeführte Gäste- Befragung dieses Sommers gelesen: »Was hat Ihnen bei Ihrem Kitzbühel-Urlaub am besten gefallen?« Ich möchte nachträglich die Akzente so setzen: 1.) Landschaft ein- schließlich Besiedlung, Luft, Klima. Diese Faktoren sind es, die das große Magnet- feld bilden, in das man erst geraten muß, bevor man motiviert ist, nähere Untersu- chungen anzustellen. 2.) Gastfreundlich- keit, die bis zur Gastfreundschaft reicht. Das österreichische Volk wurde von der Schöpfung mit einer sehr glücklichen Mentalität ausgestattet, durch die es vor- bestimmt scheint für das »Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe«, auf dessen Säulen ein Land des »Fremdenverkehrs« ruht. 3.) Die Gesamtheit alles dessen, was den Urlaubstag abwechslungsreich genie- ßen läßt, ohne daß ich hier aufschlüsseln könnte. Dies ist das Gebiet der ganz per- sönlichen Bedürfnisse. Neben einem rei- chen Angebot für den »Aktiv-Urlaub« In vielfältiger Form ist es für mich ein echtes Anliegen, das mit besonderem Dank her- auszustellen, was man mit dem Sammel- begriff »Kulturleben« zu bezeichnen pflegt. Je länger jemand in Kitz weilt, um so deutlicher erkennt er, was auf diesem Sektor geleistet und angeboten wird. Hoffentlich kann ich im kommenden Sommer wieder ein Abschlußkonzert der Musikschule erleben. Es war herrlich zu hören - und zu sehen! - mit welcher Hingabe noch ganz junge Musikanten am Werk waren! - Wenn ich in der Aufli- stung der Gäste-Erhebung lese: »Pau- schallob für Kitzbühel und die Kitzbühe- 1er«, darf ich anmerken, daß dieser Punkt bei mir in den Punkten 1.) und 2.) oben enthalten ist. Die Grundsätze Kitzbüheler Fremdenverkehrsplanung wie sie die Her- ren Dr. Ziepi und Wirtenberger (Kitz-In-
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