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Von links: Schützenhauptmann Dr. Otto Wendling, Schützenmajor Adolf Nagiller (stehend), Kassier Josef Stampfer, Obmann Alois Pletzer, Geschäftsführer Hans Brandstätter und Jakob Daxer; vorne Bürgermeister LA Hans Brettauer und Josef Treichl. Seite 24 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 27. Dezember 1980 auch der Weiterbau der Brixentaler Straße löste eine längere Debatte aus wobei her- auszuhören war, daß sich die drei Bürger- meister der Gemeinden Kirchberg, Brixen und Westendorf doch einmal auf eine ge- meinsame Trasse einigen sollten. Etwas mehr und bessere Zusammenarbeit inner- halb der Gemeinde könnte die Lösung der vielen Probleme sicher erleichtern! -bst Tiroler Kaiserjägerbund Kitzbühel: Bericht über die 42. Jahreshauptversammlung Der Tiroler Kaiserjägerbund Kitzbühel und Umgebung hielt am 7. Dezember 1980 im Cafe Resch die 42. Jahreshaupt- versammlung ab. Wie bereits berichtet, wurde auf Antrag von Bürgermeister LA Hans Brettauer der Ausschuß mit Ob- mann Alois Pletzer (Aurach) einstimmig wiedergewählt. Breiter Raum wurde dem Gedenken an die im letzten Jahr verstorbenen Kaiserjä- ger gewidmet. Dazu Obmann Alois Plet- zer: »Ich darf wohl sagen, das Jahr 1980 war für den Kaiserjägerbund Kitzbühel ein Trauerjahr. Acht aktive Kameraden, Franz Gschwendtner, Oberndorf, Josef Hauser, Oberndorf, Max Hofer, Kitzbü- hel, Martin Taxer, Kitzbühel, Stefan Koidl, Kitzbühel, Kaspar Haseisberger, Kitzbühel, Wolfgang Kirchner, Kitzbü- hei, Franz Pletzer, Aurach, haben wir auf ihren Weg zur letzten Ruhestätte beglei- tet und ihnen als Beweis kameradschaftli- cher Treue und Verbundenheit die letzte Ehre erwiesen. Unter diesen acht Kamera- den waren auch der langjährige Schrift- führer und Kassier Wolfgang Kirchner, Ehrenmitglied, und ein halbes Jahr dar- auf unser Ehrenobmann Franz Pletzer, mein Vater. Wolfgang Kirchner war wohl schon sehr auf seinem »Heimgang« vorbereitet, er war aber geistig voll da, plauderte gerne und angeregt, doch sein Heimgang und sein letzter Weg war wohl das, was ihm am meisten am Herzen lag. Ich darf wohl sagen, es war ein ehrenvoller Heimgang, ein sichtbares Zeichen der Wertschätzung für einen Kameraden, dem es wohl die schönste Verpflichtung und der höchste Auftrag war für die Kameradschaft zu dienen. Für ihn war es ein erfülltes Leben. Unser lieber Wolfgang Kirchner hat uns beim letzten Besuch im Mai noch eine Spende von 1000 Schilling übergeben. Herzlichen Dank noch übers Grab hin- aus. Sieben Fahnenabordnungen und die Musikkapelle Oberndorf waren gekom- men und haben Wolfgang Kirchner die letzte Ehre erwiesen. Wolfgang Kirchner wird immer ein Markstein bleiben und wir werden ihm seinen verdienten Ehrenplatz in der Kameradschaft bewahren. Letzter Dank in Treue fest! Ganz unerwartet ist vor kaum zehn Ta- gen unser Ehrenobmann Franz Pletzer, mein Vater, aus dem Leben geschieden. Er wurde am 9. Oktober 1980 91 Jahre alt und war bis zur letzten Stunde für sein ho- hes Alter in bester körperlicher und geisti- ger Verfassung. Vor wenigen Tagen machte er noch einen Rundgang durch den Wildpark, absolvierte am Sonntag seinen Kirchgang nach Aurach mit einem anschließenden Watter und so war sein Heimgang für uns alle wie ein Blitz aus heiterem Himmel gekommen. Der Vater hat ein sehr erfülltes Leben gehabt. Er war ein Mensch, der dem Le- ben immer voll begegnet ist. Für ihn gab es keine Probleme, er hat im Leben viele Freunde gehabt. Er hat manchmal gesagt: Freunde bekommen ist nicht schwer, aber Freunde erhalten. Fortsetzung folgt Leichtathletiksterne aus Kitzbühel, Oberndorf und Kössen Stfcn Aufschnaiter aus Oberndorf - er solite seinen Weg im leichtathletischem Lcnglahfsport machen. Wenn man aus dem tiefverschneiten Kitzbühel Über junge Sportler berichtet - na, wie kanns anders sein, man denkt so- gleich a die Skiläufer, zumindest aber an die Wintersportler. In diesem Fall aber weit gefehlt: Über junge Leichtathleten! Im Winter? Ja, auch im Winter. Durch die Crosscountry-Läufe und die Hallen- wettkämpfe ist Leichtathletik längst zum Jahressport geworden. Und noch eines - was der Athlet den Winter über an Trainingskilometern sät - das erntet er im Scmmer. Bleibt nur noch hinzuzufügen, daß es ater die Kilometer allein nicht sind, die den erhofften Erfolg bringen werden, sondern vor allem das »wie« ent- scheidend ist, wie diese Kilometer zurück- zulegen sind. Über den aufgehenden Stern eines Lud- wig Schlechters, der es bereits zum öster- rechlschen Jugendspitzenläufer gebracht hat, haben wir jüngst berichtet. Und sol- che Leistungen spornen an, finden Nach- ahmer. Schon wenige Kilometer von Kitz- bühel weg - in Oberndorf. Stefan Auf- schnaiter, 17 Jahre alt und Schüler am Gymnasium. Auch er schloß sich so wie Schlechter dem Läuferclup der Turner- schaft Raiffeisen in Innsbruck an und brachte es auf Anhieb zu erfreulichen An- fangserfolgen. Spitzenränge beim Lauf »Rund um den Hinterwangersee«, bei »Quer durch Innsbruck«, bei »Rund um den Innsbrucker Hofgarten« und auch beim Bahnlauf von Trient zeigten vom hohen Talent des jungen Aufschnaiter. Ein junger begabter Mensch aus Obern- dorf sollte seinen sportlichen Aufstieg vollziehen können. Fortsetzung folgt
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