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Seite 32 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 27. Dezember 1980 Raiffeisen-Bezirkscup im Langlauf für Kinder und Schüler am 13. Dezember 1980 in Oberndorf Josef Lindner, Lindnerwirt. Josef Lindner III. war auch im öffentli- chen Leben von Oberndorf eine Erschei- nung. Schon Ende der Zwanzigerjahre gründete er mit Gleichgesinnten das Schwimmbad in der Holztratt, das wäh- rend des 2. Weltkrieges aufgelassen wur- de. Im Fremdenverkehrsverband war Lindner von 1950 bis 1956 Obmann und in der Folge viele Jahre Obmannstellver- treter. Unter seiner Initiative wurde in Oberndorf 1956 der erste Schlepplift, vom Penzinghof zur Höllerer-Rama er- baut. Er war Gründungsmitglied und Funktionär des Skiklubs und ein eifriger und erfolgreicher Moar der Schwerge- wichtseisschützen. Josef Lindner war mit am Aufschwung des Oberndorfer Fremdenverkehrs betei- ligt, der 1950 eine Nächtigungsziffer von nur 1999 registrieren und diese Ziffer bis zum Jahre 1976 auf 148.543 erhöhen konnte. Am Fremdenverkehr und insbe- sondere in der Gastwirtschaft hatte auch seine Gattin Theresia, die ihm im Tode vorausging, einen hohen Anteil. Am offenen Grabe hielt Feuerwehrkom- mandant und Obmann des Fremdenver- kehrsverbandes Alois Nothdurfter seinem Brandinspektor einen ehrenvollen Nach- ruf. Lindner hat in den Reihen der Frei- willigen Feuerwehr viel geleistet, war den Jungen ein Vorbild im Einsatz zum Schut- ze von Leben und Gut der Mitmenschen und wurde zum Dank auch mit der Golde- nen Verdienstmedaille des Feuerwehrver- bandes ausgezeichnet. Den Sarg von Josef Lindner, dem ältesten aktiven Feuerwehr- mann von Oberndorf, trugen beim Be- gräbnis seine Feuerwehrkameraden, be- gleitet von Fackelträgern und zwei Kranz- trägern. Am Begräbnis hatten auch Feuerwehr-Bezirkskommandant Stefan Brunner, sein Stellvertreter Alois Exen- berger und Feuerwehr-Bezirksinspektor Vizebürgermeister Hans Embacher sowie Bürgermeister Ökonomierat Franz Höck mit den Gemeinderäten und Gastwirte aus dem ganzen Bezirk teilgenommen. »Lind- nerwirt, ruhe in Frieden, wir werden Dich nicht vergessen!« Kinder 1, männl. (1 km): 1. Gerhard Foidl, SC Kössen, 5.38 Min.; 2. Michi Wessner, Kitzbüheler Skiclub, 6.07 Min. Kinder II, weibl. (2 km): 1. Petra Foidl, SC Kössen, 11.55 Min.; 2. Sabine Huber, Kitzbüheler Skiclub, 12.35 Min.; 3. San- dra Dummer, SC Fieberbrunn, 14.16 Min. Kinder II, männl. (2km): 1. Raimund Stanger, Kitzbüheler Skiclub, 9.56 Min.; 2. Werner Baumann, SC Fieberbrunn, 10.18 Min.; 3. Markus Kürschner, SV Reith, 10.19 Min. Schüler 1, weibl. (2 km): 1. Christine Winkler, SC Waidring, 10.49 Min.; 2. Birgit Hasenauer, SC Waidring, 11.03 Einleitend gab Bezirksobmann Land- mann einen ausführlichen Situationsbe- richt über aktuelle Fragen des Bezirkes und zur Lage der Landwirtschaft. Land- mann erinnerte an die ungünstigen Witte- rungsverhältnisse im Frühjahr und Vor- sommer, die eine mengenmäßige und qua- litative Minderung des Wirtschaftsfutters bewirkten. Der Situation Rechnung tra- gend, stand zwangsläufig die Bewältigung des Herbstviehabsatzes im Vordergrund. In diesem Zusammenhang wurde von Landmann auch die klaglose Abwicklung der Frachtkostenrückvergütung für Stroh und Heu sowie die Schlachtviehauftriebe in St. Johann i.T. als marktentlastende Maßnahme positiv erwähnt. In seiner Ei- genschaft als Vertreter der Bundesländer Tirol und Vorarlberg im Milchwirt- schaftsfond widmete Landmann den ak- tuellen Fragen auf dem Gebiet der Milch- wirtschaft breiten Raum. Bei der Behand- lung aktueller Fragen im Bezirk befaßte sich der Redner mit der Erstellung des neuen Landwirtschaftskatasters als Basis für Förderungsschwerpunkte des Landes und mit der Entschädigung bei Grundin- anspruchnahme für Straßenbau und im Zusammenhang mit Skiabfahrten und Langlaufloipen. Die bestehenden Härten sollen auf partnerschaftlicher Ebene im Interesse aller Beteiligten bereinigt wer- den. Dazu dienen in Hinkunft sicher auch die von der Bezirkslandwirtschaftskam- mer in Auftrag gegebenen Untersuchun- gen über die verschiedenen Ernteminde- rungen. Als sehr erfreulich stellte Bezirks- obmann Landmann die Entwicklung der Landeslehranstalt Weitau als echtes Bil- dungszentrum für den Bezirk Kitzbühel dar. Das Ziel »Jeder Hofübernehmer ein Der Tiroler Bauernbund führte am Samstag, den 6. Dezember 1980 im Gast- hof »Penzing«, Oberndorf, die fällige Be- Min.; 3. Gerlinde Jungwirth, Kitzbüheler Skiclub, 11.12 Min. Schüler 1, männl. (4 km): 1. Michael Noichl, Kitzbüheler Skiclub, 17.07 Min.; Anton Astner, SC Kössen, 17.50 Min.; Reinhard Foidl, SC Fieberbrunn, 18.19 Min. Schüler II, weibl. (4 km): 1. Gabi Wein- gartner, SC Kössen, 15.23 Min.; 2. Frie- derike Feller, SC Fieberbrunn, 16.43 Min.; 3. Maria Bichler, WSV Kirchdorf, 17.05 Min. Schüler II, männl. (5 km): 1. Hanspeter Ambrusch, SC Kössen, 15.53 Min.; 2. Alexander Wessner, Kitzbüheler Skiclub, 15.56 Min.; 3. Christian Küchl, SC St. Jo- hann i.T., 17.46 Min. zirkskonferenz durch. Dazu waren die O:tsbauernobmänner und deren Stellver- treter, die Mitglieder des Bezirksbauern- rates und des Bezirksvorstandes der Jung- bauernschaft und die Jungbauernobmän- ner eingeladen. Die Veranstaltung war trotz schwieriger Witterungsverhältnisse gut besucht. Auch eine Reihe von Gästen bewies mit ihrer Teilnahme die Verbun- denheit mit der Bauernschaft. Namentlich begrüßte der Bezirksbauernobmann LA Paul Landmann; Landesrat Christian Huber und Bgm. LA Hans Brettauer, BLndesobmannstellvertreter Hans Schwaiger, Bauernbunddirektor Alois Leitner, Hofrat Dr. Streiter, Bezirkspar- teisekretär Doktor Scheiring, Bezirks- kammerobmann Ok.-Rat Leonhard Manzl, Bezirkssekretär Ing. Josef Wör- götter sowie die anwesenden Bürgermei- ster, Funktionäre des Tiroler Bauernbun- des, der Landwirtschaftskammer und Vertreter der Jungbauernschaft. Fachschulabsolvent« ist praktisch reali- siert. Abschließend nahm LA Landmann noch zum Bau des Plöckentunnels Stel- lung und erklärte, daß jeder zusätzliche Verkehr nicht nur für den Fremdenver- kehr eine Belastung darstellt sondern auch für die Landwirtschaft Nachteile mit sici bringen würde. Die Bezirksleitung des Tiroler Bauernbundes lehne daher dieses Straßenprojekt eindeutig ab. Um auf die verschiedenen Probleme, Anregungen und Kritiken der Funktionä- re besser eingehen zu können, fand vor den weiteren Ausführungen eine längere Aussprache statt. Die Bauernbundfunk- tionäre befaßten sich sehr eingehend mit Fragen der Preisgestaltung, Absatz- und Marktverhältnisse, Fragen der Förde- rung, mit der Situation in der Almwirt- schaft, Raumordnung, Einheitsbewer- Bezirkskonferenz des Tiroler Bauernbundes in Oberndorf Information und offene Aussprache • Bauernfundfunktionäre fordern sachliche Be- handlung der vordinglichen Probleme • Angelobung neuer Ortsbauernobmänner
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