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Oberschwester Steinbach erhält die Glückwünsche des Herrn Direktor. Hier wird auch unserem Verwalter gratuliert, der in seiner Heimatgemeinde A urach ho- hes Ansehen genießt. Samstag, 27. Dezember 1980 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 die Vaterschaft - sind auch diese Ihre Gänge zum Anstaltsträger um vieles leich- ter geworden. Ihr jetziger täglicher Hauptgesprächs- partner in der Stadtgemeinde, Herr Ober- inspektor Walter Mader, ist nicht nur im Ablauf der Jahre mit der Wirtschaftlich- keit eines modernen Krankenhauses in all- mählich wachsender Erfahrung vertraut geworden, sondern auch von Wesen und Naturell her - bei aller exakten Sachlich- keit - ein jeder korrekten Argumenta- tion verbindlich aufgeschlossener Part- ner. In der Führung der wirtschaftlichen Aufgabe dieses so unerhört komplexen Betriebes »Krankenhaus« ist Ihnen, lieber Herr Verwalter, von Anfang an Ihre pro- funde Vorkenntnis in kaufmännischer und technischer Hinsicht außerordentlich zustatten gekommen. Diese Ihre Sicher- heit, welche Sie durch intensives Bemühen um ständige Kenntniserweiterung - ins- besondere sprechenden Symposien - in bewundernswerter Weise gesteigert ha- ben, hat dazu geführt, daß Sie von jeder- mann im Hause, ganz besonders aber von Ihren engeren Mitarbeitern und mir, - natürlich aber auch von den Gremien des Anstaltsträgers - als ausgezeichneter Ex- perte und absolut seriöser Sachverwalter angenommen und geschätzt sind. Darüberhinaus weiß aber auch jeder Ih- nen unterstellte Mitarbeiter im Haus - und dies aus mancher unerwarteten Gele- genheit - wie sehr hinter Ihrer oft rauhen Schale sich ein für jeden Einzelnen für- sorglich bemühtes Wesen verbirgt. Große Wertschätzung genießen Sie auch - wie ich persönlich weiß - ob Ih- rer so erfolgreichen Verwaltungsführung und Kontaktverläßlichkeit bei den zustän- digen Instanzen im Tiroler Landhaus. Wenn Sie heute, lieber Herr Verwalter, auf die verstrichenen arbeitsharten Jahre für dieses Haus zurückblicken, dann dür- fen Sie dies mit berechtigtem Stolz tun. gemeinschaft eintrat, so wird sie - ob- wohl - Dame von Aspekt und Verhalten und außerdem weitgereist - nur zustim- men, daß unserem Verwalter in diesem kurzen Glückwunschprogramm der Vor- rang gebührt hat. Ich habe schon erwähnt, wie hart wir auf sie gewartet haben. Und als sie dann - nachdem die Vorbewerberin in der Person eines weiblichen Hauptfeldwebels uns arg verunsichert hatte - in ihrem be- zwingenden Charme uns zum erstenmal gegenübertrat, da wußten wir schon, als sie die Schwelle des Zimmers Nr. 14 über- schritt, das ist sie, die Langerwartete. Und die seither verstrichenen 5 Jahre haben dieser glücklichen Feststellung recht gegeben. Oberschwester in diesem kleinen Haus auf international hohem Leistungsniveau - von Struktur und Nabelschnur zu be- sonderer Wirtschaftlichkeit verpflichtet - ist bei allem Vorzug unmittelbaren per- sönlichen Kontaktes doch beileibe keine ausschließlich beneidenswerte Aufgabe. In einem Haus, in welchem junge, be- gehrenswerte attraktive Frauen den Groß- teil der Mitarbeiterschaft bilden, sind für eine Oberschwester die Folgen solcherart provozierter, menschlicher Intimbindun- gen wahrhaftig nie versiegender Quell schweißtreibender Alpträume. Kaum ist wieder einmal im Herbst, wenn die Schwesternschulen die Diplome verteilt haben und mit dem Schluß der Saisonbetriebe auch wieder junge Helfe- rinnen für die Station verfügbar werden, die mitunter schon verzweifelt ersehnte Stellenplanerfüllung geglückt, hat Amors Wunderbogen mit zwingender Verläßlich- keit im Nu schon wieder neue Verwirrung gestiftet! Die Herbergen für die Neu-Ankömm linge - ohnehin mehr von landschaftli- cher Schönheit als von baulicher und aus- stattungsmäßiger Relevanz her als Attrak- tivität anpreisbar - werden immer öfter in dem aus allen Nähten platzenden Be- trieb zum bedrückenden Engpaß. Es ist zu einem erheblichen Teil Ihr Verdienst, wenn dieses Haus, dessen fach- liche Leistungsfähigkeit in zahlreichen Publikationen dokumentiert - weit über unsere Landesgrenzen hinaus hohe Wert- schätzung erworben hat, im Bundesland Tirol das mit Abstand billigste Kranken- haus-Bett unter allen weltlich geführten allgemeinen öffentlichen Kranken-An- stalten anzubieten hat. Ich danke Ihnen im eigenen und aller Mitarbeiter Namen für diesen großartigen Erfolg Ihres unermüdlichen Einsatzes, der gelegentlich sogar die Rücksichtnah- me auf Ihre Gesundheit vermissen ließ. Diesen verdienten Erfolg weiterhin und recht viel frohe und erfüllte Stunden wün- sche ich Ihnen für die Zukunft auch im Namen des ganzen Hauses! Und nun zu unserer Oberschwester! Da unsere Oberschwester um Vieles später als unser Verwalter in unsere Haus-
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