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Bruckner-Orchester, Linz (im Bruckner-Haus). Foto Studio Römer Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 2 Februar 1980 Kulturreferat der Stadtgemeinde Wörgl: Linzer Bruckner-Orchester zu Gast in Kitzbühel Werke von W. A. Mozart und L. v. Beethoven • Ausgezeichneter Solo-Geiger • Ge- neralmusikdirektor Theodor Guschibauer selbst am Pult. Am Dienstag, dem 12. Februar 1980, 20 Uhr, spielt im Festsaal der Handels- kammer Kitzbühel eines der bekanntesten und weit über die Grenzen Osterreichs hinaus geschätzten Ensembles - das »Bruckner-Orchester Linz«. Dies ist nicht etwa ein bloßer Zufall, sondern ein beson- derer Glücksfall; denn das Ensemble ist auf lange Sicht hin ausgebucht, vor allem GMD Theodor Guschlbauer, der also - und dies ist das besondere an diesem Kon- zert - nicht durch einen der üblichen Subdirigenten vertreten ist, sondern selbst dirigiert. (Man hat ja in Kitzbühel bei frü- heren Orchesterkonzerten diesbezüglich nicht immer die besten Erfahrungen ge- macht. Das Mozarteum-Orchester etwa kam vor Jahren mit geradezu 3. Garnitur angereist, was dem Ruf dieses bekannten Orchesters gewiß nich.t gut getan hat; zu- mindest bei uns nicht.) Dem Programm angemessen - Mozarts Symphonie C-Dur, KV 338 mit dem Menuett KV 409, das Violinkonzert A-Dur, KV 219 und Beethovens Symphonie Nr. 1, C-Dur, op. 21 - ist das Orchester allerdings von 96 Mitglieder auf fast ein Drittel reduziert, weil einerseits die aufgeführten Werke nicht für sehr große Besetzung geschrieben sind, anderseits der Handelskammersaal mit knapp 40 Musikern das Limit seiner akustischen Möglichkeiten erreicht. Das Bruckner-Orchester ist zugleich Orchester des Linzer Landestheaters, in welcher Funktion mit diesem Ensemble so bedeutende Werke wie Richard Strauß's »Frau ohne Schatten«, Claude Debussys »Pelleas und Melisane«, Hans Pfitzners »Palestrina«, Alban Bergs »Lulu« und andere große Werke der Opernliteratur aufgeführt wurden. Im übrigen wird vom Bruckner-Orchester die gesamte sympho- nische Literatur mit besonderem Schwer- punkt auf dem Schaffen Anton Bruckners gepflegt. GMD Theodor Guschibauer, geb. 1939 in Wien, studierte bei Swarowsky, Schis- ke, Matai und Karajan. Nach Leitung des Wiener Barockensembles, Verpflich- tungen an die Volksoper Wien, das Lan- destheater Salzburg und als Chefdirigent an die Lyoner-Oper wurde ihm 1975 die Leitung des Bruckner-Orchesters übertra- gen. Darüber hinaus dirigierte Guschl- bauer so ziemlich sämtliche europäische Spitzenorchester, wirkte bei den bedeu- tendsten Festspielen mit, ist ständiger Gastdirigent an der Wiener- und Ham- burger-Staatsoper und bespielte an die 50 Schallplatten, von denen fünf mit dem Grand Prix du Disque ausgezeichnet wur- den. Der Solist Ernst Kovacic, Jahrgang 1943 (Kapfenberg), studierte an der Mu- sikhochschule Wien. Er ist Preisträger In- ternationaler Wettbewerbe - z.B. von Genf (1970), Barcelona (1971) und Mün- chen (1972). Als Solist trat er bereits in ganz Europa, aber auch im Nahen und Mittleren Osten auf. Neben der Teilnah- me an großen europäischen Festivals (Salzburg, Berlin, Wien, Bath u.a.) be- spielte er auch Schallplatten und trat häu- fig in Rundfunk und Fernsehen auf. Seit 1975 ist er Gastprofessor an der Wiener Musikhochschule. Ernst Kovacic spielt ei- ne Guadagnini-Geige aus dem Jahr 1754. Eine Besprechung der gespielten Werke bringen wir in der nächsten Nummer des Kitzbüheler Anzeigers. Generalmusikdirektor Theodor Guschl- bauer. Das Kalturreferat der Stact Kitzbühel lädt herz--ich ein! Eintritt: öS 100.— mcl. 8 o MWSt. (Ermäßigte Jugendkarten iS 20.—), Kar- tenvorverkauf in der Gesrliäftsstelle des Fremdenverkehrsverbands Kitzbühel (Hinterstadt) - Tel. 2155 oder 2272 - und an der Abendkasse. Energieeinsparung als aktiver Umweltschutz Wie Raiffei3en-Generaldirektor Dr. Günther Schlenk bei der letzten Landes- pressekonferenz am 23. Jänner in Inns- bruck mitteilte, starten die Tiroler Raiff- eisenka;sen Anfang Februar unter dem Motto »Verheizen Si2 Ihr GLd nicht sinn- los!« eine große Informationskampanie, die die Bevölkerung auf die Wichtigkeit des Energiesparens hinweisen und in die Lage versetzen soll, energiesparende Inve- stitionen sowohl für h'n privaten, als auch gewerbli:hen Bereich zu stark be- günstigten Kouditionen vorzunehmen. Auf Inforniationsprospektn, Kontoaus- zugsbeilegern, im Rundfunk, sowie in Zeitungsanzeigen wird darauf hngewie- sen, daß allein durch richtigen Wärme- schutz die Heizkosten ohne Komfortver- lust um 40'% mehr pro Jahr gesenkt wer- den können. Informationer,, über die neu- esten s:euerlichen Abetzrnöglichkeiten ergänzen diese für die Bev•lkerung inter- essanten Information .4it einem ganz besonderen Energie-S. ., ix wartet die Raiffeisen-Zenzralspark.sse Tirol noch zusätzlich auf: Das heimisciie Spitzenin- stitut des Tiroler Raiffeisinsektors hat nun, sozusagen als »Pionierleistung« für diese Aktion, die Kosten für den Einsatz einer Thermov:sionskamera vorerst für den Raum Inmlruck übernommen. Mit diesem Gerät, das vcm Technologischen Gewerbemuseum Wien zur Verfügung ge- stellt wird, kann die Wärmedirnmqua1ität von Hausfassaden bildlich dargestellt werden. Das Foto zeigt dann deutlich die
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