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Das Blutverbrechen von St. Pölten traf Wahikitzbüheler Mitter Gertrude (Mitte) mit Tochter Ingrid und derri Hausherrn Franz Egger, Bacher- wiese 4. Walter Altreiter, betreut "on Ivlarij Egger, bei einen- Ausflug auf den Großglockner (1967). Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 9. Februar 1980 Kitzbühel; vor allem Walter hatte an Kitz- bühel und den freundlichen Bewohnern einen »Narren« gefressen. Tochter Ingrid lernte hier Skifahren. Im vorigen Sommer lernte sie beim »Jahrmarkt der Stadtmu- sik« den schwedischen Zahnarzt Inquist Lenart kennen und lieben; die beiden standen vor. ihrer Verlobung. Dann geschah diese entsetzliche Blut- tat. Beim Begräbnis in St. Pölten waren auch viele Kitzbüheler Familien anwesend und legten Kränze auf die Gräber, in tie- fer Verehrung und in furchtbarer Ah- nung, was diese unschuldigen Menschen noch in den Todesstunden auszustehen hatten. Der Vater Dipl.-Kfm. Josef Altreiter; er erlag 1969 den Folgen eines Herzinfark- tes, 49 Jahre alt. Kitzbüheler Lokalnachrichten Gartler-Stammtisch im Fasching. Am Montag, den 11. Februar 1980, findet heuer um 19.30 Uhr im Kolpinghaus ein Faschings-Gartlerstammtisch statt. Alle Gartler sind wieder herzlich eingeladen. Gute Laune ist mitzubringen. Es wird be- stimmt recht nett werden. Arbeitsamt Kitzbühel. Ausländerbe- schäftigung. Trotz ständiger intensiver Warnungen werden immer wieder Aus- länder ohne Vorliegen einer gültigen Be- schäftigungsbewilligung beschäftigt. Ver- stärkte Erhebungen der Ausländerpolizei und Strafsanktionen für unbelehrbare Be- triebe sind unumgänglich. Weiters wird nochmals in Erinnerung gebracht, daß das Ausscheiden eines Aus- länders aus einem Betrieb dem Arbeits- amt unverzüglich anzuzeigen ist. Die von dem Gefängnisnrlauber Kn:esek in der Nacht zum 17. Jänner 1980 in St. Pölten ermordeten Gertrude Altrei- ter, 55 Jahre alt, deren Tochter Ingrid, 24, und Sohn Walter, 26 Jahre, waren Wahikitzbüheler. Frau Gertrude Altreiter, geb. Zeimn- ger. kam schon 1945 als Flüchtlingskind mit ihrer Mutter nach Kitzbühel unl fand bei Zimmermeister Peter Egger Unter- kunf:. Mutte: und Tochter kehrten da--in wieder nach Senftenberg zum Vater u- rück. Nach der Verehelichung mit dem Di- plomkaufmann Josef Atreiter besuchte die Familie jahraus, jahrein das Ehepaar Fra--1.- und Maria Egger, Ki:zbühel, Ba- che.-wiese 4, und enge Freundschaftsbe- zieliunen wurden geknüpft. Vater Josef Altreiter erbaute dann in KitzDuiel das Landhaus »Am Rehbichl«. Nach einem kurzen Urlaub im Sommer 1969, das Haus konnte gerade bezogen wer--en, traf den Vater bei einer Bespre- chung in St. ?ölien ein Herzschlag. Zu- rück blieben die damals 45jährige Gattin Gertrude, der 16jährige, wegen spasti- scher Lahmung an den Rollstuhl gefessel- te Sohn Walter und die 15jährige Tochter Ingrid. Mit einem treuen Mitarbeiter führte die Witwe die Steuerberatungs- kanzlei i'---res Mannes als »Witwen- und Deszende nienfortbetrieb« einige Jahre weiter. Immer wieder gab es Urlaube in
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