Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag. 16. Februar 1980 Kitzbüheler Anzeiger Seite ii re Möglichkeit gibt. Ich denke an einen »Kindergartenbus« auf Kosten der Stadt, der die Kinder von der Siedlung bis zum Kindergarten und wieder zurück bringt. Dann entfiele für die Mütter die Zeit für das Hinbringen und Abholen der Kinder. Für den Bereich Badhaus—Stockerdörfl ist ein Spielplatz für die Kinder, vor allem für die etwas größeren, sicher vordring- lich. Die bisherigen Lösungen waren nur vorübergehende Anstrengungen zu einer echten Lösung. Mehrzweckhalle: Wir haben das Hir- zingerfeld zwischen Pfarrau und Schwarzseestraße angekauft, aber nicht, um eine Mehrzweckhalle zu errichten. Solche Hallen sind bald gefordert und werden mit Begeisterung gebaut, wenn sich aber die Folgekosten einstellen, zeigt sich erst, daß sie ständig defizitär sind. Es wird auch die Kunsteisbahn nicht auf die- sen Platz kommen. Wohl aber werden wir ein echtes Erholungsgebiet machen, das auch einige Sandhaufen aufweist, damit die Kinder spielen können. Seniorenausweis: Ich freue mich, daß wir den Anstoß für die Seniorenermäßi- gung beim Bichlaimbus bekommen haben und durchsetzen konnten. Der Sozialaus- schuß hat den Auftrag, eine Seniorenkar- te zu schaffen, die für die älteren Leute ei- nige Ermäßigungen bringt. Leider sind die Arbeiten noch nicht abgeschlossen. Ins Gespräch gebracht wurde aber zu Recht auch die Lage der jungen Familie, die einer finanziellen Unterstützung be- darf. Grundverkäufe: Ich bekenne mich da- zu, daß Einheimische ein Eigenheim er- richten dürfen, wenn der Bauplatz einbe- zogen werden kann. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie man sparen muß, um sich ein eigenes Heim zu schaffen. Umso be- dauerlicher finde ich es, wenn freigegebe- ne Parzellen dann an Ausländer vergeben werden, obwohl die Plätze angeblich für Einheimische bestimmt und vor allem für sie erschwinglich gewesen wären. Leider gestattet das Gesetz teilweise den Auslän- dergrundverkehr. In der Debatte nahm Bürgermeister Brettauer zu aufgeworfenen Problemen Stellung. Er sicherte die weitere Verfol- gung der vorgebrachten Anliegen und Vorschläge zu. Es handelte sich um fol- gende Probleme: Müllabfuhr - Schaf- fung großer Container für die derzeit nicht anzufahrenden Gebiete, Glascontai- ner-Entleerung, bessere Busverbindung in der Zwischenzeit und an Sonntagen, Geh- steig von der Bundesstraße zur Siedlung im Zuge des T-Knotens, Mopedfahrer auf Spazierwegen, Kleinkinderspielplatz, Parkplätze, Geschwindigkeitsbeschrän- kung in der Siedlung, Errichtung einer Lebensmittelhandlung im Bereich Ent- straßerfeld-Langau. Die Diskussion leitete GR Dir. Peter Brandstätter. Bürgermeister Brettauer konnte den Anfragestellern die Versiche- rung geben, daß die Anregungen und Vorschläge geprüft werden. Der »Politi- sche Stammtisch« hat schon zahlreiche Anregungen gebracht, die nach Möglich- keit in die Tat umgesetzt wurden. Ab- schließend dankte Bürgermeister Hans Brettauer den Bewohnern seines Wohnge- bietes für das große Interesse an der Ver- anstaltung. Er gab die Zusicherung, daß er im Falle seiner Wiederwahl gerne wie- der in diesem Kreis diskutieren und Vor- schläge hören werde. H. W. ne Auswahl aus tausend Aufnahmen, die in den Anden und im Himalaja und dann in Tirol entstanden sind. Die Liebe Dr. Iacobuccis zu den Tirolern spricht aus seinen Bildern. Mit der Neugierde des Ga- stes und dem Können des künstlerischen Lichtbildners hat er zahllose Bilder einge- fangen, die neben ihrer fotografischen Bedeutung Dokumente von bleibendem Wert sind. Die Niederlassung in Kitzbühel hat zur Folge, daß der Kitzbüheler Raum das »Hauptarbeitsgebiet« des Amateurs wurde, der durch seinen Beruf und die notwendige Fortbildung immer weniger Zeit für seine künstlerische »Hobbytätig- keit« aufbringt. Die Vergleichsstudien, die allerdings ohne diese Absicht entstanden sind und deshalb ungezwungen natürlich sind, zei- gen die Gemeinsamkeiten der Bergvölker. Der Fotograf, der vor allem die Bergbau- ern und ihr Leben und ihre Arbeit sieht, hat in allen Berggebieten der Erde ein in- teressantes Betätigungsfeld. Die Gegen- überstellungen sind treffende Studien. Man sieht die Menschen bei der Feldar- beit, beim Heueinbringen, ihre Trans- portmittel, ihre Berge, ihre Hausformen und vor allem ihre Gesichter. Man kann der Ausstellung nur noch viel Publikum bis Anfang März in Kitzbü- hel und dann im Casino Ottobrunn wün- schen. Dem international anerkannten Fotoamateur Dr. Jeffrey Iacobucci wün- schen wir noch viele lohnende Motive in unserem Lebensraum und viel Erfolg bei weiteren internationalen Ausstellungen. H.W. K Z >OK DK Z ›c DK D W O C ›c › Fotoausstellung Dr. Iacobucci im Casino verlängert Im Spielcasino Kitzbühel läuft seit Mit- te Jänner eine ungewöhnliche Ausstel- lung, die nun wegen des Publikumsinter- esses sogar um zwei Wochen verlängert wird. Gelegentlich ist unter den Casinobe- suchern auch ein älterer Kitzbüheler zu se- hen, der die Gelegenheit benützt, um sein Bild im Casino zu bewundern. Die Aus- stellung zeigt Bilder des international an- gesehenen Lichtbildners Dr. Jeffrey Iaco- bucci und ist das Ergebnis seiner Expedi- tionen in Asien und Südamerika und ver- gleichender Studien in Tirol. »Köpfe, Profile und Gipfel - Menschen und ihre Berge« betitelt sich die Schau, die den er- lesenen Rahmen des Casinos verdient. Dr. Jeffrey Jacobucci ist in Kitzbühel längst bekannt. Der 40jährige Arzt aus dem Staat New York studierte Physikali- sche Therapie, war dann als Therapeut und wissenschaftlicher Assistent tätig, studierte von 1967 bis 1976 an der Univer- sität Innsbruck und wirkte dann in den Krankenhäusern von Kitzbühel und St. Johann, dann in Innsbruck, seit 1977 ist er als Arzt in Kitzbühel tätig. Dr. Iacobucci war bei hochalpinen Fahrten in den Anden und im Himalaja als Expeditions- und Tourenarzt tätig, durchquerte den tunesischen und algeri- schen Atlas, Marokko und Mauretanien und machte Touren in Kleinasien. Längst passionierter Fotoamateur, stell- te Dr. Iacobucci erstmals entscheidend bei der internationalen Seefelder Fotowoche 1975 aus, seit 1975 werden immer wieder in Kitzbühel Bilder zur Schau gestellt. Derzeit sind Fotos von Dr. Iacopucci in Baltimoore und Pittsbourgh in den USA, in Kanada, in Taipeh (Taiwan) und in Belgien in internationalen Ausstellungen ausgestellt. In den jeweiligen fotografi- schen Kunstsalons sind Werke eingelade- ner Fotografen zu sehen, die dann durch eine internationale Jury prämiert werden. Der »Lohn« sind Anerkennungspreise, Urkunden und Medaillen. Dr. Iacobucci steht auf einer internationalen »Bestenli- ste« der Fotoamateure und weiß durch den Kontakt, den er aus beruflichen Gründen vorwiegend nur schriftlich hal- ten kann, und aus den reichhaltigen Kata- logen der ausgestellten Bilder, wie er in- ternational liegt. Die derzeit laufende Ausstellung, die noch bis Anfang März zu sehen ist, ist ei- Heute kommen in Kitzbühel die »Weiberleut« Am Erscheinungstag dieses Kitzbüheler Anzeigers ist »Unsinniger Donnerstag«. Schon etwas davon gemerkt? Nun, am Nachmittag wird man es auf Kitzbühels Hauptstraßen sicherlich mer- ken. Die »Weiberleut« sind wieder bei- sammengesessen und haben sich etwas ausgedacht. So wie in den vergangenen vier Jahren gibt es auf rein freiwilliger Ba- sis und ohne »Subventionen« von höherer Stelle einen kleinen Faschingsumzug. Es nimmt um ca. 14.30 Uhr von der Unter- bergerstube bzw. Restaurant »Halali« - die Wirte haben sich beim letzten Umzug wieder »lieben gelernt« - seinen Anfang. Schon jetzt sei für die aufmunternden Schnäpse gedankt. Über die Bichlstraße vorbei an den lieben Labestationen Cafe Hölzl, Gasthof Neuwirt und Hotel Maria Theresia, geht es in die Innenstadt. Nach einer Ehrenrunde löst sich der Zug auf und die Weiberleut laden Kitzbühels Männerwelt zu einem fröhlichen Beisam- mensein ein. Kitzbühels kurzer Fasching strebt seinem Höhepunkt entgegen. Kitzi Kitzi—Goas Goas
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