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Samstag, 14. März 1981 Kitzbüheler Anzeiger Seite 37 BTV 1980: Hohes Einlagenwachstum trotz zurückhaltender Sparneigung Ergebnis der ersten fünf Plazierten: Damen: Krall Maria 5.54,0 Neuschmid Maria 6.15,0 Schwaiger Theresia 6.33,4 Goßner Elisabeth 6.42,5 Plieseis Brigitte 6.45,9 Herren: Treichl Max 5.28,6 Kiederer Herbert 5.29,1 Krall Klaus 5.5 1,0 Gwiggner Johann 5.53,9 Elimerer Jakob 5.58,6 Grenzlandmeisterschaft im Steinheben Beim Sattlerwirt in Ebbs-Oberndorf findet vom 27. März bis 5. April 1981 die 12. Internationale Grenzlandmeister- schaft im Steinheben statt. Das Pro- gramm: Steinheben, täglich vom 27. März bis 4. April Qualifikationen - Finale Sonntag, 5. April, 21 Uhr. Titelverteidiger Helmut Lindmayr (Schwergewicht), Stubaital; Leichtgewicht Franz Hörhager, Ebbs. Fingerhaggln - Freitag, 27. März Faustschieben - Samstag, 28. März Damen-Boanhaggln - Sonntag, 29. März Manderleit-Boanhaggln - Mittwoch, 1. April Maßkrugpreisheben - Freitag, 3. April Gnackziachn - Samstag, 4. April Peter Auberger-Aquarelle Das kundenfreundliche Beratungsange- bot und die ausgewogene Dienstleistungs- palette haben sich auch im scharfen Wett- bewerb um Einlagen bewährt, stellte der Vorstand der Bank für Tirol und Vorarl- berg in einer Presseaussendung anläßlich der Jahreshauptversammlung fest. Die Bank für Tirol und Vorarlberg mit den Zweigstellen im Bezirk Kitzbühel konnte 1980 trotz der geringen Sparnei- gung in Österreich ein überdurchschnittli- ches Wachstum bei den Einlagen erzielen. Sonstige Kundeneinlagen, Spareinlagen und eigene Schuldverschreibungen erhöh- ten sich über dem österreichischen Schnitt um 15% auf 7,183 Mio. S. Ein Rekorder- gebnis erzielte die BTV bei den Spareinla- gen, die um 23,3% auf 3,958 Mio. S wuchsen. Im Wertpapiergeschäft wirkte die BTV an der Begebung von 23 Anleihen mit. Auf rund 17.000 Depots wurden Werte in Höhe von 3,3 Mrd. S verwahrt. Zur Ver- besserung der Beratung und Information installierte das Institut das erste Wertpa- pierterminal in Westösterreich. Die Restriktionsmaßnahmen der Wäh- rungsbehörden schlugen sich deutlich im Kreditgeschäft nieder. Das kommerzielle Kreditvolumen wuchs um 13,690 auf 6,356 Mio. S. Mit dem sprunghaft stei- genden Zinsniveau fanden die zahlrei- chen, geförderten Finanzierungen für In- vestitionen und Exporte besonderes Inter- esse. Im Privatkundenbereich kam es durch die Errichtung einer eigenen Wohn- bauberatung zu einer wesentlichen Aus- weitung der Wohnungsverbesserungs-und Energiespardarlehen. Die langjährigen Erfahrungen im Aus- landsgeschäft kamen den Importeuren und Exporteuren bei der Absicherung von Kurs- und Zinsrisken sowie in allen devi- senrechtlichen Belangen auch 1980 zugu- te. Zum Jahresultimo erreichte die Bilanz- summe, die mit 12,7 °lo in annähernd glei- chem Ausmaß wie im Vorjahr wuchs, 11,5 Mrd. S. 737 Mitarbeiter betreuten 165.000 Kontoverbindungen und über 7 Mio. Geschäftsfälle. Zur Lösung räumlicher Engpässe und Sicherung einer Platzreserve für die Hauptanstalt wurde das Nachbarareal der Zentrale Erlerstraße von der Wag- ner'schen Universitätsbuchdruckerei er- worben. Das Investitionsprogramm des Institutes wies, wie auch für das Jahr 1981 geplant, seinen Schwerpunkt bei der Au- tomation und Erleichterung der Ge- schäftsabwicklung durch die Einführung von Kassenterminals und die Beteiligung an der gesamt-österreichischen Geldaus- gabeautomatenservicegesellschaft auf. Aus Kostenüberlegungen hat die ETV im Jahre 1980 keine neue Stelle eröffnet, aber im Rahmen des immer schärfer wer- denden Wettbewerbs alle Anstrengungen auf die Beratungsqualität und damit auf die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Kun- den konzentriert. Besucher der Landeshauptstadt Inns- bruck werden darauf aufmerksam ge- macht, daß die Ausstellung von Aquarel- len des Malers Peter Auberger, Reith bei Kitzbühel, die am 5. März 1981 in der Ga- lerie der Jugend, Herzog-Friedrich-Straße 8/1, eröffnet wurde, noch bis zum Diens- tag, 25. März 1981, zu sehen ist. Öff- nungszeiten Montag-Freitag jeweils 16 bis 18.30 Uhr. Bezirkslandwirtschaftskammer Kitzbühel Kurse St. Johann, Schulungsraum des Roten Kreuzes, Kurs über Hauskrankenpflege vom Montag, den 16., bis Freitag, den 20. März. Beginn: 14 Uhr. Kursleiterin: Frau Meixner. Kirchdorf, Volksschule. Kurs über selbstgebackenes Brot, Dienstag, den 17. März, 9 bis 16 Uhr. Kursleiterin: HM Ma- rianne Prantner. Fieberbrunn, Hauptschule, Blumen- schmuckvortrag, Mittwoch, 18. März, Beginn: 14 Uhr. Kursleiter: Franz Siebe- rer. Going, Pension Klaus Heuberger. Kurs über selbstgebackenes Brot, Mittwoch, den 18. März. 9 bis 16 Uhr. Kursleiterin: HM Marianne Prantner. Bauernbund: Lebi Bergbauern »Mit seinen Bergbauerngebieten hat Osterreich ein ganz gewaltiges kulturelles Erbe zu verwalten«, sagte der Direktor des Österreichischen Bauernbundes, Dipl.-Ing. Josef Riegler, »und es wäre ei- ne Schande, würden wir die Leistungen, die frühere Generationen mit viel Mühe geschaffen haben, in Zeiten der wirt- schaftlichen Blüte verkommen lassen.« Und Landeshauptmann Eduard Wallnö- fer, Obmann des Tiroler Bauernbundes: »Hoffentlich kommt es in Tirol nie dazu, daß es neben der Landeshauptstadt nur mehr ein paar Ballungszentren gibt!« Schauplatz dieser besorgten Äußerun- gen höchster politischer Verantwortungs- träger war letzten Samstag (28. Februar) das Navistal, zwar nicht das extremste Bergbauerntal Tirols, aber doch eines der schwierigsten, in dem es kaum »ein ebe- nes Fleckerl gibt«. Anlaß war eine Aus- sprache der Vorstehung des Tiroler Bau- ernbundes mit Landeshauptmann Wall- nöfer, Obmannstellvertreter LA Hans Schweiger, Landesrat Alois Partl und Di- rektor Dr. Alois Leitner an der Spitze mit der neuen Führung des Österreichischen Bauernbundes, Präsident Ing. Alois Derf- 1er und Direktor Dipl.-Ing. Josef Riegler. nschancen für sichern Navis und der Lattererhof auf 1440 Meter Höhe, nur eine knappe Fahrstunde von Innsbruck entfernt, waren ein idealer Tagungsort. Das seit Ende des 12. Jahr- hunderts dauernd besiedelte Tal bot frü- her, gleich wie andere entlegene Gebiete, eine gute Existenzgrundlage. »Stolze« Höfe künden davon. Heute wirft die Landwirtschaft für die Familien auf den gleichen Höfen kein ausreichendes Ein- kommen mehr ab, vielfach braucht es Zu- und Nebenerwerb und die Hilfe der öf- fentlichen Hand, um ein ausreichendes Familieneinkommen zu gewährleisten und die Bewirtschaftung und damit die Erhaltung der Kulturlandschaft zu si- chern. Die Grundlage für die Existenz der Bauernfamilien bleibt - wie die Vertreter des Bauernbundes einhellig feststellten - das landwirtschaftliche Einkommen, das in Tirol aus den Haupterzeugnissen Vieh, Milch und Holz stammt. Von der Land- wirtschaft aber können die Tiroler und vielfach auch die Österreichischen Bauern nicht mehr leben. Die Ursachen dafür sind aus der Sicht des einzelnen Bauern einfach darzustel- len: in den Preisverhandlungen können
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