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Eichenhofabfahrt St. Johann in Tirol. Internationale Bewährungsprobe für Eichenhofabfahrt in St. Johann Seite 32 Kitzbiiheler Anzeiger Samstag, 4. April 1981 Der Elternrat der Bundesfachschule für Fremdenverkehrsberufe in St. Johann in Tirol fühlt sich verpflichtet, ja geradezu herausgefordert, zu dem Artikel über die Verunglimpfung der Schule unserer Kin- der (siehe Ausgabe Nr. 11 vom 14. März 1981) der Kitzbüheler Nachrichten Stel- lung zu nehmen. Zunächst müssen wir unserem Befrem- den darüber Ausdruck verleihen, daß es gebildete Menschen gibt, die rufschädi- gende Behauptungen aufstellen, nicht aber bereit sind, unter Bekanntgabe ihres Namens den Beweis anzutreten. Der Arti- kelschreiber möge sich einmal überlegen, was es für die zur Zeit in den Abschlußar- beiten stehenden Schüler der dritten Klas- sen bedeutet, wenn man in der Öffentlich- keit ihr Wissen und Können auf solche diffame Weise abwertet. Es ist eine Un- wahrheit, zu behaupten, daß unsere Kin- der nach der von Ihnen aufgestellten The- se: »Wer nicht arbeiten will, der soll noch ein bißchen studieren«, in diese Schule ge- treten sind. Bekanntlich hat der Beruf et- was mit Berufung zu tun und dieser sind die Schüler gefolgt. Die Bewertung der Leistungen der Absolventen der Fremden- verkehrsschule oder derjenigen der Han- delsschule kann erst endgültig im Berufs- leben erfolgen. Nebenbei bemerkt, in je- der Schule kann man Schüler mit guten und weniger guten Leistungen finden. Jeder Schüler einer Lehranstalt muß zuerst lernen, die Theorie in die Praxis umzusetzen. Es geht nicht an, mit einem Federstrich den Schülern der Fremdenver- kehrsschule ihre Leistungen abzuerken- nen. Im Berufsleben wird es sich zeigen, daß sich unsere Kinder auch im Leistungs- kampf bewähren werden. Mit dem Satz. . . »Daß jenen (gemeint sind die Vertreter der Fremdenverkehrs- einrichtungen) heute Abgänger der Han- delsschule weit lieber sind, als jene der Fremdenverkehrsschule, ist eine unbe- streitbare Tatsache«, fordert Sie der El- ternrat auf, Ihre Anonymität aufzugeben und den Beweis Ihrer Behauptungen an- zutreten. Zu Ihrer besseren Orientierung möch- ten wir noch einige Zahlen angeben: die Fremdenverkehrsschule wurde seit Beste- hen von 100 Absolventen besucht, von de- nen 45 °lo nicht aus dem Bezirk Kitzbühel kommen; dieselben kehren auch nach Ab- solvierung der Schule wieder in ihre Hei- matgebiete zurück (Kufstein, Wörgl, Wildschönau, Ötztal, Stubaital,, Osttirol, Steiermark usw.). In ganz Osterreich be- stehen nur 13 Fremdenverkehrsfachschu- len, während allein in Tirol an 10 Orten kaufmännische Schulen bestehen. Bis jetzt haben alle Absolventen der Frem- denverkehrsschule eine Anstellung gefun- den. Wenn auch die Schule zu Beginn mit Anfangsschwierigkeiten zu kämpfen hat- te, so können doch heute große Fort- schritte zugunsten unserer Kinder ver- zeichnet werden. Der Elternrat und mit ihm freuen sich viele Eltern über eine erweiterte Ausbil- dungsmöglichkeit. Warum sollen nur Kö- che und Kellner herangebildet werden? Es ist wohl zu gut bekannt, daß gerade heute jeder Handels- oder Gewerbetreibende, jeder Besitzer eines Gasthofes und Hotels ein profundes kaufmännisches Wissen be- nötigt, um das Weiterbestehen seines Be- triebes zu sichern. Gerade der Fremden- verkehr hat immer noch ein Wachstum zu verzeichnen und deshalb ist uns um die Unterbringung unserer Kinder nicht ban- Die vor drei Jahren durch zwei Schlepplifte erschlossene neue Eichenhof- abfahrt hatte kürzlich durch die internat. Militärskimeisterschaften ihre große Feu- ertaufe bestanden. Die überaus beliebte Abfahrt, ihr bester Zustand und günstige Lage hatten es auch den Militärsportlern Fliegerklub St. Johann in Tirol Jahreshauptversammlung Die 21. Jahreshauptversammlung fand am 27. März 1981 im Hotel »Post« in St. Johann in Tirol statt. Die Jahreshaupt- versammlung war sehr gut besucht. Der gesamte Vorstand wurde einstimmig wie- dergewählt. Als Gäste konnten wir Herrn Bürgermeister Dipl.-Ing. Ludwig Partl und Herrn Sportreferent Gemeinderat Klaus Hanel herzlich begrüßen. Ein aus- führlicher Bericht erscheint in unserer nächsten Ausgabe. ge; sie selbst haben sich diese Schule aus- gesucht, sie wurden dazu nicht gezwun- gen. Abschließend möchten wir bemerken, daß es nicht unserer demokratischen Staatsauffassung entspricht, unter dem Deckmantel der Anonymität unsere Kin- der zu schädigen und ihnen damit den Be- rufsweg verbauen zu wollen. Wir hoffen, daß die Leser unseres Artikels zu einer ge- rechteren Beurteilung der Leistungsfähig- keit der Fremdenverkehrsfachschule kommen. Im übrigen vertritt der Elternrat die Meinung mit evtl. politischen oder sonsti- gen Unstimmigkeiten persönlicher Art, unsere Schüler nicht zu belasten. Elternrat der Bundesfachschule für Fremdenverkehrsberufe, St. Johann angetan. Viele versprachen, »privat« wie- derzukommen. Die Strecke wurde auch von der FIS homologiert, sie eignet sich also nicht nur für alle Kategorien des Ski- tourismus - von leicht bis mittelschwer -‚ sondern auch für den Wettkampfski- läufer. Brief markentauschtag Der Briefmarkensammelverein »Do- nau«, Bezirksgruppe Kitzbühel, veran- staltet am Sonntag, den 5. April, von 9 bis 12 Uhr im Gasthof »Gratt« einen Brief- markentauschtag. Jungsammler und alle anderen Interessenten sind herzlich will- kommen. Vereinsmitglieder informieren über die Möglichkeiten des Briefmarken- sammelns. Elternrat der Bundesfachschule für Fremdenverkehrsberufe, St. Johann i.T.: Verehrter anonymer Artikelschreiber! ..................................u...........................................................
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