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Vorne, von links: Der Obmann des Fremdenverkehrsverbandes Koin,nerzialra! Wolf- gang Hagsteiner bei seinem Dank an die Stadtmusik; daneben Musikobmann Andreas Feiler und Stadtkapellmeister Josef Gasteiger. Samstag, 18. April 1981 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 Veranstaltungen geselliger Natur inner- halb der Stadtmusik bedingen Tätigkeiten der Vereinsführung, die nach außen hin in ihrer Intensität kaum richtig eingeschätzt werden können. Ich darf daher an dieser Stelle allen Mitgliedern des Ausschusses und vor allem dem Obmann Andreas Fel- 1er für die unermüdliche Arbeit danken, die zur erfolgreichen Bewältigung der ver- gangenen Amtsperiode des Ausschusses geführt haben. Gelegentlichen Kritikern im Verein sei für ihre Kritik, die, solange sie positiv ist für neue Anregungen sorgt, ebenfalls ge- dankt. Zu warnen ist jedoch gerade in ei- ner schon lang anhaltenden Phase des Er- folges der Stadtmusik Kitzbühel vor zer- störender, ausschließlich negativer Kritik, die keine Alternativvorschläge anbietet. Demokratie in einer Vereinsführung darf nicht in Entscheidungsschwäche aus- arten. Nach dem Grundsatz, wer Verant- wortung für einen Erfolg zu tragen hat, bestimmt auch den Weg zum Erfolg, wird sich der heute neu zu wählende Ausschuß wieder zu halten haben. Soviel wollte ich an eigenen Gedanken diesem Tätigkeitsbericht anzufügen ha- ben. Schließlich sei den Gönnern und För- derern der Stadtmusik Kitzbühel, allen voran dem Bürgermeister Hans Brettauer und dem Obmann des Fremdenverkehrs- verbandes Kommerzialrat Wolfgang Hag- Steiner gedankt. Unser Verein umfaßt gegenwärtig 59 Aktive, zwei Ehrenmitglieder (Dr. Ekke- hard Kofler und Peter Sieberer), zwei Marketenderinnen, 1 Musikbetreuer und 1 Trommelbub. Ausgetreten ist im vergangenen Jahr nur ein Musikkamerad aus beruflichen Grün- den, nämlich Andrä Erber, der der Stadt- musik immerhin 19 Jahre lang angehörte. Liebe Anwesende! Ich danke Ihnen recht herzlich für das Zuhören und wünsche der Stadtmusik Kitzbühel ein gutes Vereins- jahr 1981/82. Den Kassenbericht erstattete Kassier Stefan Hofer. Ihm wurde auf Antrag von Kassenprüfer Toni Pichler durch die Ver- sammlung einstimmig die Entlastung er- teilt. Die Neuwahlen fanden unter Vorsitz von Bürgermeister Brettauer statt. Da nur ein Wahlvorschlag vorlag, konnte per Ak- klamation abgestimmt werden. Nur zwei schieden auf eigenem Wunsch aus dem Ausschuß aus und zwar Dünser und Mit- terer. Das Ergebnis der Wahlen: (für alle Funktionen einstimmig) Obmann: Andreas Feller Stellvertreter: Friedrich Binder Kapellmeister: Josef Gasteiger Stellvertreter: Andreas Feiler Schriftführer: Dr. Vitus Grünwald Kassier: Stefan Hofer Stellvertreter: Otto Caramelle Organisationsleiter: Josef Brandstätter Zeugwart: Fritz Binder Notenwart: Josef Brunner Beisitzer: Josef Treichl Josef Gasteiger jun. Klaus Salinger Kassenprüfer: Franz Foidl Gottfried Planer Anton Mitterer 60 Jahre Ehrungen Paul Hochfilzer Karl Planer Christian Achhorner 40 Jahre Simon Gasteiger 25 Jahre Josef Berger Die öffentliche Ehrung erfolgt beim heurigen Cäcilienkonzert. Neuaufnahmen Christoph Brunner (Flügelhorn) Helmut Schweiger (Trompete) Nach kurzen Ansprachen von Bürger- meister Brettauer, Kommerzialrat Hag- steiner und Gemeinderat Capellari, in welchen diese der Stadtmusik für alle Lei- stungen für die Öffentlichkeit den Dank aussprachen, den Geehrten und dem wie- dergewählten Ausschuß gratulieren hielt Stadtkapellmeister Sepp Gasteiger eine Rede, in welcher er am Beginn dem Bür- germeister sowie dem Obmann des Frem- denverkehrsverbandes für das bisher be- wiesene Wohlwollen dankte. Er dankte auch dem Ausschuß, an der Spitze Ob- mann Andreas Feiler, der ihm durch seine Tätigkeit seine musikalische Arbeit sehr erleichterte. Die musikalischen Leistun- gen der Stadtmusik konnten sich wieder- um steigern, dank ausgezeichneter Stimmführer. Die neue Schallplatte be- zeichnete Stadtkapellmeister Gasteiger als ein Denkmal der Stadtmusik Kitzbühel. Auch das Aufnahmeteam in Igis war vom Team der Stadtmusik begeistert. Die Schallplatte sei, so Gasteiger weiters, die Krönung seiner Tätigkeit als Kapellmei- ster und auch der erfreuliche Beweis, daß seine eigenen Kompositionen Gefallen fanden. Mit einem Dank an alle Musiker und einem »Musik Heil« schloß Gastei- ger. In seinem Schlußwort sagte Obmann Feiler, daß es erfreulicherweise in der Stadtmusik keine Probleme gebe. Gastei- gers musikalische Führung dient der Mu- sik, was er anordnet, wird gemacht. Der Kapellmeister ist selbst unser größtes Vor- bild. *** Pfuschertum kein Kavaliersdelikt Eine in der Handelskammer stattgefun- dene Besprechung, an der der Gewerbere- ferent der Bezirkshauptmannschaft Kitz- bühel, Dr. Erich Grienke, der Gendarme- rie-Bezirkskommandant Michael Pontil- 1er, Kammerrat Ing. Max Mantl, In- nungsmeister Sepp Obermoser und Be- zirksstellensekretär, Mag. Hugo Beim- pold, teilgenommen haben, hatte das hei- ße Thema »Pfuscherbekämpfung« zum Gegenstand. Wie übereinstimmend festgestellt wur- de, handelt es sich bei der fortgesetzten unbefugten Ausübung einer gewerblichen Tätigkeit auf Gewinnbasis um eine Schä- digung der gesamten österr. Volkswirt- schaft, die sowohl die Arbeitgeber- als auch die Arbeitnehmer betrifft. Untersuchungen sprechen sogar davon, daß jährlich ca. 16 Mrd. Schilling dem Staat an Abgaben und Steuern entzogen werden. Es ist also hoch an der Zeit, daß man zur Erkenntnis gelangt, daß sich der Begriff »Kavaliersdelikt« mit dem ge- werbsmäßigen Pfuschertum nicht mehr vereinbaren läßt. In sehr sachlicher und konstruktiver Form wurden Maßnahmen zu einer wirk- sameren Bekämpfung der unbefugten Ge- werbsausübung erarbeitet, sodaß in Hin- kunft mit einem schärferen Durchgreifen zu rechnen sein wird. 1
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