Kitzbüheler Anzeiger

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LwdenhoJkapelle, Kitzbühel, früher Hög/kapelle genannt, resuuriert im Jahre 19:79. Fremdenverkehrsverband Kitzbühel: Die Saison 80/81 auch werblich gut genützt von FVV-Dir. Dr. Josef Ziepi Samstag, 18. April 1981 Kitzbüheler Anzeige: Seite 13 Eindrucksvolle Andacht am »Schmerzhaften Freitag« bei der Lindenhofkapelle Am Fest der »Sieben Schmerzen Ma- riens«, vcrn Volk auch »Schrnerzhaf:er Freitag« genannt, kamen, wie im vergan- genen Jahr, auch heuer wieder nach alt- überliefertem Brauch viele Leute aus der engeren und weiteren Umgebung zu einer Andacht bei der Lindenhofkapelle zusam- men. Es war ein eindrucksvolles Bild, wie an diesem herrlichen, klaren Frühlings- abend aus allen Richtungen, auch über die Felder kommend, die Leute auf 19 Uhr der renovierten Kapelle zustromten. Stadtkooperator Josef Haas begrüßte in herzlichen Worten die Anwesenden und gestaltete speziell eine für diesen Tag (Muttergottesfest) passende Andacht: Lied: »Meerstern, ich dich grüße« Gebet: ein Gesätzchen des Freudenrei- chen Rosenkranzes Andacht zur »Schmerzhaften Gottesmut- ter« (in Gotteslob) Lied: »Muttergottes-Rufe« (Gotteslot) Gebet: »Engel des Herrn« Segen! Schlußlied: »Meerstern, ich dich grüße«. Besonders gefreut haben sich die Anwe- senden über den Vorsänger Andreas Kili mit seiner klaren, hellen Stimme. Mit der Bitte, im nächsten Jahr wieder so zahl- reich zu kommen, schloß Kooperator Jo- sef Haas die schlichte und zugleich herzli- che Andacht. Die nun auslaufende Wintersaison war besetzungsmäßig ausgezeichnet, weil sie auch schneemßig ausgezeichnet war. Der Überdruck der in den Wintern- o- ten zu spüren war, kam aber nicht nur durch die hervorragende Schr.eelage zu- stande sondern, und das muß man eben- fals klar aussprechen, auch dadurch, daß mancherorts in den europäischen Alpen der Schnee fehlte. Daraus lassen sich eini- ge analytische Folgerungen sowie auch Konsequenzen ziehen: Die erste, simpelste aber auch wahrste aller Erfahrungen aus dem heurigen Winter und den vorausge- gangenen schneearrr.en Saisonen ist die, daß die W..n:ersaiso: in einem klassischen Skisportgebiet wie es Kitzbühel ist und wie es auch die ganzen Kitzbüheler-Alpen-Or- te sind, von der Menge und Güte des Schnees abhängt. Noch so krampfhafte Bemühungen aus einem schneearmen Winter eine gute Saison zu machen, müs- sen daneben gehen. Warum? Die Antwort auf die Frage ist auch schon die nächste Folgerung: Der europäische Gast schlechthin und der Wintersportgast im Besonderen, Wintersport ist ja keine billi- ge Angelegenheit, ist preisbewußt, wirt- schaftsbewußt und damit auch leistungs- Dewußt geworden. Das heißt, daß er sein gutes Geld auch im Skilauf bestmöglich anlegen möchte. Diese rein kommerziel- :.en Überlegungen des Touristen und Win- :ersportgastes führen dazu, daß er 1. später bucht um Voranzahlungen möglichst hinauszuschieben, aber auch moglichst sicher zu gehen, daß die Schneelage in dem von ihm ausgewählten Skigebiet gut ist, und ist er enorm mobil, das heißt beweg- lich geworden. Mit anderen Worten: er is: bereit selbst sein Stammgebiet, zumindes: für einige Zeit zu verlassen und um in den Genuß bestmöglicher skisportlicher Ver- hältnisse zu kommen. Nochmals anders gesagt: Er fährt heute dem Schnee nach. Schließlich ist auch die Konkurrenz nicht stehen geblieben, im Gegenteil ge- wachsen. Für den excellenten Skiläufer, und das sind auch zumeist excellente Gä- ste, gibt es keine Distanzschwierigkeiten mehr. So wie man nur wenn guter und viel Schnee liegt gut skifahren kann, so kann man nur wenn guter und viel Schnee liegt eine gute Werbung machen. Der Frem- denverkehrsverband nutze den Schnee! Im November vergangenen Jahres erfolg- te der Auftakt zu einer beachtlichen Serie von Studiengruppen, Pressebesuchen, Fc- toreportern, Filmteams und leitender Per- sönlichkeiten aus der Touristik. Eine belgische Journalistengruppe hat- te den ersten Schneefall ausgenützt um nach Kitz zu kommen und hier eine Win- tergroßreportage für das Familienmaga- zin »Stories« zu prcduzieren. Das Repor- ter- und Fototeam hatte die Skischüler gleich mitgebracht. Kinder aus besonders bekannten belgischen Familien stellten die Mannschaften mit denen Toni Sailer das Skiabenteuer durchexerzierte. Toni Sailer demonstrierte mit den belgischen Ski- knirpsen den erfolgreichen Weg der Kin- derskischule und vermittelte den Buben und Mädchen herrliche Erlebnisse und Skierfolge im Spiel. Eine Titelseite in Far- be und vier Innenseiten warer.. der Presse- niederschlag, nebst einer Rundfunkrepor- tage für Belgien. Reisebüro Verkäufer bevölkerten in der Vorweihnachtszeit die Übungswiese und die Skiabfahrten. Eine Gruppe von engli- schen Reisebürovertretern studierte aus- giebig die Möglichkeiten des alpinen Ski- laufes. Sie wurden als erste Gäste mit der neuen Kitzbüheler Skisafari vertraut ge- macht und waren von den Möglichkeiten beeindruckt. Die Engländer waren in Zu- sammenarbeit mit British Airways nach Tirol gekommen um ihre Schwerpunktor- te kennenzulernen. Erstmals brachte anschließend, und ebenfalls noch vor den Weihnachtsfeier- tagen, die international bekannte Flugli- nie Luxair - Luxenburg eine Reisebüro- Studiengruppe nach Kitzbühel. Die Da- men und Herren rekrutierten sich nicht nur aus Luxenburgern, sondern auch aus Verkaufsexperten Frankreichs, Belgiens und Deutschlands. Tiefwinterliche Ver- hältnisse gaben dem Fremdenverkehrsver- band die Möglichkeit zu einer zweitägigen Demonstration aller Wintersporteinr:ch- tungen. Besonders beeindruckt waren die Besucher vom globalen Angebot des Ski- passes und von der Kurhaus-Aquarena- Anlage. Ski-Happening in Tirol sorgte in der Hahnenkammwoche für zusätzliche Be- wegung, denn 400 Amerikaner waren mit einer bisher noch nicht dagewesenen Wer- beaktion für eine Woche nach Tirol ge- bracht worden, die Skiexperten, Topski- lehrer, Skiclub-Präsidenten und Journali- sten waren auf alle wichtigen Skigroßräu- me unseres Landes und auf die bedeuten- den: Wintersportorte derselben aufgeteilt worden. In den Kitzbüheler Alpen wohn- ten 45 USA-Gäste. Die Orte Kitzbühel, Kirchberg, St. Johann, Kirchdorf, Fieber- brunn, Kössen und Oberndorf hatten je
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