Kitzbüheler Anzeiger

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Verlag: Verschönerungsverein St. Johann, Hauptplatz von St. Johann um 1900. Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 25. April 1981 VEREINIGUNG DER FREMDENVERKEHRSVERBÄNDE k i 00 tzI&rGl f;ii _ 1% k ---- Die »Neunzehn unter einem Hut« in den gemütlichsten Bergen Tirols stellen sich vor Fortsetzung aus Nr. 16 Der Obmann stellt fest, daß infolge der im neuen Fremdenverkehrsgesetz festge- legten Namensänderung der Verkehrsver- eine in »Fremdenverkehrsverbände« auch der Namen des Verkehrsverbandes »Kitz- büheler Alpen« geändert werden müsse. Er eröffnet hierüber die Debatte. Nach mehreren Vorschlägen, welche keine Zustimmung fanden, wurde der Vorschlag »Vereinigung der Fremdenver- kehrsverbände Kitzbüheler Alpen« ein- stimmig angenommen und beschlossen. Auf Antrag des Obmannes wird im Sta- tut des Verbandes abgeändert: »Die Hauptversammlung besteht aus den jeweilig gewählten Obmännern der der F.V.V.K.A. angehörenden Mitglieds- vereine, ferner aus je einem weiteren Mit- glied für je volle 100 beitragszahlende Mitglieder der betreffenden Fremdenver- kehrsverbände, für welche der eigene Fremdenverkehrsverband das Vorschlags- recht besitzt. Jeder Obmann kann sich von seinem Stellvertreter vertreten lassen. Geschäftsführer Carl Menshengen be- spricht das neue Fremdenverkehrsgesetz und schlägt vor, gleich in die Debatte ein- zutreten, er sei bereit, auf Anfragen über einzelne Bestimmungen des Gesetzes zu antworten. Herr Madl (St. Johann i. T.) teilt mit, daß in St. Johann von der Mitte abwärts weniger vorgeschrieben wurde, als die bisherigen Vorschreibungen betru- gen, von der Mitte hinauf wurde mehr vorgeschrieben, aber noch erträglich, während eine Spitzengruppe Beiträge bis zum zwanzigfachen der bisherigen vorge- schrieben bekam. Obmann Max Werner rät, nicht gegen das Gesetz selber loszuge- hen, denn Abänderungsvorschläge in ei- nem Punkt könnte unter Umständen das ganze Gesetz zu Fall bringen, was ein weit größerer Schaden wäre. Insbesonders das Kurienwahlrecht werde ja von gewisser Seite stark angefeindet. Es müsse das Be- mühen sein, die Verordnung betreffs der Beitragsgruppen abzuändern. Herr Franz Klausner (St. Johann i. T.) schlägt vor, Umsatz, Gewinn zur Bemes- sung heranzuziehen, und für die verschie- denen Ortsklassen einige Berufsgruppen- einteilungen zu schaffen, je nach deren Bedeutung im Fremdenverkehr. Für die Privatvermieter solle eine eigene Konzes- sionspflicht eingeführt werden, welche dieselben zur Buchführungspflicht ver- hält, sodaß deren Umsätze von den Fi- nanzämtern erfaßt werden können. Dann könnten sie, gleich wie die Fremdenhei- me, in der Gruppe 1 erfaßt werden. Herr Huber (Waidring) ersucht, bei den Verhandlungen mit der Landesregierung das Kurienwahlrecht zu verteidigen. Be- treffs der Vorschreibungen von 1963 sei eine Refundierung überhöhter Beiträge nicht vorgesehen. Angeblich sollen seitens der Kammer Listen angelegt werden von Berufsgruppen, welche jetzt weniger zah- len, solche, welche gleich hohe Beiträge zahlen und solchen, welche mehr zahlen. Diese Listen wären bei den Verhandlun- gen über Änderung der Berufsgruppen- einteilung heranzuziehen. Der Dkf. Tscholl (Kitzbühel) tritt für starke Diffe- renzierung der Berufsgruppeneinteilung nach örtlichen Verhältnissen durch die örtlichen Fremdenverkehrsverbände ein. Am Gesetz solle nach Möglichkeit nicht gerüttelt werden. Zum Schluß der Aussprache wird ein- stimmig beschlossen, daß seitens einer Abordnung von Vertretern von Fremden- verkehrsverbänden betreffs Bevorschus- sung von Einnahmen aus Pflichtbeiträgen durch die Landesregierung an diese eine Resolution gerichtet werden solle. Die Neuwahl des Vorstandes ergab ein- stimmige Wahl für folgende Funktionäre: Obmann Max Werner sen. (Kitzbühel) Obmann Stellvertreter Franz Klausner (St. Johann i. T.) Schriftführer Carl Planer (Kitzbühel Schriftführer Stellv. Rudolf Maier (Kirchberg) Beiräte: Franz Ziepl (Brixen i. T.) Kober (Hopfgarten) Albert Wenzbauer (Fieberbrunn) Christian Huber (Waidring) Alois Nothdurfter (Oberndorf) Herr Kober (Hopfgarten) frägt, wie es mit dem Ausbau der Brixentaler Straße steht. Nach Aussage der Arbeitsgemein- schaft seien jährlich 10 Millionen Schil- ling für den Ausbau vorgesehen, man ha- be aber außer gelegentlichen Vermes- sungsarbeiten nichts von einer Inangriff- nahme gehört. Der Obmann erwidert darauf, daß dies ein wichtiger Punkt im Gesamtstraßen- programm des Verbandes sei und es Sache des neuen Vorstandes sei, den Ausbau der Brixentaler Straße zu fordern und voran- zutreiben.
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