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Das Blumenbild der Sparkasse der Stadt Kitzbühel zur 75-Jahr-Feier. (Jubiiäumsgarti in der Unteren Gänsbachgasse). Foto Tirol, Inh. K.u.H. Lazzari (4rchivbild) Samstag. 2. Mai 1981 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 Landesrat Huber besucht Sparkasse Raumfrage im Vordergrund Landesrat Christian Huber, der Wirt- schaftsreferent der Tiroler Landesregie- rung, ist bestrebt, ständig einen direkten Kontakt zu allen Teilen der Wirtschaft zu pflegen. Deshalb besucht er immer wieder die verschiedensten Betriebe in ganz Ti- rol. Am Donnerstag, 24. 4. 1981, kam er in Begleitung von Handelskammer-Sekre- tär Mag. Hugo Beimpold, dem Finanzre- ferenten der Stadtgemeinde Kitzbühel, Jakob Lackner, und dem Bezirkssekretär des Österreichischen Wirtschaftsbundes, Dieter Küchenmeister, in die Hauptge- schäftsstelle der Sparkasse der Stadt Kitz- bühel in der Kitzbüheler Vorderstadt, wo er und seine Begleiter vom Vorsitzenden des Sparkassenrates, Bgm. LA Hans Brettauer, und von Vorstandsdirektor Dr. Dietmar Bissert begrüßt wurden. Die Be- legschaft der Sparkasse wurde vom Ob- mann des Betriebsrates, Bgm. Josef- Heinz Huber, vertreten. Beim anschließenden Gespräch unter- hielt man sich sehr eingehend über die ak- tuellen Probleme der Kreditwirtschaft und der Sparkasse. Auf Anfrage von Lan- desrat Huber konnte Sparkassenratsvor- sitzender Bgm. Brettauer mit Genugtuung feststellen, daß die Risikolage der Spar- kasse der Stadt Kitzbühel vom Sparkas- sen-Prüfungsverband anläßlich der Prü- fung der Bilanz 1980 als günstig beurteilt wurde, was vor allem der vorsichtigen Ge- schäftspolitik zu danken ist. Die Sparkas- se kann als ein wirtschaftlich überaus ge- sundes Unternehmen bezeichnet werden. Landesrat Huber konnte sich davon über- zeugen, daß die Sparkasse durch ihre Kundenstruktur stark mit der mittelstän- dischen Wirtschaft verbunden ist. Vor- standsdirektor Dr. Bissert strich in diesem Zusammenhang hervor, daß sich die Sparkasse der Stadt Kitzbühel selbst auch als mittelständisches Unternehmen sieht und so die Probleme des Mittelstandes als die eigenen erkennt. Nach der Besprechung führte VDir. Dr. Bissert die Besucher durch das Haus. Hie- bei wurde die akute Raumnot, die schon im Gespräch angeschnitten worden war, offenkundig. Landesrat Huber unterhielt sich mit verschiedenen Mitarbeitern und konnte feststellen, daß viele Arbeiten un- ter sehr schwierigen räumlichen Bedin- gungen erledigt werden müssen. Dies trifft auch besonders für den Kunden- schalter zu. Die Erklärung liegt im star- ken Wachstum, das die Sparkasse in der Zeit vom Bezug des damals neu errichte- ten Gebäudes (1963) bis heute erfahren hat. In diesen 18 Jahren hat sich das Ge- schäftsvolumen verzehnfacht (!)‚ eine Zu- nahme, die in dieser Größenordnung und Geschwindigkeit nicht absehbar war. Für die nächste Zukunft muß jedoch, wie auch Landesrat Huber bekräftigte, drin- gend nach einer Lösung des akuten Raumproblems gesucht werden. Andererseits sahen die Besucher, daß man trotz aller räumlichen Schwierigkei- ten sich technisch immer auf dem letzten Stand befindet. Derzeit wird in der Spar- kasse gerade die Umstellung der elektro- nischen Datenverarbeitung auf On-line- Betrieb vorbereitet. VDir. Dr. Bissert er- läuterte, das diese Maßnahme durch den direkten Zugriff auf die Daten im Re- chenzentrum in Innsbruck eine wesentli- che Beschleunigung vieler Arbeiten zur Folge hat, was sowohl den Kunden nützt als auch einen Rationalisierungseffekt für die Sparkasse darstellt. Zum Abschluß seines Besuches erklärte Landesrat Huber, darauf stolz zu sein, daß sich gerade die Sparkasse seines Hei- matbezirkes als wirtschaftlich so gesund und stark darstellt. *** Hofrat Dr. Herbert Frank 60 Jahre Kürzlich vollendete Hofrat Dr. Herbert Frank, Leiter der Abteilung Seilbahnen im Bundesministerium für Verkehr, das 60. Lebensjahr. Hofrat Dr. Frank ist seit 30 Jahren in diesem Ministerium tätig und war stets mit der behördlichen Genehmi- gung und Beaufsichtigung der Seilbahnen und Sessellifte und Sesselbahnen befaßt. Seit 1969 fungiert er als Leiter der Abtei- lung Seilbahnen und ist damit die oberste Seilbahnbehörde. Der international ange- sehene Fachmann hat die umfassenden rechtlich-administrativen, wirtschaftli- chen und betrieblichen Problemkreise des Seilbahnwesens in Osterreich erkannt und trotz Vielzahl von neuen Aufstiegshilfen, die Osterreich zum seilbahnintensivsten Land gemacht haben, immer für die g- nauesten und bestüberwachten Bestim- mungen gesorgt. Der weltweite Ruf der österreichischen Seilbahnen und in der Folge der Seilbahnbauer geht auf die Tä- tigkeit von Hofrat Dr. Frank zurück. Er ist Präsident des internationalen Studien- ausschusses der OITAF, Mitglied des Di- rektionsausschusses und Organisator in- ternationaler Veranstaltungen dieser Or- ganisation in Österreich. Hofrat Dr. Herbert Frank hat sich mit allen Seilbahnprojekten, die in den letzten Jahrzehnten im Bezirk Kitzbühel verwirk- licht wurden, auseinanderzusetzen gehabt und kennt aus eigener praktischer Ab- schauung diese Anlagen. Hofrat Dr. Frank hat an mehreren Hauptversamm- lungen der Bergbahn AG Kitzbühel teilge- nommen. Die Heimatzeitung des Bezirkes Kitzbühel schließt sich den zahlreichen Gratulanten für Hofrat Dr. Frank an und wünscht weiteres erfolgreiches Wirken zum Besten der österreichischen Seilbahn- wirtschaft und damit des Fremdenver- kehrs. *** Auch heuer wieder ein Maibaum Am Donnerstag, den 30. April 1981, stellt die Jungbauernschaft Kitzbühel wie- der einen Maibaum auf. Das Aufstellen erfolgt um ca. 16 Uhr auf dem Parkplatz gegenüber der Tennis- halle. Die Landjugend lädt die Bevölkerung zur »Maibaumgaudi« bei Kotelett und Bier auf das Herzlichste ein.
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