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Seite 40 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 2. Mai 1981 Anmeldung zum Besuch einer Landwirtschaftlichen Haushaltungsschule Den interessierten Eltern wird für ihre Kinder empfohlen, gleich nach Vorliegen der Schulnachricht (Semesterzeugnis) die Aufnahme in eine Landwirtschaftiche Landeshaushaltungsschule zu beantra- gen. Die Aufnahme erfolgt nach Maßga- be vorhandener Schul- bzw. Internats- plätze. Auf nahmevoraussetzungen: für Haushaltungsschulen, die das 9. all- gemeinbildende Pflichtschuljahr erset- zen, der erfolgreiche Abschluß der 4. Klasse einer Hauptschule bzw. der 8. Schulstufe einer Volksschule; keine Aufnahmeprüfung. für Haushaltungsschulen nach dem 9. allgemeinbildenden Pflichtschuljahr, die Erfüllung der allgemeinen Schul- pflicht. Dauer des Schuljahres: Vom Montag, den 14. September 1981 bis Freitag, den 18. Juni 1982. Ldw. Landeslehranstalt Imst, 6460 Imst, Telefon 054 1 2 / 2346. Ldw. Landeshaushaltungsschule Imst (nach dem 9. allgemeinbildenden Pflicht- schuljahr); Ldw. Landeshaushaltungsschule Land- eck (anstelle des 9. allgemeinbildenden Pflichtschuljahres) Ldw. Landeslehranstalt Rotholz, 6200 Jenbach, Telefon 05244/2161. Ldw. Landeshaushaltungsschule Rot- holz (nach dem 9. allgemeinbildenden Pflichtschuljahr). Ldw. Landeslehranstalt Lienz, 9900 Lienz, Telefon 048 52/2501. Ldw. Landeshaushaltungsschule Lienz Am 2. April veranstaltete der Rinder- zuchtverband Maishofen seine 435. Ab- satzveranstaltung. Sie war von inländi- schen Kaufinteressenten gut besucht und brachte bei den Zuchtstieren ein zufrie- denstellendes und bei den weiblichen Rin- dern ein sehr gutes Verkaufsergebnis. Der Versteigerungsverlauf war lebhaft. Die Qualität der Stiere war recht befrie- digend und bei den weiblichen Rindern fiel besonders die überdurchschnittliche Qualität der Kühe auf. 77% der Kühe und Kalbinnen standen in Milch, wobei mit einer durchschnittlichen Tageslei- stung der Kühe von 22,0 kg Milch und ei- ner solchen von 16,1 kg Milch bei den Kalbinnen sehr gute Werte erzielt wurden. Eine Reihe von Kühen gab über 30 kg Milch und sehr viele über 25 kg Milch. Mit 33,8 kg bzw. 25,0 Milch erzielten eine Pinzgauer Kuh (Vater: Pinell) sowie eine Fleckviehkalbin (Vater: Brand) aus der Anpaarung mit Spitzen- werte. Im Vergleich1zur letzten Versteigerung lagen die erzielten Durchschnittspreise bei (nach dem 9. allgemeinbildenden Pflicht- schuljahr); Ldw. Landeshaushaltungsschule Lienz- Müllerhof (anstelle des 9. allgemeinbil- denden Pflichtschuljahres); Ldw. Landeshaushaltungsschule Ober- lienz (anstelle des 9. allgemeinbildenden Pflichtschuljahres). Dreijährige landwirtschaftliche Fachschule Die erste Schulstufe dieser Schule er- füllt die Pflicht zum Besuch eines 9. allge- meinbildenden Pflichtschuljahres. Auf nahmevoraussetzungen: Erfolgreicher Abschluß der 4. Klasse ei- ner Hauptschule bzw. der 8. Schulstufe einer Volksschule; keine Aufnahmeprü- fung. Dauer des ersten Schuljahres: Vom Montag, den 14. September 1981 bis Freitag, den 18. Juni 1982. Das Aufnahmeansuchen ist an folgende Stellen zu richten: Direktion der Ldw. Landeslehranstalt Imst, 6460 Imst, Telefon 05412/2346; Direktion der Ldw. Landeslehranstalt Rotholz, 6200 Jenbach, Telefon 05244/ 2161; Direktion der Ldw. Landeslehranstalt St. Johann i. T., 6380 St. Johann i. T., Tele- fon 053 52/25 23. Die Aufnahme in die dreijährige land- wirtschaftliche Fachschule ist mit der Aufnahme in das angeschlossene Schüler- internat verbunden. Nähere Auskünfte erteilen die jeweili- gen Direktionen. den Kühen qualitätsbedingt um 5 680.— höher (Pr.Kl. II: + 5 1005.—) und bei den Kalbinnen um 450.— niederer. Neben dem Gewicht bestimmten über Preis und Nachfrage vor allem die Höhe der Leistung und die Euterqualität. Im einzelnen wurden folgende Ergeb- nisse erzielt: Stiere: Auftrieb 40, gekört 38, ver- kauft 33 zu Preisen v. 14.000 bis 26.200 S. Kühe: Auftrieb 192, bewertet 178, verkauft 164 zu Preisen von 12.000 bis 32.800S. Kalbinnen: Auftrieb 63, bewertet 61, verkauft 54 zu Preisen von 10.600 bis 29.000 5. Verkauf srichtung: Stiere: Salzburg 30, Oberösterreich 2, Nordtirol 1. Weibliche Tiere: Sbg. Flachgau 135, Sbg. Gebirgsgaue 34, Tennengau 20, Ober- österreich 9, Tirol 4, Export Italien 10, BRD 6. Den besten Preis bei den Stiren erzielte ein wüchsiger, 18 Monate alter Kulm- Sohn aus einer hochleistungsfähigen Feitrin-Tochter, der vom Obergrubbauer Eder Johann aus St. Veit im Pongau ge- züchtet und von der Stierhaltegemein- schaft Abtenau ersteigert wurde. Den besten Preis bei den weiblichen Tieren erzielte eine sehr schöne Pinz- gauer-Jungkuh mit 75%igem RF-Blutan- teil. Diese leistungsstarke Star-Tochter wurde von Lottermoser Cyriak aus Bi- schofshofen gezüchtet und vom Diatibau- er Alois Gruber, Piesendorf, angekauft. Den besten Preis bei den Kalbinnen erziel- te eine sehr gute dreijährige Fleckviehkal- bin mit 50%igem RF-Blutanteil (Vater: Brand), welche eine Einsatzleistung von 25 kg Milch aufwies. Sie wurde vom Kendibauer Weißacher Josef in Werfen- weng gezüchtet, und vom Weinerlehen- bauer Johann Lohninger aus Rauris er- steigert. Vor Beginn der Großviehversteigerung kamen noch 23 Kuhkälber unterschiedli- cher Qualität zur Versteigerung, von de- nen 15 zu Preisen von 3100 bis 7000 5 ver- kauft wurden. Der Durchschnittspreis be- trug 4300 S. Den Höchstpreis erzielte eine Tochter des Besamungsstieres Solitär. Die nächste Absatzveranstaltung findet in Maishofen am Donnerstag, den 30. April, statt und zu dieser kommen neben Kühen und Kalbinnen auch eine größere Anzahl von Einstellstieren zum Auftrieb. Kolpingwerk hilft Polnischen Familien Viele von uns trinken den Kaffee ohne Zucker - damit sie nicht zu dick werden. Aus Polen schrieb eine Frau an das Kolpingwerk: »Im Augenblick bekom- men wir hier kein Salz, aber damit behel- fen wir uns schon. Schickt uns doch ein paar Kilo Zucker für unsere Kinder.« Beim Kolpingwerk schellte da die Alarm- glocke. Mit Interesse verfolgen wir doch alle die Entwicklung in Polen und haben cabei das wesentlichste vergessen - die Menschen, sie haben Hunger. Kolping kam auf den Gedanken einer konkreten Hilfsaktion: Wir alle könnten diesen Menschen helfen, indem wir Lebensmit- telpakete senden. Die polnischen Priester- seminare besorgen die Adressen polni- scher Familien. Das Kolpingwerk vermit- telt die Adressen dann weiter. Ein Anruf oder eine Postkarte genügen: Kolping- werk, 5020 Salzburg, Franz-Josef-Straße 15, Tel. 06222/71346. Postwendend kommt dann eine Adresse und 2 Flugblät- ter mit den notwendigen Informationen ins Haus. Zur Zeit mangelt es in Polen an Zucker, Margarine, Öl, Salz, Wurst, Kaffee, Gries, Milchpulver, Waschmitteln, Seife, usw. Die transportzulässigen Mengen sind im Flugblatt angeführt. Außerdem steht dort, welche Dinge keinesfalls nach Polen gesandt werden dürfen. Eine konkrete Aktion, die es ermög- licht, mit einer ganz bestimmten Familie in direkten Kontakt zu treten und die un- sere Hilfe einmal aus der Anonymität hebt. Gutes Verkaufsergebnis bei der 435. Versteigerung
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