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Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 9. Mai 1981 Air-Austria-Rettungsflugwacht: Seit Jänner 1981 über 2000 Mitglieder - Bisher bereits 20 Einsätze Die Österreichische Rettungsflugwacht (Air-Austria-Rettungsflugwacht) wurde , als gemeinnützige Hilfsorganisation ge- gründet, die sich - getreu den Grundsät- zen des Roten Kreuzes - der Hilfe an Mitmenschen verpflichtet hat. Sie hilft schnell und unbürokratisch überall dort, wo der rascheste Transport unter ärztlicher Versorgung in das nächst- gelegenste Krankenhaus oder Spezialkli- nik Leben retten kann. Dies gelingt aber nur durch das Zusammenwirken von Technik und Medizin. Die Rettungsflug- wacht ist daher vor allem bemüht, mit dem Roten Kreuz und den Krankenhäu- sern zusammenzuarbeiten. Aber auch bei Unfällen im Gebirge oder im Katastro- phenfall, bei Lawinen oder zur Brandbe- kämpfung kann die Rettungsflugwacht die Arbeit der Bergrettung und der Hun- deführer sowie der Feuerwehren wertvoll unterstützen. Daß sie das kann, verdankt sie den Gönnern, die mit ihrem Jahresbeitrag (jährlich 180 Schilling für das Inland oder 360 Schilling weltweit) den Rettungshub- schrauber in der Luft halten. Als Dank für die Unterstützung fliegt die Österrei- chische Rettungsflugwacht im medizini- schen Notfall für Mitglieder kostenlos. Für die Bezirke Kitzbühel und Kufstein sowie für den Salzburger Pinzgau ist seit 25. Dezember 1980 in Waidring Öster- reichs leistungsstärkster und schnellster Rettungshubschrauber stationiert. Diese 680 PS starke Maschine sowie deren Be- satzung wurden kürzlich, wie bereits be- richtet, anläßlich einer Informationsta- gung auf dem Flugfeld dem Fliegerklub St. Johann in Tirol, den Vertretern der Behörden, der Bergrettung, Bergwacht, Feuerwehren, dem Roten Kreuz sowie den Ärzten des Bezirkes vorgestellt. Der Gründer und Obmann, Ing. Adolf Veith, erklärte, daß sich die Rettungsflug- wacht in keiner Weise als Konkurrenz für bestehende Hilfsorganisationen und Ret- tungseinrichtungen versteht, sondern nur durch vernünftige Zusammenarbeit das Ziel aller, nämlich zu helfen, erreicht wer- den kann. Unser Bezirk wie auch das benachbarte Pinzgau stellen einen touristischen Bal- lungsraum dar, so daß die Stationierung eines eigenen Rettungshubschraubers in diesem Bereich gerechtfertigt ist. Außer- dem kann die Rettungsflugwacht mit den örtlichen und ortskundigen Flughelfern der Bergrettung, der Pistenrettung, der Feuerwehren, der Rot-Kreuz-Dienststel- len etc. zusammenarbeiten. Ing. Veith be- richtete weiters, daß sich bereits Ärzte aus Lofer, Zell am See, St. Johann, Kitzbühel und Kirchberg in dankenswerter Weise zur Verfügung stellten, im Notfall mit dem Rettungshubschrauber zur Unfall- stelle zu fliegen. Außerdem war es bereits möglich, einen Patienten bei einem Wei- tertransport in die Klinik durch Ärzte des Krankenhauses Kitzbühel zu betreuen. Probleme gibt es noch mit der Funkver- bindung zu den verschiedenen Rettungs- und Hilfsorganisationen am Boden. Der Leiter der Abteilung Zivilschutz beim Amt der Tiroler Landesregierung, Herr Hofrat Dr. Schimpp, der ebenfalls bei der Informationstagung anwesend war, ver- sprach jedoch bei der Lösung dieses Pro- blems mitzuhelfen. Die Anforderung des Hubschraubers kann durch jedermann erfolgen (Tel. 06222/25755). Nach dem Rückruf wird der Einsatzbefehl nach Waidring gege- ben. Informationen erteilen Ing. Richard Prof anter, Hornbahn Kitzbühel, Dr. Weitlaner, Dr. Obermoser, Helmuth Ort- ner (Tel. 57 123), Hans Koidl (Tel. 55823) und Balthasar Lerchster (Tel. 57 183), alle Kitzbühel. Ein Löschwasserbehälter (siehe Bild) soll demnächst auch bei der Freiwilligen Feuerwehr in St. Johann in Tirol statio- niert werden. ARBÖ Kitzbühel: Werbeaktiont, Ab 1. Mai halber Beitrag für das Jahr 1981 bei voller Leistung. Geboten wird unter anderem Ankauftest, Zündungs- und Vergasereinstellung, Spurvermes- sung, Abgas, Batteriekontrolle, Brems- flüssigkeitskontrolle und vieles andere. Informieren Sie sich über unsere Leistun- gen in unserer Geschäftsstelle bei der Zweigstelle der Sparkasse Kitzbühel in Kitzbühel Bahnhofstraße und in unserem Prüfzentrum in der St. Johanner Straße. Im Prüfzentrum können Sie auch gleich- zeitig unsere modernen technischen Ein- richtungen zur Überprüfung Ihres Fahr- zeuges kennen lernen. Für die kommende Urlaubszeit ist es besonders wichtig, das Fahrzeug vor Antritt einer größeren Reise gründlichst überprüfen zu lassen, und Sie können dann unbesorgt Ihren Urlaub ge- nießen. Anmeldungen für Fahrzeugüber- prüfungen und § 57 sind unter der Tel.-Nr. 053 56/4841 erbeten. Der Prüf- dienst sowie Abschleppdienst und Pan- nendienst ist täglich von 8-19 Uhr unter der Tel.-Nr. 4841 zu erreichen. Vorausschauend Fahren: Ein Tip für die kommende starke Reisezeit: Voraus- schauend Fahren erfordert totale Konzen- tration am Steuer, ständiges Beobachten der Fahrbahn und Einkalkulieren aller möglicher Situationen, wie z. B. am Stra- ßenrand spielende Kinder. Die Möglich- keit, daß ein Ball auf die Fahrbahn rollt und ein Kind hinterher läuft ist gegeben und damit eine große Gefahrenquelle. Ein vorausschauender Fahrer wird diese Si- tuation einkalkulieren und die Geschwin- digkeit entsprechend vermindern und bremsbereit fahren. Ebenso verhält es sich bei Schutzwegen in bezug auf Fuß- gänger. Daher fahren Sie »vorausschau- end«, und Sie kommen sicher und unfall- frei ans Ziel. Der Obmann: Alfred Gebetsberger Von rechts: flugietter Stejn Grünbacher, Waidring, Pilot Franz Schider, Flugret- tungsarzt Dr. Helmuth Obermoser, Kitzbühel, mit den Flugrettern der Freiwilligen Feuerwehren Kitzbühel, St. Johann und Kirchdorf. Vorne: ein Löschwasserbehälter der Landesfeuerwehrschule Innsbruck für Wald- und Rasenbrände.
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