Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 20 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 9. Mai 1981 Geboren wurde Milos Havel am 17. 3. 1943 in Prag. Nach Absolvierung der Mit- telschule Besuch der graphischen Akade- mie in Prag. Anschließend Beschäftigung als Graphiker und Illustrator von graphi- schen und literarischen Werken. Verschie- dene Ausstellungen u.a. im Club des Na- tionaltheaters in Prag. Seit 1963 politische Verfolgung und Ausstellungsverbot. Ein- lieferung des Vaters in ein Arbeitslager in Pilsen für 2 Jahre. Milos Havel selbst wurde dann 1964 für 2 Jahre in eine psy- chiatrische Anstalt eingeliefert. Im Jahre 1970 emigrierte er aus der CSSR und lebt seitdem in Wien als Werbegraphiker bei verschiedenen Agenturen, um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Daneben jedoch künstlerische Arbeiten und mehre- re Ausstellungen in Wiener Galerien. In der Postgalerie in Fieberbrunn wer- den nun einige Arbeiten aus der letzten Zeit gezeigt. Es sind dies aquarellierte Tuscharbeiten, die in einer großzügigen, Kirchenspenden 950.- Tröger Marianne 3200.- Rieder Vitus laut Sammelliste »Vergelt's Gott!« den Sammlern und den Spendern. Euer Pater Helmut Rößler, Pfarrer Gottesdienstordnung Jochberg - St. Wolfgang Sonntag, 10. 5., 4. Sonntag in der Osterzeit (Muttertag): 8.30 Uhr Beichte, 9 Uhr Pfarrgottesdienst, 18.45 Uhr Maian- dacht - Beichte, 19.15 Uhr Abendmesse für Theresia Weriberger, Therese Eberl und Sebastian Kirchner. Montag, 11. 5.: 7.15 Uhr Messe in der Osterzeit für Seb. Feiersinger und Cilly Markl. Dienstag, 12. 5.: 7.15 Uhr Messe in der Osterzeit für Maria Landmann zum Ster- betag. Mittwoch, 13. 5.: Im Altersheim: 7.15 Uhr Messe in der Osterzeit für Pfarrer Lothar Knühl und Arme Seelen. Donnerstag, 14. 5.: 7.15 Uhr Messe in der Osterzeit für Susi Gantschnigg. Freitag, 15. 5.: 7.15 Uhr Messe in der Osterzeit für Eltern Friesinger, Valentin und Ursula. Samstag, 16. 5.: In Jochbergwald: 9.15 Uhr Marienmesse für Arme Seelen als Dank und Bitte. Sonntag, 17. 5., 5. Sonntag in der Osterzeit: 8.30 Uhr Beichte, 9 Uhr Pfarr- gottesdienst, 18.45 Uhr Maiandacht - Beichte, 19.15 Uhr Abendmesse für Anna Reiter und Andreas Haller. ineinander zerfließenden Technik herge- stellt wurden. Die aufgetragenen Tusch- und Aquarellfarben verraten einen kräfti- gen Pinselstrich. Die Farben sind eben- falls sehr kräftig und verraten eine gewis- se Sensibilität wie überhaupt die Blätter mit den Landschaften aus Italien, Frank- reich und Israel eine gewisse Schwermü- tigkeit erkennen lassen. Vielleicht liegt aber gerade darin der Reiz und die Anzie- hungskraft dieser Werke, zumal sie in ih- rer Landschaftsdarstellung sehr einfach gehalten sind. Vielleicht könnte man so- gar sagen, daß in all den Blättern Havels sich sein Schicksal darin offenbart: das Geradlinige, Kämpferische, Einfache und das Schwermütige. Ein junger Mann, dem es nicht leicht fällt, fern seiner Heimat zu bestehen, als Mensch und als Künstler. Wir wünschen ihm für die Zukunft das Allerbeste und glauben fest daran, daß er bei weiterer ernsthafter Arbeit in künstle- rischer Hinsicht viel Erfolg haben wird. L.M. Flurprozession nach Jochbergwald. Treffpunkt 13.30 Uhr Schmiede. 15 Uhr Bittamt. Alle sind herzlichst eingeladen! Ewiges Licht brennt in Jochbergwald für Josef Hechenberger und Arme Seelen. In Jochberg für Familie Reitstetter. Rupert Wörgötter zum Gedenken Der Bauer Rupert Wörgötter zu Ober- bürg war am 28. April mit einem Ver- wandten bei Holzschlägerungsarbeiten. Dabei verfing sich ein gefällter Baum an einem stehenden Baum, der durch die Wucht etwa 8 m über dem Boden ab- brach. Dadurch wurde der gefällte Baum vom Stock gehoben und mehrere Meter weit zurückgeschleudert. Rupert Wörgöt- ter wurde von dem fallenden Baum ge- troffen und unter diesem begraben. Der Verletzte wurde sofort mit einem Rot- kreuzwagen ins Krankenhaus gebracht, wo nur noch der bereits eingetretene Tod festgestellt werden konnte. Rupert Wörgötter, 43 Jahre alt, hinter- läßt die Gattin mit zwei schulpflichtigen Söhnen und die Mutter. Um ihn trauern ebenso seine vier Brüder und drei Schwe- stern. Allzufrüh für die Seinen wurde Ru- pert Wörgötter durch diesen Arbeitsun- fall aus diesem Leben gerissen. Welcher Wertschätzung sich der lie- benswürdige und fleißige Mann erfreute, zeigte die Teilnahme am Begräbnis. In der bis auf den letzten Platz gefüllten Auf- bahrungskapelle feierte Dekan KR. Alois Dialer den Seelengottesdienst, der vom Kirchenchor musikalisch umrahmt wur- de. In der Predigt würdigte der Dekan das Lebenswerk des Bergbauern, der seiner Aufgabe als Bauer und als Gatte und Va- ter in treuer Sorge gerecht wurde. Für ihn war der Beruf des Rettungsfahrers eine Aufgabe, für die er sich laufend fortbilde- te. Am Grab dankte Bezirksstellenleiter Rettungsrat Jakob Lackner dem Mitar- beiter für seinen Einsatz. Rupert Wörgöt- ter kam 1967 als Helfer zum. Roten Kreuz in St. Johann, im Jahre 1970 wurde er hauptamtlicher Fahrer. Er bewältigte nun den Beruf als Bauer und den Beruf als Kraftfahrer in hervorragender Weise. Er legte 1973 in Wien die Sanitätsgehilfen- prüfung ab und schloß 1978 den Unter- führerkurs in Innsbruck ab. Innerhalb der Ortsstelle organisierte Wörgötter die Übungen und leitete das Verband- und Gerätelager. Er legte während seiner Tä- tigkeit beim Roten Kreuz 350.000 km un- fallfrei zurück. Lackner würdigte die Aufopferung im Dienst am Nächsten und die stete Einsatzbereitschaft. Der Bezirks- leiter versprach der Familie die Mithilfe bei der Linderung der Not, die durch den so plötzlichen Tod des Vaters entstanden ist. Unter den Klängen des Liedes vom Gu- ten Kameraden nahmen die Mitarbeiter des Roten Kreuzes, darunter alle haupt- amtlichen Bediensteten und starke Ab- ordnungen des Bezirksausschusses und der Ortsstellen, die Freiwillige Feuerwehr (Katastrophenzug), die Bergrettung, die Bergwacht und die Alpingendarmerie von Rupert Wörgötter Abschied. Unter den vielen Trauergästen waren u.a. Landtags- abgeordneter Bezirksobmann Paul Land- mann und Bürgermeister Dipl.-Ing. Lud- wig Partl. Rupert Wörgötter ist allzufrüh aus die- sem Leben gerissen worden. Es bleibt die Erinnerung an einen Mann, der sich be- mühte, den Seinen und der Allgemeinheit zu dienen und zu helfen. Ehre seinem An- denken! Kleine Postgalerie Fieberbrunn: Milos Havel, der Sohn des tschechoslowakischen Regimekritikers Watzlav Havel, stellt vom 4. bis 23. Mai 1981 in der Postgalerie in Fieberbrunn Aquarelle aus.
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