Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Samstag, 16. Mai 1981 Kitzbüheler Anzeiger Seite 15 Höhere Bundeslehranstalt und Bundesfachschule für wirtschaftliche Frauenberufe in Saalfelden Jahrzehntelang war es nur in der Lan- deshauptstadt Salzburg (Annahof) mög- lich, eine Lehranstalt für wirtschaftliche Frauenberufe zu besuchen. Dieser belieb- te und praxisnahe Schultyp, durch Refor- men laufend den Erfordernissen der Zeit angepaßt, ist nun seit 1970 in allen Bezir- ken des Landes heimisch geworden. In Saalfelden steht für die Pinzgauer und die benachbarten Tiroler Gemeinden nun seit 1973 eine 3jährige Fachschule und seit 1977 eine 5jährige Höhere Lehranstalt den jungen Menschen zur Verfügung. Die Schule entwickelte sich im Lauf der Jah- re, was die Schülerzahl und Ausstattung betrifft, recht beachtlich. Derzeit wird durch die Errichtung zusätzlicher Schul- räume und neuer Internatsplätze diesem Trend Rechnung getragen. Die Höhere Bundeslehranstalt für wirt- schaftliche Frauenberufe Saalfelden hat sich im Pinzgau und im Bezirk Kitzbühel bereits zu einer echten Chance für Mäd- chen entpuppt, gegenüber ihren männli- chen Schulkameraden an Bildung aufzu- holen - Frauen weisen derzeit in Öster- reich in ihrer Gesamtheit noch immer eine deutlich niedrigere Ausbildung auf als Männer. Nur 36,2 Wo der Frauen gegen- über 58,3 Wo der Männer haben mehr als Pflichtschulbildung -. Immer mehr El- tern sind der Meinung, daß die Ausbil- dung ihrer Töchter genauso wichtig ist wie die ihrer Söhne. Mehr als 40 Wo der Frauen sind heute berufstätig. Diese Tat- sache drängt geradezu nach einer verbes- serten Ausbildung der Mädchen. Eine berufsbildende Schule wie die Lehranstalt für wirtschaftliche Frauenbe- rufe stellt sich deshalb besonders die Auf- gabe, den Schülerinnen das nötige theore- tische und auch praktische Rüstzeug für ihren späteren Einsatz als Fachkraft in der Wirtschaft zu vermitteln. Darüber Direktor Prof. Mag. theol. et Mag rer nat Alois Neumayr. hinaus weist sich die Ausbildung für Fa- milie und Haushalt als sehr nutzbringend. Eine Absolventin der 3jährigen Fachschu- le (Bankangestellte) drückte diese Situa- tion in einem Gespräch folgendermaßen aus: »Ich bin jetzt verheiratet, muß also einen eigenen Haushalt führen und neben dem Beruf bleibt dafür oft nicht viel Zeit. Da ist es für mich eine große Hilfe, daß ich die Haushaltsführung schon in der Schule praktisch erprobt habe und auch über die Organisation Bescheid weiß, was mir Zeit und Geld erspart. Ich kann viel verwerten, was ich in dieser Schule gelernt habe.« Die 5jährige Höhere Bundeslehranstalt vermittelt neben der Berufsreife auch die Universitätsreife. Die Matura berechtigt grundsätzlich zum Studium jeder Studien- richtung an Österreichs Universitäten. Diese Verbindung von Berufs- und Hoch- schulreife - sicher ein Vorteil gegenüber Allgemeinbildenden Schulen - bietet bei der Schulbahnwahl der 14jährigen Haupt- schülerin oder Gymnasiastin ein wesentli- ches Entscheidungskriterium. Eine Vor- programmierung in Richtung Hochschul- studium ist hier mit 14 Jahren noch nicht erforderlich. Die Maturantin kann mit 19 Jahren je nach Begabung, Neigung oder sonstigen Umständen wählen, ob sie so- fort in einen Beruf eintreten oder ob sie ein Studium an Akademien oder Hoch- schulen absolvieren möchte. Ein besonderes Anliegen des Direktors und der Lehrer ist es, an der Schule ein freundliches und humanes Klima zu wah- ren, die Begabung der Schülerinnen durch entsprechende Leistungsforderungen zu entfalten und die Persönlichkeit der Mäd- chen zu formen! Aus dem Bezirk Kitzbühel kommen an die 100 Schülerinnen zu diesen Höheren Schulen nach Saalfelden. Vom Salzburger Eröffnungsranggeln Bei trockenen aber windigen Wetter fand am 26. April 1981 in Taxenbach das Salzburger Eröffnungsranggeln statt. Es wurde ein neuer Rangglerteilneh- merrekord erzielt. 100 Jugendranggler und 67 Klassenranggler. Die Veranstaltung war auch sehr zahl- reich besucht. 1000 Zuschauer, die das Ranggeln mit Spannung verfolgten. We- gen der Rekordbeteiligung dauerte es bis 18.30 Uhr. Siegerliste: bis 10 Jahre: Fritz Sulzenbacher, Westendorf Jakob Oberlechner, Rauris Hansi Schnupper, Taxenbach 10 bis 12 Jahre: Thomas Schwabl, Saalbach Hannes Gensbichler, Saalbach Franz Riedelsberger, Bramberg 12 bis 14 Jahre: Josef Lintner, Alpbach Alois Hofer, Passeir Gottfried Lackner, Niedernsill 14 bis 16 Jahre: Wolfgang Schranz, Mittersill Hermann Bernsteiner, Mittersill Hans Gruber, Mittersill 16 bis 18 Jahre: Josef Gruber, Mittersill Ernst Voithofer, Bramberg Mayer Rudi, Alpbach Klasse IV: Peter Klingler, Alpbach Hans Pichler, Passeir Klaus Geisler, Saalfelden Klasse III: Hubert Oberkofler, Bramberg Alois Schweinberger, Gerlosberg Waldner Josef, Matrei Klasse II: Siegfried Preßlaber, Matrei Toni Koller, Stumm Manfred Aschaber, Westendorf Klasse 1: Peter Steiner, Matrei Gotthard Rupitsch, Goldegg Ernst Grundner, Saalfelden Hogmoar: Ernst Grundner, Saalfelden Manfred Aschaber, Westendorf Rupert Rieß, Rauris Nächste Rangglertermine: 17. Mai: Preisranggeln in Uttendorf 24. Mai: Preisranggeln in Huben, Osttirol 28. Mai: (Christi Himmelfahrt) Preis- ranggeln und Kaisertrophäer.- ranggeln in Going. *** Fischerglück am Schwarzsee hatte der Kitzbüheler Sportfischer Tho- mas Neumayr. Es gelang ihm am 2. Mai 1981 gegen 15 Uhr nach einem halbstün- digen schweren Drill einen kapitalen Hecht mit einer Länge von 101 cm und ei- nem Gewicht von 8,5 kg zu landen. Am Tag zuvor fing Neumayr einen Barsch mit 40 cm und 0,90 kg. Petri Heil! Thomas Neumayr: Petri Heil am Schwarzsee.
< Page 15 | Page 17 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen