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Ein Blick in den Sacl. Rund 150 vorwiegend junge Merschen waren gekommen. Ein Blick auf die Ehrengäste. Von links: zfrkshauptmann Dr. Hans Heinz Höfle Bezirksobmann LA Paul Landmann, Be- und Bürgermeister Leo Schlechter. Fotos: Keuschnigg Seite 30 KitzbLheler Anzeiger Samstag, 16. Mai 1981 Auch Frau Dr. Waltraud K--e--dl vom K:T wendet sich gegen die Theorie, es iand:.e sich um en importiertes Problem. D:e Ursache müssen wir bei uns selbst su- chen. 60 Jugendliche, in der Regel unter 20 Jahre alt, hat-en im letzten Jahr beim KIT Hilfe gesucht. Die Dunkelziffer liegt aler wesentlich höher. Das Drogenpro- blem beginnt, so Dr. Kreidl, beim Medi- kamentengebrauch und setzt sich bei den ...erlaubten« Drogen Alkohol und Nikotin ±ort. Wir alle müssen einmal unser Dro- genverhalten überprüfen, meint sie. Drogenberater Dr. Lorenz F:iedl sieht in der Inforrnationstätigkei: einen wichti- gen Ansatzpunkt. Damit die Umwelt dem Abhängigen eine Chance geben kann, muß sie über die Gefährlichkeit der Suchtgifte Bescheid wissen. Von einem Drogenbewußtsein kann jede:afalls derzeit bei den meisten Menschen nicht gespro- chen werden, ist sein Resümee. Müttirehrung in St. Ulrich am Pfflersee Zu einem würdigen Festabend gestalte- te sich am Sonntag, den 3. Mai 1981, die Mutterehrung beim »Bräuwirt« in St. Ul- rich. Neben den vierzig Müttern, die »für Lire Gesinnung und Opferbereitschaft« (aus dem Urkundentext) vom Bauernbund geehrt wurden, konnte Ortshaaernob- mann Christian Widmoser auch eine Rei- he von Ehrengästen begrü3en, darunter Landesbäuerin Anna Hechenberger, Landtagsabgeordneten Paul Landmann, Bezirkshauptmann Hans-Heinz Hölle, Bürgermeister Leo Schlechter und Pfarrer Franz Winkler. Mit einem besonderen Dank begrüßte Widmoser auch den Kir- chenchor, die Zither- bzw. Ziehharmoni- kaspieler Steff und Thomas! die Flügel- Mutter in der Familie gleicherweise auch der Öffentlichkeit zugute kommt. Und Landtagsabgeordneter und Bezirks- bauernobmann Paul Landmann erklärte schließlich den Sinn dieser Aktion des Ti- !oler Bauernbundes: Zum 75-Jahr- Jubiläum hat der Tiroler Bauernbund den Beschluß gefaßt, nicht nur die Bauern- mütter, sondern alle kinderreichen Mütter Tirols zu ehren und damit eine bleibende Erinnerung zu schaffen. Die Vergangen- heit wurde, so Landmann, stark vom Bauerntum geprägt und auch heute geht vom Bauernstand noch eine starke Kraft aus. Durch ihr Ja zu den Kindern und zu den Familien strahlen die Mütter auf das Land und auf das Leben aus. Landesbäuerin Ok.-Rat Anna Hechen- berger erinnerte in ihrer Festansprache an die vielen Formen der Mutterschaft: die echte Mutter, die Stiefmutter, die Zieh- mutter, die Pflegemutter, die Adoptiv- mutter, die ledige Mutter, die Großmut- ter, die Kinderdorfmutter, die ehrwürdige Mutter, die Familienhelferin und die Krankenschwester. Sie alle verkörpern Mutterideal. Für die Mütter, die an die- sem Tag geehrt werden, bedeutet das Ja vor dem Altar, so Hechenberger, auch ein Ja zu den Kindern. Die Landesbäuerin sprach im weiteren einer engagierten Erziehung das Wort. »Eine spätere Universität kann eine gute Kinderstube nicht ersetzen!«, meinte sie wörtlich. Dabei soll man sich nicht nur von Verboten leiten lassen, vielmehr ist in den meisten Fällen ein Vertrauen auf die Jugend berechtigt. Ganz wichtig ist der Landesbäuerin das Vereinsleben; da er- halten die jungen Menschen eine Aufga- be, die es erleichtert, die Freizeit zu ver- kraften. Damit tun wir uns selbst sowie der Gemeinschaft einen Gefallen. Anschließend wurden die Ehrenurkun- den mit den Broschen vergeben. »Die ioribläser Walter Troger und Lois Briggl sowie die Gitarristen Sophie Kogler und wieder Walter Troger, die mit :hren Darbietungen dem Abend einen würdigen Rahmen verliehen. Durch das ?rogramm führte Adolf Troger. In kurzen Grußworten gingen Bgrn. Schlechter, LAbg. Landmann und BH. Halle auf die vielschichtigen Aufgaben der Mütter im allgemeinen und auf die Ehrung im besonderen ein. Bgm. Schlech- ter sagte, Sinn dieser Feier sei es, wie am Muttertag einmal :m Jahr für aL die Lei- stungen einer Mutter im Dienste ihrer Fa- milie Danke zu sagen. Die Mütter in den Großfamilien haben, so der Btrgermei- st&, den Sinn des Lebens vorgeleb:. BH. Höfle stellte fest, daß der Einsatz der
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