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Der Bezirkshauptmann dankt für die Arbeit des Roten Kreuzes 31. Bezirksversammlung mit umfangreichen Berichten - Ernennungen und Beförderungen - Neuwahlen ROTES KREUZ Der BezirksausschuJi bei der Haupversammlung, von links: Sekretär Josef Czappek, Blasius Salvenmoser, Dir. Alfons Plattner, Hans Wirtenberger, BM LA Hans Brettau- er, Fritz Rass, Bezirksstellenleiter Jakob Lackner, Rechnungsdirektor Herbert Wan- ker, Prim. Dr. Egmont Baumgartner (Vertreter des Landesverbandes), Dr. Hubert Weitlaner (nicht im Bild: Käthe Nagiller und Ernst Gamper). Seite 16 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 23. Mai 1981 Die 31. ordentliche Hauptversammlung der Bezirksstelle des Roten Kreuzes fand im Hotel »Zur Tenne« in Kitzbühel statt. Bezirksstellenleiter Jakob Lackner konnte dazu 191 aktive Mitglieder und an der Spitze der Ehrengäste Be- zirkshauptmann OR Dr. Hans Heinz Höfle, Prim. Dr. Egmont Baumgartner als Vertreter des Landesverbandes, Oberstarzt Dr. Lantscherat von der Be- zirksstelle Kufstein, Gend.-Bezirkskom- mandant Abtl.-Insp. Michael Pontiller, Gruppeninspektor Rudolf Geiger, Ober- amtswalter Andreas Pollak vom Bezirks- feuerwehrkommando, Bezirkseinsatzlei- ter Ing. Willi Haas von der Bergwacht, die Bürgermeister Karl Huber (Hopfgar- ten) und Josef Heinz Huber (Jochberg), den neuen Verwalter des Bezirkskranken- hauses St. Johann, Franz Höck, sowie die Ehrenmitglieder Mag. Oswald Vogi und Adam Pichler begrüßen. In einer Gedenkminute wurde der ver- storbenen aktiven Mitglieder Jakob Gründler (Ortsstelle Kössen), Anton Mayr (Ortsstelle Kitzbühel, Mitglied seit 1926), Paul Nothegger (Ortsstelle Kössen) und Rupert Wörgötter (Orststelle St. Jo- hann) gedacht. Bezirksstellenleiter Lack- ner gedachte der Leistungen der Verstor- benen für das Rote Kreuz. Die Berichte der Abteilungen begannen mit dem Sozialen, das Käthe Nagiller ge- leitet hat. Ein Sozialreferat kann zwar mit viel Hilfeleistungen im kleinen und großen aufweisen, nicht aber mit Ziffern und Zahlen. In besonderer Weise wurde auf die Arbeit der Referentinnen in den Ortsstellen Westendorf, St. Johann, Kös- sen und Hopfgarten hingewiesen. In Fie- berbrunn besteht im Sozialbereich eine Art Stützpunkt. In Kitzbühel ist der Po- sten unbesetzt und die Arbeit unter der Leitung der Bzeirksreferentin gemacht worden. Als sehr positiv und ausbauens- wert wurde das »Essen auf Rädern« dar- gestellt, das in Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde und dem Krankenhaus Kitzbühel verwirklicht werden konnte. Die Aktion soll auch in anderen größeren Orten verwirklicht werden. Besonders gewürdigt wurde die Senio- renstube des Roten Kreuzes in Westen- dorf. In einer Ortsstelle bewährte Modelle können nicht einfach auf andere übertra- gen werden, sollen aber Anregung zu eige- nem Einsatz sein. Bezirksschulreferent Ernst Gamper konnte in einigen Zahlen die Tätigkeit dieser Abteilung aufzeigen. Es wurden 92 Führerscheinkurse und 90 Vollkurse von den Lehrbeauftragten innerhalb der letz- ten Jahre abgehalten. Dazu kommen zahlreiche Kurse und Schulungen in Schu- len, in Organisationen und bei den eige- nen Mitarbeitern. Besonders erwähnte Gamper die Ausbildung der Mitarbeiter der Pistenrettung Kitzbühel in einem mu- stergültigen Kurs. Für die Schulung der jungen Mitarbeiter der Jugendgruppe dankte der Referent vor allem Hans Koidl. Als Referent für Öffentlichkeits- arbeit und Werbung berichtete Hans Wir- tenberger vom Bemühen, die Bevölkerung auf die Aufgaben des Roten Kreuzes hin- zuweisen, um Spenden und Unterstützun- gen zu bitten und notfalls Fehlmeinungen richtigzustellen. Er dankte vor allem der Heimatzeitung »Kitzbüheler Anzeiger« für die Aufnahme vieler informativer Be- richte über die Arbeit. Der Bezirksleiter des Jugendrotkreuzes, Dir. Alfons Plattner, erstattete den Tätig- keitsbericht - wir brachten diesen bereits - und ergänzte mit Hinweisen zu den Ju- gendrotkreuzzeitschriften »Jungöster- reich«, »Kleines Volk« und »Spatzen- post«, die im Bezirk zusammen 6176 Abonnenten haben (77 Prozent der Schü- ler des Bezirks). Die Sozialreferentin des Jugendrot- kreuzes im Bezirk, Oberlehrerin Cornelia Bernardi, hat einem seit dem Erdbeben in Friaul betreuten Waisenhaus in Capriva ein neues Auto geschenkt. Aus Anlaß der Hundertjahrfeier des Roten Kreuzes in Österreich wurden dem Katastrophenge- biet jeder Bezirksstelle je 10 Rucksäcke (Gesamtwert 5 15.000.—) mit Katastro- pheneinrichtung zur Verfügung gestellt. Die Finanzierung erfolgte im Bezirk durch die Kaufmännische Berufsschule, die Handelsakademie und Handelsschule und die Hauptschule 1 in Kitzbühel und das Bundesgymnasium St. Johann. Die Rucksäcke wurden von Vertretern der Schulen der Bezirksstelle übergeben. Schließlich konnte der Bezirksleiter des Jugendrotkreuzes noch bekanntgeben, daß ein für Schulungszwecke längst not- wendiges Tonfilmgerät für die Ortsstellen vom Jugendrotkreuz gespendet wird. Bezirksstellenleiter Lackner trat sicht- lich überrascht an das Rednerpult, dankte für die Geschenke und die Arbeit des Ju- gendrotkreuzes und der Referenten. Er brachte zuerst eine Ubersicht über das Ar- beitsjahr 1979/80. Die großen Aufgaben des Roten Kreu- zes im Bezirk werden durch 266 aktive Mitglieder sowie 18 hauptamtliche Ange- stellte mit 17 Fahrzeugen bewältigt. Dies in 49.000 freiwilligen Stunden im Jahre 1979 und 61.600 im Jahre 1980. Hätten diese Stunden entlohnt werden müssen, würde dies einen Betrag von ca. 8,8 Mill. S betragen. Welche volkswirtschaftliche Bedeutung für die Öffentliche Hand hier gegeben ist, brauche ich wohl nicht näher erläutern. An Einsätzen wurden 12.800 bzw. 14.700 in beiden Jahren durchge- führt. Die gefahrenen km betrugen 1979 478.000, wobei sich die Zahl im Jahr 1980 fast unwesentlich auf 480.000 km erhöh- te. Besonders erfreulich darf die Entwick- lung bzw. Zunahme der aktiven Mitglie- der vermerkt werden, und dies besonders auch durch den Umstand, daß über An- trag Mitglieder wegen beruflicher und persönlicher Gründe befreit werden und als unterstützende Mitglieder, deren er- freuliche Zahl derzeit bei 1073 Mitglie- *
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