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Foto: Adolf Nagiller Zur Fußgängerzone in Kitzbühel Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 30. Mai 1981 Schützenkompanie Kitzbühel: Einsatz Altkleidersaminlung Barbara Walti vulgo Kaswett 90 Jahre Bei der Altkleidersarnmhng für die Ca- ritas der Erzdiözese Salzburg am 9. Mai 1981 wurden von der Kitzbüheler Schüt- zenkompanie 22 Mann und ein Traktor (Josef Thaler, Unterkampen) eingesetzt. Fahrzeuge stellten weitrs die Gemeinden Jochberg, Aurach, Kitzbühel, Kirchberg, Reith und Aschau sowie Frächter Wil- Zu einem »Lostag« verspr:cht der Mitt- woch, 27. Mai 1981, für unsere Fußgän- gerzone in Kitzbühel zu werden. An die- sem Tage finden die Verhandlungen zur Übergabe bzw. Übernahme der Straßen- stücke von Ecking - Rathaus - Vorder- stadt - Kapser Brücke und Vorders:adt fried Obermoser zur Verfügung. Insgesamt konnten in Kitzbühel drei Ei- senbahnwaggons beladen werden. Die Gesamtle:tung hatte Direktor Tschurt- schenthaler inne und als Diözesan-Ver- lademeister fungierte Bundesmajor Adolf Nagiller. - Dewinakreuzung durch die Bundes- straßenverwaltung bzw. der Stadtgemein- de sta:t. Is: diesen wichtigen Verhandlun- gen ein Erfolg beschieden, dann ist noch der zuständige Ministererlaß abzuwarten, bevor der Gemeinde die Verordnung über die Fußgängerzone beschließen kann. Am 25. Mai 1981 vollendete Frau Bar- bara Walt! ihr 90. Lebensjahr. Wir gratu- lieren. Barbara Walti wurde als 6. Kind der El- tern Josef und Therese Waltl, geb. Wies- hofer, auf dem Stergerhof in St. Johann in Tirol geboren. Nach dem Besuch der Volks- und Handelsschule führte sie ih- rem Bruder Franz Walti, Tiefenbrunner, Kitzbühel, die Buchführung bis zum Jahr 1933. Ab dann verschrieb sie sich der Kä- seerzeugung und dem Käse-Großhandel und führte damit die Tradition ihrer Vor- fahren mit Kraft und Energie weiter. Sie führte namhafte Im- und Exporte durch. Erst mit 75 Jahren trat unsere Jubilarin in den wohlverdienten Ruhestand. Ihrem Berufsstand verdankte sie den Überna- men »Kas-Wett«, der ihr landauf und landab eine Berühmtheit verschaffte. Ganz besonders freundschaftliche Be- ziehungen vereinte unsere Jubilarin mit den Künstlern Professor Alfons Walde und Professor Gustinus Ambroni. >Daß wir unsere 'Tant Wett' noch ha- ben«, sagte Frau Maria Mamoser bei ih- rem Geburtstagsbesuch am Sonntag, den sie in Begleitung des Quartetts der Stadt- musik Kitzbühel, Leitung Andre Feiler, absolvierte, »verdanken wir nur Lisl Baumgartner mit ihrer aufopfernden Für- sorge seit 30 Jahren. Lisl ist der gute Geist im Hause Barbara Waltl.« Unter den zahlreichen Gratulanten be- fanden sich auch Stadtpfarrer Geistl. Rat Johann Danninger und Bürgermeister Landtagsabgeordneter Hans Brettauer. Unsere Jubilarin zeichnet auch ein tie- fer Familiensinn aus. Als ihr Bruder Max Wahl 1917 in Italien den Heldentod erlitt, beauftragte sie Professor Ambroni, einen Entwurf für ein Grabmal zu schaffen. Dieser Entwurf wurde dann auch von ei- nem italienischen Künstler ausgeführt. Als aber unsere Jubilarin Ende der Vierzi- gerjahre wiederum das Grab ihres Bru- ders Max besuchte, fand sie nur mehr »Reste« vor; das Grabmal war zerstört. Die Almabtriebe werden weiterhin durch die Innenstadt geführt. Foto Herta Waich, Kitzbü hei AW
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