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Seite 20 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 30. Mai 1981 Beitrag zum »Jahr der Behinderten« Aktion: Freundlicheres Schulgelände Die Elternvereinigung des Bundesgym- nasiums St. Johann in Tirol will in den nächsten Wochen eine Aktion verwirkli- chen, zu der sie die Hilfe der Eltern an- spricht. Die Schule leidet bekanntlich un- ter großer Raumnot und hofft, daß in ab- sehbarer Zeit der zweite Turnsaal, weitere Schul- und Nebenräume und ein geeigne- ter Aufenthaltsraum für Fahrschüler er- richtet werden können. Dort sollen die Schüler die Zeit zwischen dem Vormit- tags- und Nachmittagsunterricht verbrin- gen können. Auch in den Freistunden und Pausen ist eine bessere Lösung wichtig, weil die Schüler das Schulgelände nicht verlassen dürfen. An schönen Tagen sol- len sie künftig auch im Schulgelände sein können. Dazu sollen Bänke und Tische aufgestellt werden. Die Investition wird von der Direktion begrüßt, kann aber mit den Budgetmitteln der Schule nicht rasch verwirklicht wer- den. Die Elternvereinigung ruft daher zur Aktion »Freundlicheres Schulgelände« auf und erbittet Spenden auf das Konto 0000-082626 bei der Sparkasse der Stadt Kitzbühel. Die Eltervereinigung hofft, daß die ersten Sitzgruppen und Bänke in den nächsten Tagen aufgestellt werden können. An alle Schachfreunde! Der Schachklub St. Johann soll wieder voll aktiv werden. Dazu gehören - eine große Klubmeisterschaft, - Klubabende mit Besprechungen und Vorträgen über Schachtheorie, - Freundschaftstreffen mit anderen Schachklubs, - Gästeabende - die Teilnahme an der Tiroler Mann- schaftsmeisterschaft. Wir treffen uns im Hotel »Goldener Löwe« in St. Johann am Mittwoch, den 10. Juni, um 20 Uhr. Eine Woche später laden wir zur Jah- reshauptversammlung: Hotel »Goldener Löwe«, Mittwoch, 17. 6. 1981, 20 Uhr. Tagesordnung: Bericht über das abgelaufene Klubjahr Entlastung des Vorstandes Neuwahl des Vorstandes Programm für das laufende Jahr Anträge Allfälliges Ein indischer Spruch sagt: »Das Schachspiel ist ein See, in dem eine Mücke baden und ein Elefant ertrinken kann.« Ich bitte alle Mücken und Elefanten zu kommen. Dr. Dietachmayr im Namen des Vorstandes Umweltschutz geht jeden an Mit der Besichtigung der zweijährigen Hauswirtschaftsschule Weitau unter der Führung von Direktorsteilvertreter Prof. Josef Kogler begann die Frühjahrskonfe- renz der Jungbauernschaft des Bezirkes Kitzbühel, an der rund 100 Mädchen und Burschen, Funktionäre der Landjugend und Preisträger des Vielseitigkeitswettbe- werbs 1981, teilnahmen. Bezirksobmann Leo Niedermoser konnte als Gäste Be- zirksobmann LA Paul Landmann und von der Landesführung die Landesleiterin Barbara Lindner, die Landjugendreferen- tin Edeltraud Küng und Sekretär Ing. Jörg Trenkwalder begrüßen. Er begrün- dete den ungewöhnlichen ersten Tages- ordnungspunkt einer Schulbesichtigung und dankte Prof. Kogler für die instrukti- ve Information und die Darstellung der Ausbildungsschwerpunkte. An sich muß nach zwanzigjährigem Bestand die Haus- wirtschaftsschule Weitau der bäuerlichen Jugend nicht mehr angepriesen werden, weil schon eine ganze Generation von Mädchen diese Anstalt frequentiert hat. Im Rahmen der Frühjahrskonferenz wurden die Leistungsnadeln in Silber an die Teilnehmer des Bezirkswettbewerbs überreicht. Bezirksobmann LA Land- mann würdigte den Einsatz der Mädchen und Burschen, die sich dem Wettbewerb gestellt haben, und die Mitarbeit der Kammerorgane und der Lehranstalt Weit- au, aber auch die gesamte Leistung der Landjugendgruppen. Nach dem Tätigkeitsbericht von Lan- desgeschäftsführer Ing. Trenkwalder und Referentin Küng ergänzte der langjährige Bezirksgeschäftsführer Ing. Hans Staff- ner mit den Leistungen im Bezirk. Schwerpunkte seit der Herbstkonferenz waren: Waldarbeitswettbewerb, Sporttag in Fieberbrunn mit 400 Teilnehmern, Vielseitigkeitswettbewerb mit 100 Teil- nehmern, Obstbaumschnitt- und Obst- baumpfiegekurs, Quizveranstaltungen in St. Johann und Fieberbrunn, Gemeinde- räteschulung zum Thema »Gemeindeord- nung« und Drogenforum (gemeinsam mit der Jungen ÖVP), Jahreshauptversamm- lungen, Ortsleiterinnentreffen und Funk- tionärsveranstaltungen. Auch am Oster- basar in Innsbruck wirkte die Landjugend des Bezirkes Kitzbühel mit. Wie immer wurde bei der Frühjahrs- konferenz eine Vorschau auf das Arbeits- programm in den Sommermonaten gege- ben. Im Bezirk stehen im Vordergrund: Zu Gast im Gymnasium. 0 0 Neulich rief mich Herr Gym-Direktor Schodl an, daß ich mit den Schwerstbehinderten kommen kann zur Aufführung ins Gymnasium hinüber. Ich sagte danke und freute mich darüber. »Schüler sind Partner«, heißt es im heurigen Jahr, das wissen auch die Gymnasiasten fürwahr. Auch sie wollten die Behinderten beglücken; und das taten sie auch zu meinem Entzücken. Sie studierten gleich vier Theaterstücke ein und luden ein die Behinderten groß und klein. Sie tranken und aßen mit uns Saft und Kuchen; das wär' als eine Herzensbildung zu buchen! Gewiß haben sie an Integration gedacht, denn alles, was sie taten, hat uns froh gemacht. Als Geschenk haben wir Zeichnungen bekommen, die wir ausgesucht, aber nicht mitgenommen. Sie werden uns zugeschickt in einem Rahmen, vielleicht auch noch signiert mit des »Künstlers« Namen. Erst wenn all die Bilder in unsrer Schule sind, wird sich dran erfreuen das behinderte Kind. Wir danken den Mitwirkenden vom Herzen sehr für das, was sie für uns taten; doch noch vielmehr dem Herrn Direktor, der das hat zustand' gebracht und so den Behinderten eine Freud' gemacht. Die geistig Behinderten erfahren es nie, wie groß die Liebe, die Ihr empfindet für sie. Es fehlt ihnen der Geist, darum sind sie so arm, und Ihr habt für sie ein Herz liebevoll und warm. Dr. Eva Keller, Sonderschuldirektor St. Johann Jungbauern bauen Fertigteilhaus für süditalienische Bergbauernfamilie Frühjahrskonferenz der Jungbauernschaft - Schwerpunktthema »Landwirtschaft ist Leben«
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