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Samstag, 30. Mai 1981 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 KTC Tennis-Club Kitzbühel 4 Siege und 2 Niederlagen für Kitzbühels Tennisspieler Am vergangenen Wochenende waren alle 6 Kitzbüheler Tennisteams im Einsatz - und waren unterschiedlich erfolgreich. Insgesamt gab es 4 Siege und 2 Niederla- gen für die Kitzbüheler Teams. Kitzbühels Damenteam Interunf all spielte in der Staatsliga in Dornbirn und unterlag mit 1:6. Den bisher einzigen Punkt gewann dabei die Kitzbüheler Nr. 1 - Edith Pankratz. Auch die Vorarlberge- rinnen waren den Interunfall-Damen um eine Nummer zu groß und bleibt zu hof- fen, daß es den heimischen Damen in den beiden letzten Spielen doch noch gelingt, die für den Klassenerhalt notwendigen Punkte zu sichern. Das 2. Damenteam spielte in St. Jo- hann und gewann klar mit 5:2 gegen St. Johann 1. Koch Elisabeth, Egger Hermine und Renate Staudach im Einzel sowie die beiden Doppel sicherten den klaren Kitz- büheler Sieg. Einen überraschenden 4:2-Sieg gegen Wörgl brachten die Senio- ren heim. Konrad Staudinger, Hansi Neu- mayr und Arthur Fabi im Einzel sowie Kurt Böck und Arthur Fabi im Doppel ge- wannen ihre Spiele und sicherten so den Sieg der Kitzbüheler auf Wörgler Boden. Kitzbühel 1 gegen Wörgl III - 5:4. Ein knapper Sieg der »Ersten«, die als klarer Favorit in Wörgl beinahe unter die Räder gekommen wäre. Bobby Fach, Manfred Der Finanzbeamte i.R. Franz Lienhart feierte am 21. Mai 1981 mit seiner Familie in körperlicher Rüstigkeit und ehrenamt- licher Vereinsaktivität seinen 75. Geburts- tag. Der Jubilar stammt aus einer kinderrei- chen Familie in der kleinen Landgemein- de Mils bei Imst. Nach seiner arbeitssa- men Jugend rückte Lienhart im Jahre 1926 zum österr. Bundesheer ein. Er dien- te bis 1936 beim Tiroler Alpenjäger-Regi- ment Nr. 12 in Innsbruck und hat sich in diesen 10 Jahren durch privaten Schulbe- such fortgebildet. Nach den damaligen Überleitungsbestimmungen wurde Franz Lienhart im Finanzdienst übernommen. Erste Dienststelle Liezen, Stmk. Im zwei- ten Weltkrieg hat Lienhart im Polen- und Rußlandfeldzug seine Soldatenpflicht ausgezeichnet erfüllt und wurde mehr- mals verwundet. Noch im Schatten der Nachkriegszeit 1945 wurde er von Liezen zum Finanzamt Kitzbühel versetzt. Bei dieser Dienststelle hat Lienhart bis zu sei- ner Pensionierung 1972 als pflichtbewuß- ter Beamter den ihm übertragenen Fach- dienst verrichtet. Im außerberuflichen Lebensbereich fand der Jubilar den kameradschaftlichen und aktivierenden Kontakt zu den Kitzbü- heler Schützen. Im Jahre 1957 Eintritt in Fabi, Rudi Dersch sicherten die Einzel- punkte zum 3:3, Fabi-Dersch und Fach- Hans Hinterseer brachten im Doppel die notwendigen Siegpunkte. Ernst und Gui- do Hinterseer fehlten der Mannschaft sehr. Kitzbühel II gegen Westendorf 1 - 3:6 - Die zweite Mannschaft lag nach den Einzelspielen bereits 1:5 zurück - nur Hansi Neumayer konnte sein Spiel gewin- nen. So kam den Doppeln nur eine unter- geordnete Bedeutung zu und konnten die Kitzbüheler Herren das Ergebnis noch et- was verschönern: Schlegl/Arthur Fabi und Zimmermann/Rothbacher gewannen ihre Doppel zum 3:6. Kitzbühels III gegen Waidring 1 - 9:0. Einen klaren Sieg feierte die dritte Her- renmannschaft gegen Waidring. In 6 Einzel- und 3 Doppelspielen wurde kein Punkt abgegeben und gewannen Pehnelt, Wieser, Exenberger, Bodner, Tscholl jun. und Bodner Markus klar. Am Wochenende spielen die heimi- schen Mannschaften wie folgt: Bei den Herren empfängt Kitzbühel 1 zuhaus Brixlegg 1, Kitzbühel II muß nach Kundl und gegen die dortige Erste antreten; Kitzbühel III spielt in Hopfgarten gegen die Erste. - Die Senioren empfangen zu- hause 1EV Innsbruck, die Damen II spie- len in Hopfgarten. die Sch.-Gilde. Als sehr verläßlicher und nicht wegzudenkender Mitarbeiter bei al- len Schießveranstaltungen, beim Schieß- standbau 1970/71 und mehrere Jahre als 2. Schützenmeister in der Vorstehung war Franz Lienhart in diesem Sportverein ein wertvoller Aktivist und großer Idealist. Seine Verdienste wurden durch die Ernen- nung zum »Ehrenmitglied« der Schützen- gilde gebührend gewürdigt. Franz Lienhart. Foto Wi/h. Angerer, Kitzbühel Franz Lienhart war aber nicht nur eine unermüdliche Arbeitskraft und ein guter Schütze am Schießstand, er war im Tiro- ler Gedenkjahr 1959 auch Gründungsmit- glied der Schützenkompanie Kitzbühel. Er zählt heute noch mit seinen 75 Lebens- runden zum Aktivstand der Kompanie. Die »Goldene« Schützenschnur und die bronzene Verdienstmedaille des Bundes der Tiroler Schützenkompanien am Schützenjanker des Jubilars sind der Nachweis dafür, daß Schützenzugsführer Lienhart ein guter Schütze und verdienst- voller Mitarbeiter im Schützenwesen war und noch ist. Die Kitzbüheler Schützen, die Gilde und Kompanie, wünschen dem treuen Schützenidealisten Franz Lienhart noch viel gesunde und lebenswerte Jahre. Mci/baum gewesen! Gar stolz stand dort am Achenstrand, ein Maibaum, der schon allerhand gar rank und stramm, ganz ohne Tadel halt fast wie der Jungbauern- Wadel, die nicht auf altem Brauch verzichtet und mit Geschick ihn aufgerichtet. Gar streng bewacht am ersten Mai, man hört: gar Hogmoar warn dabei. Da konnte Unheil keins geschehen, er tat am andern Tag noch stehen. Jedoch der Boschen auf dem Wipfel, fast winterlich wie die Bergesgipfel. Die Wächter trifft da keine Schuld, bis Frühjahr wird, brauchts halt Geduld. Ein Maibaum mit den schönsten Bändern, kann auch am Wetter da nichts ändern. Das Unheil nahm dann seinen Lauf, weil man die Wache löste auf. Man macht das schöne Werk zuschanden; es ist kein Baum mehr dort gestanden. Lag traurig über'n Bach gelegt, er wurde nächtens umgesägt. Die Eisenklammern auch versagen, die man zum Schutz hat eingeschlagen. Es wäre schon zu überlegen, ist's gut, noch diesen Brauch zu pflegen? Den Baum mit Müh' erst aufzustellen und dann ihn boshaft umzufällen. Nach altem Brauch vor vielen Jahren, als noch kein Traktor ist gefahren, taten sie mit Roß und Wagen kommen und haben ihn gar mitgenommen. Ist's schon als Brauchtum zu empfehlen, das sogenannte Mwbaumstehlen? Oft ging's den Räubern an den Kragen, die Wächter wurden auch geschlagen, und viele von den dummen Tröpfen, die schlichen heim mit blutigen Köpfen. Doch war'n sie eine harte Bande und raufen fast mehr Ehr als Schande. Ob gut, ob schlecht, es ist vorüber, heut gilt das Renn- und Fußballfieber. Und da gibt's noch mehr Möglichkeiten, sich Körperschäden zu bereiten. Die Presse lebt doch auch davon: der moderne Mensch braucht Sensation. Nur Unmoderne sind so dumm, und schneiden bloß den Maibaum um. Klausel Finanzbeamter i.R. Franz Lienhart 75 Jahre
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