Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 22 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 6. Juni 1981 teilte, könne Tirols Forstwirtschaft auf ei- ne Aufwärtsentwicklung im Rohertrag hinweisen. So sei die gute wirtschaftliche Situation auf den im Gegensatz zu ande- ren Jahren vermehrten Einschlag von 100.000 Metern zurückzuführen, der ei- nen Roherlös von 950 Millionen Schilling brachte, der in der Tiroler Forstwirtschaft noch nie erreicht wurde. Deshalb aber, so Landesrat Part!, könne man noch lange nicht von »goldenen Zeiten« sprechen, da man die Landsteigerungen nicht vergessen dürfe. So stieg der Holzpreis von 100 im Jahre 1973 auf 133 im Jahr 1980 und der Facharbeiterlohn von 100 auf 185. Tirols Wald, sagte Landesrat Part!, besteht zu ei- nem Fünftel aus Staatswald und zu vier Fünftel aus Gemeinde- und Privatwald. Die neue Tiroler Waldordnung habe 1980, dem ersten Jahr ihres Bestehens, ih- re Bewährungsprobe gut bestanden. Diese positiven Erfahrungen seien deshalb so wichtig, da es sich schließlich beim Wald um eine nicht zu ersetzende Schutzfunk- tion handelt. Gefördert habe man die Pflege des Waldes von Seiten des Landes vor allem durch Bereitstellung von quali- fizierten Leuten im Forstdienst. Bund und Land hätten sich im vergangenen Jahr mit insgesamt 33 Mio. Schilling um die Hoch- lagenaufforstung gekümmert. Landes- forstdirektor Hofrat Dipl.-Ing. Herbert Scheiring hob die Bedeutung des Waldes als Rohstofflieferant hervor und gab zu Bedenken, daß bereits zu Beginn der neunziger Jahre Holz zur Mangelware werden könnte. Durch Zerstörung und Rodung verschwinden jährlich 18 bis 20 Hektar Wald auf der Welt, das entspricht der sechsfachen österr. Waldfläche. Die Sicherung der Walderhaltung kann nur garantiert werden durch ein strenges Forstgesetz und eine strenge Waldord- nung. 1980 wurden 235,4 ha Wald gero- det, 881.568 fm Holz geschlägert und In absehbarer Zeit wird Tirols Frem- denverkehrsbettenangebot der 400.000 Gästebetten-Grenze nahekommen und mit diesem Überangebot wohl auch die 40 Millionen Nächtigungen überschreiten. In Schritt und Tritt dazu werden sich die De- viseneinnahmen aus dem Tourismus der gewaltigen Summe von rund 30 Milliar- den Schilling nähern. Dieses Ergebnis re- präsentiert ein gutes Drittel der gesamtö- sterreichischen Leistungen aus dem Frem- denverkehr. Es sind Leistungen die lang- sam aber sicher in der Politik und in der Verwaltung jenen Stellenwert einzuneh- 4.364.000 Pflanzen aufgeforstet, davon 1.057.000 Pflanzen im Bereich der von Hocalagenaufforstungen und Schutz- waldprojekten. Die Neuaufforstung auf landwirtschaftlichen Grenzertragsböden betr.gt 117,3 ha und 10,46 Mio. Pflanzen wurden überwiegend auf Kosten der Jagdpächter gegen Wildverbiß geschützt. Dr. Heinz Wieser, Landespressereferent men beginnen, den die Fremdenverkehrs- wirtschaft in Tirol und in Gesamtöster- reich, kraft ihrer Bedeutung, einnehmen muß. Die wirtschaftlichen Leistungen im Fremdenverkehr, über die uns auch die ausländische Konkurrenz bestaunt, haben ihren soliden Hintergrund. Dieser fußt auf zwei bis drei Warte-Generationen. Vor zehn Jahren nun ist es gelungen, das Steuer herumzureissen, und die Fremden- verkehrswirtschaft auf einen breiten Qua- litätskurs zu bringen. Die Richtigkeit der Kursänderung wurde mittlerweile, sowohl Tirols Fremdenverkehrswirtschaft stellt sich der Weltkonkurrenz Neue Betriebskategonsierung mit Sternen FVV-Obmann Kommerzialrat Wolfgang Hagsteiner (1650-1700). Man kann es gleich vor- Aus der Tischlerei ERg Refth wegnehmen: Die Arbeit ist gelungen. An- gefangen von der Gesamtplanung, der Skirast Josef Schermer, Kirchberg Konzeption bis hin zur Fertigung ist die- ser Innenausbau sicherlich einer der hüb- Die Monate November-Dezember letz- - die »Skirast« in Kirchberg zum Bei- schesten Referenz-Arbeiten der Firma ten Jahres waren »starke« Zeiten in der spiel. Hager. Reither Tischlerei Hager. Mehrere Dort galt es, eine originale Zirbenstube Gasthofs- und Restaurantsausstattungen zu »bauen«. Eine Gaststube nach Südti- mußten auf Saisonbeginn fertig werden roler Motiven aus dem Frühbarock Beeindruckend die Massiv-Decke mit einem Blattmotiv nach einem Original des Volkskunstmuseums Innsbruck. Die Tat- sache, daß alles massiv gearbeitet wurde. mit besonderer Berücksichtigung auf das Leben des Holzes (also Beachtung des Nichtabsperrens dieses Rohstoffes) gefällt ebenso wie die natürliche Alterung der Beize oder das Fixieren mit Holznägeln. Wie immer bei Hager's Arbeiten wirkt der Raum als Gesamteinheit: So war auch diesmal wieder der Stühle-Tisch-Spezialist Bär aus Schwaz beteiligt, ein schöner Ka- chelofen, passende Beleuchtung und Tex- tilien vervollkommnen den rustikalen Eindruck der Gaststube. Zirbenstuben konnte Hager in jüngster Zeit auch bei mehreren privaten Auftraggebern ti- schlern - auch hier entstanden Zeugnisse gediegenster, Handwerkskunst. Schauen Sie einmal vorbei in der »Ski- rast«, überzeugen Sie sich von der Hager- Arbeit. Auch in St. Johann beim »Rö- merhof« hatte Hager zu tun. Dort ent- stand ebenfalls ein hübsches Gastlokal im altehrwürdigen Volksstil, wovon wir in unserer nächsten Publikation berichten wollen.
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