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Europameister Heinz Dörler, Kirchberg, mit se1nem Flugdrachen Hiway Demon. Streckenflugrekord vom Hahnenkamm Samstag, 6. Juni 1981 Kitzbüheler Anzeiger Seite 35 Wieder einmal konnte Europameister Heinz Dörler sein Können unter Beweis stellen, als er die bisher weitest geflogene Strecke vom Hahnenkamm, Kitzbühel, zurücklegte. Dörler, Inhaber der Flugschule Kirch- berg startete am Montag (1. 6. 81) um 14.30 Uhr mit einem englischen Gastpilo- ten, um ihm die schöne Tiroler Land- schaft aus den Lüften zu zeigen. Beide er- reichten durch eine Aufwindblase eine Höhe von 2800 Metern und flogen tiefer in die Kitzbüheler Alpen über den Pengel- stein in Richtung großen Rettenstein. Dort tankten sie erneut Höhe um weiter ins salzburgische Pinzgau zu fliegen. Ange- langt, entschieden sie sich in Richtung Zell am See weiterzufliegen, und über- querten in 3200 Meter Höhe den Paß Heinz Dörler, Kirchberg. Thurn zum 2363 m hohen Gaisstein, Stuhlfelden. Jetzt war auch die Höhengewinnmög- lichkeit um e:niges besser und so flogen auch sie beide zwischen Segelfliegern in Hhen bis zu 3800 m in Richtung Zell am See, wo der Engländer Brian Harrison auf seinem Demon zu landen kam. Nicht genug und noch voll bei Kräften erreichte Heinz Dörler, der zum Hund- stein, Taxenhach, weiterflog eine Höhe von 4100 m direkt unter einer Cumulus Wolke, von der aus er über Lend, Schwarzach-St. Veit bis nach St. Johann im Pongau flog. Dort angelangt mit einer Höhe von noch 2000 Metern über dem Tal mußte er seinen Hiway Demon zur Landung ins Tal kreisen, um noch den Rückholdienst zur ausgemachten Zeit bis 18 Uhr telefonisch zu erreichen. Die gesamt geflogene Strecke betrug mit Wendepunkt Bramberg 75 km und ist die bisher wei:est geflogene Strecke mit ei- nem Flugdrachen vom Hahnenkamm und zweiter Österreichrekord. Ein Beitrag für die Möglichkeiten im Drachenflug war getan. Dörlers Komen- tar: »Ein guter Trainingsflug für die be- vorstehende Streckenflugmeisterschaft in Italien am 8. Juni 81.« Tirol erleben kann man beim Lichtbildervortrag von Pfarrer Eibich am kommenden Montag um 20 Uhr im Lesesaal des Pfarrhofes. Rangglerfest in Kirchberg FranzBerger Sieger der Klasse 1 Bei hochsommerlichem Wetter wurde am 31. Mai in Kirchberg eine äußerst gut besetzte Rangglerveranstaltung durchge- führt. Da diese Veranstaltung zur Alpencup-Wertung zählte waren Aktive aus sämtlichen Alpenländern erschienen. Die Klasse 1 beherrschte der Olympiateil- nehmer im Judo, Franz Berger. Leider fehlte der Madator in dieser Klasse nähm- lich Peter Steiner, der sich beim letzten Ranggeln in Going verletzte. In den weite- ren Klassen setzten sich durchwegs wieder die Favoriten durch. Die Gaisbergtro- phäe (zwei geschnitzte Ranggler) holte sich nach hartem Kampf Lois Eberharter aus dem Zillertal, der nach einer Verlet- zung heuer wieder das erste Mal in den Kreis ging. Erstmals wurde der Hogmoar vom Bezirk Kitzbühel ausgeranggelt, hier sorgte der neue Landesobmann Günther Aschaber aus Westendorf, der nach einer schweren Verletzung die er im vorigen Jahr erlitten hat für die Überraschung. Den Titel des Bezirks-»Hogmoars« er- kämpfte sich nach hartem Kampf mit Günther Aschaber Hermann Fuchs aus Going. Man hat wiederum bei dieser Veranstal- tung gesehen, daß sich die Neuregelung bzw. das Aufstocken der Klassen bezahlt gemacht hat Siegerliste 10 Jahre: 1. Fritz Sulzenbacher, We- stendorf; 2. Toni Manzl, Niedersill; 3. Franz Steger, Going. 10-12 Jahre: 1. Franz Riedelsberger, Bramberg; 2. Anton Holzer, Kals; 3. Jo- sef Kendler, Saalbach. 12-14 Jahre: 1. Josef Lintner, Alp- bach; 2. Klaus Gruber, Eilmau; 3. Anton Achreiner, Hopfgarten. 14-16 Jahre: 1. Wolfgang Schranz, Mittersill; 2. Hans Gruber, Mittersill, 3. Georg Hausberger, Alpbach. 16-18 Jahre: 1. Josef Gruber, Utten- dorf; 2. Michael Pichler, Südtirol; 3. Alois Rainer, Matrei/O. Klasse 4: 1. Walter Hechenberger, We- stendorf; 2. Hubert Hammerschmied, Kufstein; 3. Hans Pichler, Südtirol. Klasse 3: 1. Toni Aschaber, Taxen- bach; 2. Hans Koller, Stumm; 3. Werner Schauper, Taxenbach; 4. Walter Guggen- bichler, Rauris. Klasse 2: 1. Johann Hager, Kirchdorf; 2. Albert Rieder, Niedernsill; 3. Manfred Aschaber, Westendorf. Klasse 1: 1. Franz Berger, Matrei/O.; 2. Gotthard Rubitsch, Goldegg; 3. Alois Eberharter, Hart. Allgemeiner Hogmoar: 1. Alois Eber- harter, Hart; 2. Gotthard Rubitsch, Gold- egg- Hogmoar vom Bezirk Kitzbühel: 1. Hermann Fuchs, Going; 2. Günther Aschaber, Westendorf; 3. Simon Schroll, Brixen. A.
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