Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 13. Juni 1981 Kitzbüheler Anzeiger Seite 31 Kaiserschützen/eutnant Alfons Walde mit dem Spiellwhnstoß auf der Kappe und den Edelwe?J3 am Kragenspiegel. akten. Das Buch ist die ideale Ergänzung zum Besuch im Kaiserschützen-Museum in Innsbruck. Denn eines wird sowohl im Buch als auch im Museum klar, die Taten der Kaiserschützen sind Meilensteine in der österreichischen Kriegsgeschichte. Im- merhir im Krieg 1914 bis 1918 kämpften sie bei allen Einsätzen unbesiegt an der Ostfront und von 1915 b:s 1918 noch zu- sätzlich an der Hochgebirgsfront von den Julischen Alpen bis zum Ortler, am Stilfser Joch, am Isc'nzo und auf der Hochfläche der Sieben Gemeinden. Damals freiich war es die Treue zum Kaiserhause, d.e je- den einzelnen Soldaten beflügelte, es war aber auch de Treue noch ein wichtiger Bestandteil der allgemeinen Lebensauf- fassung überhaupt. Traurig freilich war für die Kaiser- schützen das Kriegsende. Die Kaiserschüt- zen allein hatten 15.500 Tote mit diesem Krie2 vericren. Dafür wurde die Tapfer- keit mit folgenden Auszeichnungen be- lohnt: 5 Ritterkreuze des Militär-Maria- Theresien-Ordens, 3 Ritterkreuze des Or- dens der Eisernen Krone, 29 Ritterkreuze des Leopold-Ordens und 145 Goldene Tapferkeitsmedaillen. Rundgang im Kaiserschützen-Museum Die Geschichte der Kaiserschützen, die in aiescm Rahmen aufzuzeigen uns natür- lich nur in kurzem Umfange möglich ist, läßt bereits erahnen, was Österreichs Kaiserschützen-Museum in Innsbruck an Kostbarkeiten zu bieten vermag. Zu- nächst einmal ein umfangreiches Bildma- teria, sowohl fotografisch als auch künst- lerisch, das die Kaiserschützen in vielen schwierigsten Einsätzen an der Hochge- birgsfront zeigt. Von den zahlreichen Kriegsmalereien seien herausgegriffen Hans Zötsch - er malte z.b. Kaiser Karl als Regimentsinhaber in der Uniform der Kaiserschützen; Hans Bertle - er schuf u.a. ein Selbstbildnis ebenfalls in der Uni- form der Kaiserschützen; und C. Pook, er schuf das »höchste Geschütz im Ersten Weltkrieg am Ortler-Vorgipfel (3857 m)« im Bild. Mit Vorliebe dargestellt sind na- türlich die Kaiserschützen in ihren ver- schiedensten Funktionen vom General- major bis zum Rekrut. Weiters gilt es, die verschiedensten Waffen zu bestaunen, wie die österreichi- schen Infanteriegewehre (System Werndl), Mannlicher-Stutzen 1895, Bajonette oder Leuchtpistolen, russische Infanteriege- wehre oder auch Kosakenlanzen. Italieni- sche Ausrüstungen und Uniformen haben ebenso ihren Platz im Museum wie die der Osterreicher, schließlich hat man ja ge- geneinander gekämpft. Keinesweg fehlten auch die Karikaturen, die es von Wehr- männern schließlich zu allen Zeiten gab. Besondere Aufmerksamkeit wird man ei- nem »Feldaltar« (des Feldkuraten Ferdi- nand Juen vom Kaiserschützen-Regiment III), den Ehrensignalhörnern, den Regi- mentsfahnen, Säbeln, einem Grabenge- schütz und vor allem den vielen Tapfer- keits-Auszeichnungen schenken, darunter auch das Karl-Truppen-Kreuz (für alle Am Freitag, den 24. April 1981 tagten die Kurdirektoren und Fremdenverkehrs- direktoren Österreichs unter dem Vorsitz des Verbandspräsidenten Landesfrem- denverkehrsdirektor Dr. Aldo Debene. Er konnte nebst den Damen und Herren des Touristikmanagements aus allen Bundes- ländern vorallem auch den Landesfrem- denverkehrsdirektor von Tirol Herrn Hofrat Dr. Adolf Lässer, sowie Herrn Dr. Helmuth Liebl vom Bundesministeri- um für Handel und Gewerbe und Indu- strie, sowie Herrn Dr. Alois Modell für die Bundeskammer der Gewerblichen Wirtschaft an der Spitze der Ehrengäste in Sölden begrüßen. Für das Ötztal konn- te Dr. Debene die Herren Bürgermeister von Sölden/Innerötztal Franz Santer, FVV-Obmann Sölden/Innerötztal Chri- stian Fiegl, FVV-Obmann Obergurgl Franz Gstrein und FVV-Direktor Gert Braumandl willkommen heißen. Die Hauptthemen der Arbeitstagung waren vorallem der beruflichen Schulung und Weiterbildung gewidmet. Die The- men Gästebetreuung und Erfolgskontrol- le standen auf dem Programm. Ebenso die Schriftenreihe die der Bundesverband herausbringt. Die derzeit 11. Fachschrift »Gästebetreuung im Tourismus« welche die Ergebnisse des BÖKF-Seminars 1980 in der Ramsau/Dachstein zusammenfaßt, war von Dr. Adolf Steindl, Professor an der FV-Fachschule in Bad Ischl verfaßt. Die Bereiche: Der Deutsche Urlaubsgast (Frontsoldaten), die Verwundeten- Medaille, die Tiroler Erinnerungsmedaille und die Österreichische Erinnerungsme- daille. Dokumente und Pläne ergänzen den historischen Bereich. Tradition der Kaiserschützen heute Die Tradition der drei Tiroler Kaiser- schützenregimenter übernahm in der 1. Republik 1920 das neu aufgestellte Rad- fahrerbataillon Tirol Nr. 6 in Hall. Es wurde 1928 in Tiroler Feldjägerbatailion zu Rad Nr. 6 (früher Kaiserschützen) um- gewandelt. Am 1. November 1934 wurde aus dem Bataillon des Tiroler Lances- schützenregiment »Dollfuß« (früher Kai- serschützen) errichtet. Dieses Regiment hatte zwei Bataillone in Hall und Kufstein und trug die Uniform, die die Kaiser- schützen seit 1906 hatten. Im Bundesheer der 2. Republik übernahm das Jägerba- taillon 21 in Kufstein die Tradition der Ti- roler Kaiserschützen. Die Landwehr, die der eigentliche Nachfolger wäre, hat bis- her noch zu keiner Traditionspflege ge- funden. Dr. Gerlinde Prcier Öffnungszeiten: 2. Mai bis 30. Septem- ber, Montag bis Samstag von 10 bis 16 Uhr, Sonn- und Feiertag 9 bis 12 Uhr. - sein Verhalten, seine Wünsche - Neue Beiträge der OFVW im Hinblick auf die Gästebetreuung - Gästebetreuung auf betrieblicher Ebene - und Gästebetreu- ung durch die örtliche FV-Organisation. In der Festsitzung referierten sodann Herr Landesfremdenverkehrsdirektor Hofrat Dr. Lässer über »Die Funktion der Tiroler Fremdenverkehrswerbung im Tiroler Fremdenverkehr« sowie Herr Dr. Helmuth Liebi, ergänzt von einer Marke- ting-Expertin, über ein vollkommen neues Anwendungsgebiet im Fremdenverkehr: »Motivationsstruktur der Urlaubsgäte und ihre Umsetzung für die Angebotsge- staltung«. Dieses neue Thema, das in den Bereich der Gästepsychologie geht, löste eine rege Diskussion in der Zuhörerschaft aus. Ebenso lebhaft war das Informationsbe- dürfnis betreffend des Tiroler Landes- fremdenverkehrsgesetzes, welches zahlrei- chen Bundesländern als nachahmenswert erscheint. Das Innerötztal zeigte sich als Gastge- ber von seiner großzügigsten Seite. Alle Tagungsteilnehmer wurden zu einem ein- tägigen Studium des gewaltigen Glet- scherskigebietes eingeladen. Auch die Ga- stronomie demonstrierte anläßlich der vom Land Tirol und vom Fremdenver- kehrsverband bzw. der Gemeinde Sölden/ Innerötztal gegebenen Empfänge ihren hohen Standard. Jahresvollversammlung der österreichischen Kur- und Fremdenverkehrsdirektoren in Sölden im Otztal
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