Kitzbüheler Anzeiger

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Von links, vorne: Josef Schett, Andreas JÖchl, Ferdinand Leitner und Bart! Brandstät- ter. Stehend: Franz Obernauer, der Vorsitzende des Aufsichtsrates Hofrat Dr. Hans v. Trentinaglia, Vizepräsident Robert Strobl, Johann Schwabegger, der Vorsitzende des Vorstandes Hans Werner Tscholl, Maria Lexer, Landesrat Kommerzialrat Christian Huber und Vorstand Dr. Walter Tappeiner. (Nicht im Bild, krankheitshalber, Vor- stand Ing. Adolf Chlup - zum erstenmal kränklich nach 25jähriger Dienstzeit!) Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 20. Juni 1981 6 Arbeitsjubilare bei der Bergbahn AG Kitzbühel Anerkennung für Management und Mitarbeiterschaft durch die Kammervertreter Die Bergbahn AG Kitzbühel ehrte in ei- ner familiären Feier jene Betriebsjubilare, die im vergangenen Jahr das 25. Dienst- jahr bei der Gesellschaft vollendet haben. Die Ehrung findet üblicherweise bei der Weihnachtsfeier statt, doch wurde im ver- gangenen Jahr keine derartige Feier durchgeführt und ein Betrag von S 70.000.— für die Erdbebenhilfe in Südita- lien angewiesen. Die Feier wurde nun in kleinem Rahmen nachgeholt, dazu waren die Jubilare und ihre Gattinnen eingela- den. Als Gratulanten stellten sich Landes- rat Kom.-Rat Christian Huber als Be- zirksstellenleiter der Tiroler Handelskam- mer und als Landwirtschaftsreferent, Vi- zepräsident Robert Strobl von der Tiroler Kammer für Arbeit und Angestellte, der Aufsichtsratsvorsitzende Hofrat Dr. Hans Trentinaglia sowie Vorstandsvorsit- zender Hans Werner Tscholl, Vorstand Dr. Walther Tappeiner, AK-Amtsstellen- leiter KR Kurt Mayerhofer und Betriebs- ratsobmann KR Josef Brandstätter ein. Im Gasthof »Steuerberg« begrüßte der Vorstandsvorsitzende die Gäste und dankte für das Kommen. Dann würdigte er die ununterbrochene, mindestens 25jährige Tätigkeit der Dienstjubilare: Bartl Brandstätter ist seit Mai 1955 bei der Bergbahn AG, nachdem er schon vor- her einige Saisonen beim Steinbergkogel- lift wirkte. Er ist seither hauptsächlich als Talschaffner bei der Hornbahn 1 einge- setzt. Andreas Jöchl war früher bei den Jen- bacher Werken beschäftigt, war auch beim Steinbergkogellift und half als Mon- teur und Materialbahnmaschinist beim Bau der Hornbahnen mit. Er war dann noch Maschinist beim Steinbergkogellift und in der Folge abwechselnd Maschinist bei der Hornbahn und beim Trattaimlift. Der gelernte Schlosser wirkt seit Jahr- zehnten als Maschinist bei den Hornbah- nen, ist aber ein »Alleskönner«, der über- all eingesetzt werden kann. Ferdinand Leitner trat mit 15 Jahren in die Dienste der Bergbahn und ist demnach mit 40 Jahren bereits ein Jubilar. Er war beim Bau der Hornbahnen dabei, war lange Jahre Schaffner bei den Sektionen und ist seit 15 Jahren ununterbrochen Talschaffner bei den Hornbahnen I. Franz Obernauer trat im Winter 1955 in den Dienst, zuerst beim Steinbergkogel- lift, ab Juni 1955 beim Bautrupp der Hornbahnen, dann als »Hausherr« in der Mittelstation, in der er seine Wohnung hatte. Seit 1957 ist Obernauer Maschinist der Hornbahnen I. Josef Schett ist seit Jänner 1955 im Dienst, er war nach der Maschinenbau- lehre im Winter beim Skilift und im Som- mer bei den Stadtwerken, arbeitete dann drei Jahre bei der Maschinenfabrik Ober- hammer in Innsbruck, wurde Maschinist bei den Hornbahnen, 1975 zum Oberma- schinisten ernannt und ist seit 1978 stell- vertretender Betriebsleiter. Johann Schwabegger, der den selten ge- wordenen Beruf eines Faßbinders erlernt hat, kam im Herbst 1955 zur Hornbahn- Gipfelbahn, war zuerst Schaffner und dann Maschinist, kam 1959 beim Bau des Wagstättlifts nach Jochberg und war am Ausbau Wurzhöhe-Talsen-Bärenbad- kogel beteiligt. Schwabegger ist seit 1968 Obermaschinist und Betriebsleiterstellver- treter. Vorsitzender H. W. Tscholl erinnerte an die Bergbahn im Jahre 1955, als Bür- germeister Dr. Buschmann Vorsitzender des Aufsichtsrats war, Reg.-Rat Dr. Tren- tinaglia, Prof. Alfons Walde und Altbür- germeister Hans Hechenberger als Auf- sichtsratsmitglieder fungierten und Dipl.-Kfm. Fritz Tscholl Alleinvorstand war. Damals gab es neben der Hahnen- kammbahn und den im Bau befindlichen Hornbahnen zwei Schlittenlifte, den Eh- renbachsessellift, den Steinbergkogellift und den alten Jufenlift. Der Umsatz be- trug 6 Millionen Schilling, pro Jahr wur- den 700.000 Personen befördert. 25 Jahre später hat das Unternehmen 56 Anlagen im Raum Kirchberg bis Paß Thurn und hat Umsatz und Beförde- rungsziffern verfünfundzwanzigfacht. Nur in Zusammenarbeit zwischen der Be- triebsführung und den Mitarbeitern konnten diese im Rahmen der Gesamt- wirtschaft zu sehenden Erfolge erzielt werden. Für diese Zusammenarbeit danke te der Vorstandsvorsitzende, der die lang- jährigen Mitarbeiter als Vorbilder be- zeichnete. Er wünschte den Jubilaren alles Gute für die Zukunft und erbat ihre wei- tere treue Mitarbeit. Landesrat Kom.-Rat Christian Huber gab einen Rückblick auf die 25 Jahre, in denen die Bergbahn AG Kitzbühel zum größten Seilbahnunternehmen des Landes aufgestiegen ist. 25 Jahre Betriebstreue seien nicht selbstverständlich, aber ein Zeichen der Zusammenarbeit zwischen Ge- schäftsführung und Bediensteten. LR Hu- ber dankte auch den Frauen der Bedien- steten für den in der Stille erbrachten Ein- satz für das Unternehmen. Er würdigte die Leistungen der Geschäftsführung und der Mitarbeiter und bezeichnete abschlie- ßend als Landeswirtschaftsreferent die Bergbahn AG Kitzbühel als einen der stol- zesten Betriebe des Landes. Vizepräsident Robert Strobl überbrach- te die Grüße und Glückwünsche der Ar- beiterkammer. Für ein 25jähriges unun- terbrochenes Dienstverhältnis seien Vor- aussetzungen vom Betrieb her erforder- lich, die das Bleiben interessant erschei- nen lassen; Er würdigte das Management und die Mitarbeiter und dankte der Füh- rung des Betriebes für die Schaffung neu- er Arbeitsplätze. In der in Österreich übli- chen Sozialpartnerschaft sei eine positive Zusammenarbeit grundgelegt. Die Arbeit- nehmerorganisation ist bereit, die gesamt- wirtschaftliche Situation bei ihren Forde rungen zugunsten der Arbeitnehmer an- zuerkennen. Jetzt müsse man vorsichtig taktieren. Es sei aber auch gelungen, viel für die Ar- beitnehmer zu erreichen. Der Vizepräsi- dent dankte dabei dem Betriebsrat für sei- nen Einsatz. Nach der Würdigung der Leistung der Arbeitsjubilare bedankte er abschließend die Aufgeschlossenheit des Managements der Bergbahn AG. Betriebsratsobmann KR Josef Brand- stätter schloß sich den Glückwünschen und dem Dank an. Nach den Ansprachen erhielten die Ar- beitsjubilare ein Geschenk der Betriebslei- tung, Urkunden und Medaillen der Han- delskammer und der Arbeiterkammer und ein Geschenk der Kollegenschaft.
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