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Samstag, 27. Juni 1981 Kitzbüheer Anzeiger Seite 13 Auf der Hinfahrt besichtigten die Kitz- büheler Krippenfreunde Dürnstein und fuhren über das Helenental nach St. Mar- garethen. Am zweiten Reisetag wurde Ei- senstadt besichtigt und eine Fahrt über den Neusiedler See und eine Fahrt mit Pferdefuhrwerken in die Pußta unter- nommen. Der Sonntag brachte die Begeg- nung mit der Pfarre und ihrem seit 55 Jahren in regelmäßigen Abständen ge- zeigten Spiel. Die Abende wurden in Ge- selligkeit mit den burgenländischen und Wiener Krippenfreunden verbracht. Auf der Rückreise wurde die Schallaburg be- sichtigt. Die Kitzbüheler Krippenfreunde dan- ken dem Verbandsgeschäftsführer Paul Flatz für die umfassende und hervorra- gende Organisation dieser Fahrt, die zu einem Erlebnis für alle Teilnehmer wurde. In Kitzbühel hat sich unter den Krippen- freunden eine eigene »Reisegruppe« gebil- det, die an den Fahrten zu Krippenfesten des In- und Auslandes teilnimmt. Die Fahrt ins Burgenland hat sich wieder ge- lohnt. Jubiläum im Kapuzinerkloster Kitzbühel: P. Salvator Sturm - 50 Jahre Priesterl, Am Sonntag, den 28. Juni, feiern die Kapuziner in ihrer Klosterkirche um 11 Uhr bei einem festlichen Gottesdienst das Goldene Priesterjubiläum ihres Mitbru- ders P. Salvator Sturm. Ein Blick zurück in das Leben des Jubi- lars, der im Jahre 1903 in Oberegg/All- gäu geboren und 1925 in Tirol in den Ka- puzinerorden eingetreten ist, zeigt einen Lebensweg, randvoll mit Arbeit und Sor- ge ausgefüllt für das Wohl der Tiroler Ordens-Provinz. Nach der Priesterweihe 1931 war P. Salvator in Innsbruck tätig. Dann bestellten ihn die Oberen zum Prä- fekten des St.-Fidelis-Heimes in Feldkirch (1933-37), schließlich zum Rektor des Hauses (1937-39). Die folgenden Jahre als Provinz-Sekretär, Ökonom und Mis- sions-Prokurator in Innsbruck (1939-61) in verantwortungsvoller Stellung waren für ihn besonders sorgenvoll, gerade in der NS-Zeit. Damals mußten die Kapuzi- ner ihre Klosterheimat verlassen und auf Herbergsuche gehen (1939-45), da eine ganze Reihe von Klöstern konfisziert wur- de. Von 1946 bis 1958 war P. Salvator Provinz-Rat und Provinz-Baumeister, hauptverantwortlich für die Errichtung der beiden Seminare St. Fidelis in Feld- kirch (1949-52) und St. Franziskus in Ried, 00 (1955-57). Markante Züge seiner starken Persön- lichkeit waren und sind: Grundsatztreue, Ordnung, ausgeprägtes Pflichtbewußtsein und beharrliche Energie in der Durchfüh- rung seiner Aufgaben. Immer war er eif- rig in der Beichtseelsorge, viele Jahre Sonntag für Sonntag in der Stadtpfarre Innsbruck-Pradl, seit seinem Guardianat in Salzburg (1961-67) und seinem P. Salvator Sturm Wohnsitz in Kitzbühel (seit 1967) unge- zählte Tage und Siunden in Altötting/ Bayern, im Segen und Last des Wall- fahrtsbeichtstuhles mitzutragen. Mit sei- nen 78 Jahren steht der Jubilar auch heute noch in der Seelsorge zur Verfügung, so z.B. im Krankenhaus Kitzbühel. Auf- grund seiner jahrzeintelangen Beschäfti- gung mit Bienen während der freien Stun- den ist er über den Kreis der Mitbrüder hinaus auch als »Bienen vater« bekannt. Wir alle danken Gott für seine priester- liche Treue und für seinen Bienenfleiß durch ein volles halbes Jahrhundert und verbinden damit auch die Bitte, Gott gebe ihm in Seiner Güte einen geseneten Le- bensabend, uns aber schenke er gute Prie- ster und Ordensleute für die 'Ernte in sei- nem Weinberg'. Papst Johannes Paul II. sa.te einmal (am 18.3. 191): »Priester sein heißt Die- ner sein: Diener Jesu Christi, Diener des Gottesvolkes und aller Menschen zur Eh- re Gottes und zu ihrem Heil.« Begegnung mit dem Dichter Hugo Bonatti Auf Einladung des Turmbundes, Ge- sellschaft für Literatur und Kunst, Zweig- stelle Reith im AlpDachtal, fand am 9. Ju- ni 1981 in der Galerie des Verkehrsver- bandes ein literarischer Abend statt. Es war eine interessante und nachhaltige Be- gegnung mit dem Dichter Hugo Bonatti aus Kitzbühel, der es vortrefflich ver- stand, seine Zuhörer mit seinen tiefsinni- gen, teils skurrilen Geschichten zu fesseln. Der Abend ist als voller Erfolg w bezeich- nen. Dies zeigte auch die an die Lesung anschließende, sich aus dem Werk erge- bende Diskussion, die zu einem lebhaften Gedankenaustausch der Anwesenden führte. Hugo Bonatti las aus seinen Bü- chern »Irrlichter«. >Prosa der Zeit«, »Das Danaergeschenk< und anderen. (Wörgle: Rundschau. 17. Juni 1981.) Standesamt Kitzbühel Standesfälle in der Zeit vom 7.6-24. 6. 1981 Geboren wurden: ein Thomas Seba- stian, dem Antennenbaumonteur Seba- stian Hochfilzer und der Christina, geb. Lechner, Ellmau, Dorf Nr. 180, Tirol; ei- ne Annemarie, dem Bauern Anton Feier- singer und der Theresia, geb. Mittich, Kitzbühel, Unterbrunnweg Nr. 57. Getraut wurden: der Programmierer Georg Silberberger und die Chefsekretä- rin Sonja Pucki, beide wohnhaft in Kitz- bühel, Malinggasse Nr. 16. Gestorben sind: am 16. 6. 1981 die Hausfrau Maria Praxmair, geb. Cullek, wohnhaft in Kitzbühel, Vorderstadt Nr. 17, im Alter von 68 Jahren; am 16. 6. 1981 die Hausfrau Margarethe Sörensen, geb. Hansen, wohnhaft in Aarhus, Ry- dervaegen Nr. 5, Dänemark, im Alter von 73 Jahren; am 17. 6. 1981 die Hausfrau Emma Simaz, geb. Lillig, wohnhaft in München 21, Schedelstraße Nr. 3, Bay- ern, im Alter von 76 Jahre. Verstorben in Kundl am 15. 6. 1981 der Forstarbeiter Herbert Gasteiger, wohnhaft in Kram- sach, Hagau Nr. 262 c, Tirol, im Alter von 40 Jahren. ........................... Aufruf an die Eltern Kürzlich hat sich eine Initiative Kitzbü- heler Eltern und Erzieher gebildet, die sich mit der brennenden Frage der elek- tronischen Spielautomaten, die in unmit- telbarer Nähe der Kitzbüheler Schulen aufgestellt wurden, befaßte. Da diese Automaten den Kindern und Jugendlichen häufig das Geld aus der Ta- sche ziehen und Kinder bereits zu krimi- nellen Handlungen schritten, um sich die nötigen Geldmittel zu verschaffen, hat sich die Initiative der Kitzbüheler Eltern und Erzieher in einer Petition an den Ti- roler Landtag gewandt. Der Landtag mö- ge ein Gesetz beschließen, das die Aufstel- lung solcher Spielautomaten in Schulnähe und sonstigen für Kinder und Jugendliche leicht zugänglichen Plätzen und Räumen (wie beispielsweise Bädern!!!) verbietet. Die Kitzbüheler Kinderfreunde unter- stützen diese Aktion und bitten alle Eltern diese Petition zu unterzeichnen. Entsprechende Unterschriftenlisten werden in diesen Tagen auch von unseren Mitarbeitern den Eltern vorgelegt. * AV-Jungmädelschaft - Jungmannschaft Kitzbühel Am Dienstag, 30. Juni 1981, haben wir um 20 Uhr im AV-Heim unsere Heim- stunde. Wir möchten für den Sommer und Herbst ein Tourenprogramm ausar- beiten. Auf Euer Kommen freuen sich Marialuise, Pedal.
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