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Die besonders ausgezeichneten Schüler, von links: Hildegard Schwaiger, Ingrid Sam- mer, Margit WÖrgartner, Felix Schramm und Josef Erber. In der Mitte Dir. Leg Tschurtschenthaler. Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 18. Juli 1981 Gelder für Lehrlingsausbildung bringen Zinsen Abschlußfeier der Kaufmännischen Berufsschule Kitzbühel im Handelskammersaal - Referat Landesrat Christian Huber Eine festliche Abschlußfeier veranstal- tete die Kaufmännische Berufsschule Kitzbühel im Festsaal der Bezirksstelle der Tiroler Handelskammer für die Schüler der dritten Klassen, die ihre Ausbildung abgeschlossen haben. Dir. Leo Tschurt- schenthaler konnte dazu Landesrat Komm.-Rat Christian Huber, den Regie- rungsreferenten für die Berufsschulen im Land, Mag. Hugo Beimpold, Vorstands- direktor Dr. Dietmar Bissert und Mag. Karl Klausner von der Sparkasse Kitzbü- hel sowie Lehrherrn und Lehrbeauftragte begrüßen. Der besondere Gruß galt den aus der Pflichtschule ins Leben entlasse- nen Schülerinnen und Schülern. Der Lehrkörper der Kaufmännischen Berufs- schule war geschlossen bei der Feier anwe- send. Dir. Tschurtschenthaler zog eine Bilanz der Bemühungen der Schule und aner- kannte die Leistungen der Klassen. 124 Schüler erhielten einen positiven Ab- schluß, nur in einem einzigen Fall mußte statt des Abschlußzeugnisses ein Jahres- zeugnis ausgestellt werden. 22,4 Prozent der Ausschulenden konnten ein Vorzugs- zeugnis erhalten. 22 von 125 Schülern ha- ben im Lauf der drei Jahre an der Berufs- schule nie gefehlt. Die Aufgabe der Schu- le ist nicht nur die fachliche Weiterbil- dung innerhalb der dualen Ausbildung, sondern auch die menschliche Formung. Dankbar anerkannte Dir. Tschurtschen- thaler auch dieses Bemühen der Lehrer- schaft und die Haltung der Jugend. Dann Landesrat Komm.-Rat Huber übergibt ein Zeugnis mit Auszeichnung (lauter »sehr gut«) an Hildegard Schwaiger. dankte er der Tiroler Handelskammer für die Zusammenarbeit mit der Schule und das große Verständnis für alle damit zu- sammenhängenden Fragen. Den ausschei- denden Schülern rief er zu, in der Wirt- schaft mitzuarbeiten und sich dabei auch um die nachkommenden Lehrlinge zu kümmern, aber auch im öffentlichen Le- ben engagiert zu bleiben. Landesrat Komm.-Rat Christian Huber als Rgierungsreferent ging auf die Ent- wicklung des Berufsschulwesens ein. In Tirol gibt es derzeit rund 18.000 Lehrlin- ge, die im dualen System (Berufslehre im Betrieb und Berufsschule) ausgebildet werden. Der Ausbildungsstand ist hoch, wie internationale Vergleiche bei Wettbe- werben zeigen. Das in die Berufsausbil- dung investierte Geld und die großen Mit- tel für die Berufsschulbauten sind beste Investitionen in die Zukunft, die Zinsen bringen. Als Referent freue er sich über das modernste Organisationsgesetz und die vielen neuen Berufsschulen in Tirol, aber auch über die Erfolge bei Prüfungen und Wettbewerben. Den aus der Lehre austretenden jungen Menschen dankte er für die Berufswahl und die erbrachten Leistungen in der Ausbildung und riet ih- nen, ein wenig rebellisch zu bleiben und sich um die Situation in der Wirtschaft und im gesellschaftlichen Leben zu küm- mern. Die wirtschaftliche Zukunft er- scheint derzeit nicht rosig, aber derjenige, der fleißig ist, wird Zukunft haben. Nach der Ansprache überreichte Landesrat Komm.-Rat Huber den besten Schülerin- nen und Schülern ihre Zeugnisse. Ein Zeugnis mit ausschließlich »sehr gut« er- hielten: Hildegard Schwaiger (Lehrfirma Höbart, Kitzbühel), Felix Schramm (Sin- nesberger, Kirchdorf), Margit Wörgart- ner (Margit Sommer, Kirchdorf), Ingrid Sammer (J. Mcml, St. Johann) und Jcsef Erber (P. Sieberer, jun. Kitzbühel). Ein Zeugnis mit höchstens zweimal »gut« ,und damit ebenfalls eine Auszeichnung erhiel- ten: Anneliese Waltl, Brigitta Berger, Mi- chaela Harasser, Maria-Luise Unterrai- ner, Marianne Frick, Eva Neuschmid, Maria Bucher, Gertraud Rettenmoser und Angelika Sevignani. Weiters erhielten ein Zeugnis mit Auszeichnung: Marianne Baumann, Maria Feiersinger, Josef He- chenberger, Brigitte Mayr, Elfriede Per- wein, Elfriede Straif, Petra Fischer, Mar- tin Heuberger, Anneliese Oberlechner, Christine Schwenter, Barbara Trixl, Gün- ter Lugmayr und Maria Magdalena Schießl. Alle erhielten Urkunden und Buchpreise. Die Sparkasse Kitzbühel finanzierte heuer den Kurzschrift- und Maschin- schreibwettbewerb. Es nahmen daran 50 Schüler teil. Von den 3. Klassen erreichten 6 Schüler das Leistungsabzeichen in Silber, 11 Schüler das Leistungsabzeichen in Bronze und 5 Schüler erhielten ein Diplom für gu- te Arbeiten. Bei den Leistungsabzeichen in Silber mußte eine Leistung von über 2500 An- schlägen in 10 Minuten erbracht werden und die Fehlerzahl durfte 0,5% nicht überschreiten, beim Leistungsabzeichen in Bronze mußte eine 10-Minuten-Leistung von mindestens 2000 Anschlägen erbracht werden und die Fehlerzahl durfte auch 0,5 Wo der Anschläge nicht überschreiten. Ein Diplom erhielt man auch, wenn man unter der 0,3 °lo-Fehlerzahl blieb und mindestens das Lehrziel - nämlich 100 Anschläge pro Minute - erreichte. 4
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