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Höhepunkte der Sommersporrtage derKitzhzhekr Hauptschulen waren die Staffelbe- werbe. Im Bild ein Schnappschuß davon. Bild: Werner Nesiziu$ Samstag, 18. Juli 1981 Kitzbüheler Aizeiger Seite 15 Sabine Obermoser Verena Kratzer Knaben, 1970: Roland Lindner Gilbert Petersen Peter Janka Martin Wiedmayer Roman Foidl Buben, 1969: Klaus Demetz Bernhard Oberacher Simon Foidl Andreas Gantschnigg Sebastian Ritter Buben, 1968: Christoph Reindl Michael Hochleitner Peter Huber Andreas Hofer Georg Schott Zu meiner täglichen Zeitungslektüre ge- hört auch die Morgenausgabe des »Ku- rier«. Wer diese unabhängig: Tageszei- tung für Osterreich regelmäßig liest, kennt auch den Mann der unter »M.M.« auf der Titelseite häufig lobt, kritisiert und philosophiert. Es ist der uns allseits gut bekannte und vertraute Martin Maier. Ein Mann, der sich noch nie ein Blatt vor den Mund gelegt hat. Ich verwende in meiner Betrachtung für ihn lieber das Wort »Mann« als das des »Redakteurs«, denn er ist als Redakteur stets ein Mann und ein Gentleman geblieben und ein Buben, 1967: Andreas Rosa Rainer Haidegger, Patrick Brown 1. Michael Hirzinger . Herwig Ritter Burschen, 1966: Thomas Foidl Themas Hauser 2. Michael Schipflinger 2000-m-Lauf: Christoph Reindl Andreas Hofer Michael Hirzinger 1009-in-Lauf: Renate Margreiter Margit Taxer Irmgard Schwabl Slaffeln: 1/11 Vlkerball: 2b/I Fußball: 2/11 Volke-ball: 3b/I Fußball 3a/I Vol,eball: 4/1 Meflsch mit weltwei:er Erfahrung, der nicht nur seine Umwelt kennt, sondern gewohnt ist, über unsere Staatsgrenzen hinauszusehen und hinauszudenken. Dem Sport zeit seines Lebe--is sehr zugetan, ist es sonnenklar, daß er mit dem Begriff »Umwelt« umzugehen weiß und sie, die Umwelt, auch zart und vorsorglich be- handelt und behütet wissen will, und das mi: gutem Recht. So widmet »M.M.« dieser, in der Aus- gabe vom 7. Juli 1981 unter der ernsten Frage: »Seid ihr taub?« und mit dem schon allein vom Sinn her furchtbaren Wort »Lärm« umschrieben der »Um- welt« seine Betrachtungen auf der Titel- seite. Die klare, logische und beängstigen- de Folgerung, daß Lärm wieder Lärm er- zeugt und Ruhe nicht erkauft, sondern er- arbeitet werden, gelebt werden muß, ver- dient es seinen Zweispalter in vollem Um- fang zu replizieren, weil man daraus eini- ge örtliche Lehren ziehen kann: Seid ihr taub? Aus Velden werden Bürgerkriegsszenen um ein Jazzfestival gemeldet. Schüsse, verletzte Polizisten, Lärm. Das Tiroler Inntal und seine Seitentäler verlieren Urlaubsgäste, bis zu vierzig Pro- zent. Der Grund: Lärm. In den Städten werden Einwohner durch den Lärmterror der Zweiradheuler um ihre Nachtruhe gebracht. Die Medizin bestätigt: Lärm vertreibt Touristen. Lärm macht krank. Lärm er- zeugt Aggressionen, Aggressionen erzeu- gen Lärm. Lärm macht, als Sekundärfolge alt, häßlich. Lärm macht Falten und schlechte Figur. Die Mediziner sagen es, und wir glauben es. Könnten wir Stille kaufen wie ein Medikament, wir zahlten dafür jeden Preis. Nur bis zu den Behörden scheint kein Lärm zu dringen. Sie hören nicht die Hil- ferufe der Urlauber und der verzweifelten Hoteliers, nicht den Aufschrei der gequäl- ten Städter. In Fortissimo: Seid ihr taub? »M.M.« Wenn man den MM-Artikel gelesen hat, sollte es eigentlich müssig sein weiter- zuschreiben. Trotzdem möchte ich es tun, weil man als eine Gemeinde, ein Groß- raum, ein Land, die wirtschaftlich vom Fremdenverkehr außerordentlich stark abhängig sind, nicht achtlos hinweglesen darf, sondern daraus lernen muß, Konse- quenzen ziehen muß, wenn man ein klas- sischer Fremdenverkehrsort bleiben, ein gefragter Fremdenverkehrsgroßraum, ein führendes Fremdenverkehrsland sein will. Hören wir nicht den Aufschrei der ge- quälten Städter? Offensichtlich ist er noch nicht stark genug, um alle Mauern zu durchdringen, offensichtlich muß land- auf, landab das eintreten, was sich in Form von Gästeabwanderungen aus Lärmzonen bereits dort und da abzeich- net. Man baut links und rechts der Inntalau- tobahn Schallschutzmauern und verbeto- niert damit die Aussicht auf einen der schönsten Flecken unserer kleinen oder großen Welt, spricht aber gleichzeitig von der Notwendigkeit des Baues weiterer Europa-Transit-Lastenstraßen durch un- sere Heimat, auf daß sich der Lärm, der die Menschen schon jetzt plagt und ver- jagt, verdopple, verdreifache, verzehnfa- che bis nichts mehr bleibt, außer Lärm. Man bemüht sich allerorts, dem Gast zu einer Ruhezone, zu einem lärmlosen, oft aus der Gegebenheit heraus, relativ kleinen Platz zu verhelfen und da gibt es Körperschaften, Institutionen, die diese Bemühungen hintanhalten, ja fast zum Scheitern bringen. Die in aller Gemütsru- Nur die heile Umwelt ist unsere Chance für die Zukunft von FVV-Direktor Dr. Josef Ziepl, Kitzbühel
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